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Schalke verleiht Schröter an Heidenheim

13.40 Uhr: Schalke 04 hat Talent Felix Schröter mit einem Profivertrag bis 2018 ausgestattet, ihn dann aber zunächst für ein Jahr an den Zweitligisten 1. FC Heidenheim ausgeliehen. Der 19 Jahre alte Angreifer gehörte bisher zum Kader der Schalker U23, die in der Regionalliga West spielt.

In der diesjährigen Sommervorbereitung trainierte er teilweise mit den Profis und reiste auch mit ins Trainingslager nach Velden. Schröter war 2014 von 1899 Hoffenheim nach Schalke gewechselt und wurde mit der Schalker U19 auf Anhieb deutscher Meister. Beim 3:1 im Finale gegen Hoffenheim erzielte der Torschützenkönig der A-Junioren-Bundesliga West zwei Treffer.

Fans aus Bremen und Wolfsburg liefern sich Massenschlägerei

13.20 Uhr: Etwa 100 Fans der Bundesligisten Werder Bremen und VfL Wolfsburg haben sich am Samstag auf dem Weg zu den DFB-Pokalspielen ihrer Vereine eine Massenschlägerei geliefert. Nach Angaben der Polizei kam es auf der Autobahnraststätte Uttrichshausen an der A7 bei Fulda zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, bei denen von den Randalierern auch Schlagstöcke eingesetzt worden sein sollen. Mehrere Personen wurden verletzt.

Die genaue Anzahl konnte die Polizei, die die Personalien sämtlicher Insassen der beiden Fan-Busse aufnahm, noch nicht ermitteln. Werder Bremen musste am Samstag beim Drittligisten Würzburger Kickers antreten, Pokalsieger Wolfsburg bei den Stuttgarter Kickers.

Saisonstart mit ManUnited: Schweinsteiger zunächst auf der Bank

12.51 Uhr: DFB-Kapitän Bastian Schweinsteiger hat sein England-Abenteuer bei Manchester United wie erwartet als Ersatzspieler begonnen. Der Weltmeister (31) saß beim Eröffnungsspiel der neuen Saison in der Premier League zwischen dem englischen Fußball-Rekordmeister und Tottenham Hotspur am Samstagmittag zunächst auf der Bank. Teammanager Louis van Gaal hatte zuvor betont, der langjährige Münchner sei "nicht fit genug" für einen Platz in der Startformation.

Stattdessen setzte van Gaal auf Schweinsteigers Position, der Doppelsechs vor der Abwehr, auf das Duo Michael Carrick und Morgan Schneiderlin. Letztgenannter war einer von vier Neuzugängen in der ersten Elf der Red Devils; auch Torhüter Sergio Romero, Matteo Darmian und Memphis Depay feierten ihr Pflichtspieldebüt für ManUnited.

FC Ostelbien kündigt Klage bei Ausschluss durch Fußballverband an

12.04 Uhr: Der FC Ostelbien Dornburg hat bei einem möglichen Ausschluss durch den Fußballverband Sachsen-Anhalts am kommenden Dienstag rechtliche Schritte angekündigt. Bei einem Verfahren würde sich der Fußballverein „umfassend zu den dann vorgebrachten Gründen des Verfahrens positionieren“, sagte ein nicht namentlich genannter Sprecher des Kreisligisten der „Magdeburger Volksstimme“ (Samstag).

Den Vorwurf, dass eine größere Gruppe der Spieler und auch von Vereinsmitgliedern als rechtsextrem einzustufen sei, wies der Sprecher laut der Zeitung als „haltlos und unbegründet zurück“. Der Chef des Landesverfassungsschutzes, Jochen Hollmann, hatte am Donnerstag allerdings gesagt: „Wir haben schon vor Jahren festgestellt, dass sich dort viele Rechtsextremisten tummeln.“ Und er hatte präzisiert: Rund 15 Vereinsmitglieder, unter ihnen viele der aktiven Spieler, seien als Rechtsextremisten bekannt.

