Kasan.

„Mission Impossible“ für die Weltmeister: Zwei Jahre nach seinem sensationellen Gold-Coup von Barcelona hat das Wassersprung-Duo Patrick Hausding/Sascha Klein kaum eine Chance auf eine erfolgreiche Titelverteidigung vom Turm. Kampflos wollen sich Deutschlands Vorspringer der chinesischen Übermacht bei der WM im russischen Kasan aber nicht geschlagen geben. „Wenn man es realistisch betrachtet, ist Gold für uns nicht drin. Noch einmal werden uns die Chinesen nicht den Gefallen tun und patzen“, sagte Hausding vor dem Synchronwettbewerb aus zehn Metern am Sonntag (Finale 18.30 Uhr) im Aquatics Palace: „Unser Ziel ist eine Medaille, damit hätten wir auch einen Quotenplatz für Olympia sicher.“

Am Sonnabend werden die ersten Medaillen der insgesamt 75 Entscheidungen der Titelkämpfe in Russland vergeben, bei denen es auch um das WM-Rekordpreisgeld von 5,5 Millionen Dollar (fünf Millionen Euro) geht. Anders als in den Vorjahren fehlt der zurückgetretene Freiwasser-Rekordweltmeister Thomas Lurz als fleißigster deutscher Medaillensammler zum Auftakt. Ohne den „absoluten Leistungsgaranten“, so Leistungssportdirektor Lutz Buschkow, wollen sich Finnia Wunram, Rob Muffels und der erst 17 Jahre alte Florian Wellbrock im Wolga-Nebenfluss Kasanka am Sonnabend (9 Uhr) achtbar schlagen.