Medienberichten zufolge weigerten sich 59 von 65 Schiedsrichtern, Partien mit Beteiligung des FC Ostelbien Dornburg zu pfeifen, da es in und nach Spielen mit dem Verein zu Übergriffen kam. Politik und Sport in Gestalt des Landessportbundes und des Fußballverbandes Sachsen-Anhalt (FSA) gehen nun massiv gegen den FC Ostelbien vor. Die Bekanntgabe der Entscheidung, ob der Club ausgeschlossen werden soll, ist für Dienstag angekündigt. Der „Mitteldeutschen Zeitung“ zufolge soll sich das Präsidium auf den Ausschluss verständigt haben.

„Ein mögliches Ausschlussverfahren betrachten wir als ungerechtfertigt und unangemessen“, sagte der Sprecher des Kreisliga-Clubs der „Magdeburger Volksstimme“: „In einem solchen Fall werden wir die uns zustehenden Rechtsmittel einlegen.“

Ein Ausschluss eines Vereins wegen politischer Gesinnungen ist im deutschen Fußball bislang ebenso wenig bekannt wie vergleichbare Fälle wie der des FC Ostelbien Dornburg in anderen Landesverbänden. Falls es aber so einen Fall „bei uns geben würde, würden wir genauso handeln wie die Verbände in Sachsen-Anhalt“, betonte Uwe Ziegenhagen, Geschäftsführer des Badischen Fußballverbands (BFV).

Schweinsteiger mit höchstem Markenwert im deutschen Fußball

11.16 Uhr: Kein deutscher Fußballstars lässt sich besser vermarkten als Weltmeister Bastian Schweinsteiger. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie der Agentur Jung von Matt Sports, die den Markenwert und das Image der bekanntesten deutschen Fußballprofis untersuchte. Wie das Nachrichten-Magazin Der Spiegel berichtet, ruft der Neuzugang von Manchester United unter deutschen Fans zudem weitaus positivere Gefühle hervor als internationale Topstars wie Cristiano Ronaldo (Portugal), Zlatan Ibrahimovic (Schweden) oder Neymar (Brasilien).

Hinter Schweinsteiger, dem Kapitän der Nationalmannschaft, folgen in der Markenwert-Rangliste Thomas Müller und Philipp Lahm (beide Bayern München) sowie Mats Hummels und Marco Reus (beide Borussia Dortmund).

Für ihren „Soccer Star Check“ befragte die Hamburger Agentur auf der Facebook-Seite der Bundesliga über 1500 Fußballanhänger. Ziel der Umfrage war es, den in der Wahrnehmung der Fans „faszinierendsten Spieler“ zu ermitteln.

In Schweinsteiger sehen die Fans demnach auf dem Spielfeld den Typus „Anführer“ und „Kämpfer“, der sich „für die Mannschaft aufopfert“. Überraschend schlecht – Platz 23 im Ranking – schnitt Mario Götze ab, der Deutschland vor einem Jahr in Brasilien zum WM-Titel geschossen hatte. Zwar attestieren ihm die Fans, ein „genialer Einzelspieler“ zu sein. Doch Götze sei, so heißt es zusammenfassend, ein „eitler Spieler mit hohem Glamour-Faktor, aber wenig Sympathie“.

Bad Boy Cassano vor Rückkehr zu Sampdoria Genua

10.49 Uhr: Der italienische Fußball-Nationalspieler Antonio Cassano (33) steht vor einer Rückkehr zu seinem Ex-Verein Sampdoria Genua. Wie die Gazzetta dello Sport am Samstag berichtete, steht der frühere Stürmer von Real Madrid vor der Vertragsunterschrift beim Serie-A-Klub. Cassano hatte sich im Januar im Unfrieden vom bankrotten FC Parma getrennt.

Der aus dem süditalienischen Bari stammende Profi hatte bereits zwischen 2007 und 2011 das Sampdoria-Trikot getragen. Cassano wurde allerdings 2011 gefeuert, weil er den damaligen Präsidenten Riccardo Garrone beleidigt hatte. Garrone starb 2013, der Filmunternehmer Massimo Ferrero übernahm das Amt und zeigt seither Sympathien für Cassano. Der Spieler sorgte in der Vergangenheit wiederholt für Eklats wegen seiner Probleme mit Vorgesetzten.

(sid/dpa/HA)