Duisburg. Die Zweite Bundesliga spielt wieder. Kaiserslautern gewinnt zum Auftakt 3:1 in Duisburg

Der 1. FC Kaiserslautern ist mit einem 3:1 (3:0)-Erfolg bei Aufsteiger MSV Duisburg in die neue Spielzeit der Zweiten Bundesliga gestartet. Przybylko (13./29. Minute), Wolze (18., Eigentor) und Bajić (81.) zum 1:3 trafen vor 30.500 Zuschauern.

Der große Aufstiegsfavorit bleibt aber RB Leipzig. Obwohl sich der Club öffentlich bescheiden präsentiert, stehen die Leipziger für viele als designierter Meister fest. Mehr als 15 Millionen Euro gab der Verein aus, um erstmals das Fußballoberhaus zu erreichen. Acht Millionen zahlten sie allein für Mittelstürmer Davie Selke an Werder Bremen. Zur Einordnung: In der gesamten Liga wurden 26 Millionen Euro für Neuzugänge investiert.

Auch der SC Freiburg und Fortuna Düsseldorf wollen um den Aufstieg mitspielen. Die Breisgauer bleiben ihrer Linie treu. Trotz hoher Transfererlöse für zahlreiche Leistungsträger setzt das Team von Christian Streich auf die Talente des eigenen Nachwuchses. Düsseldorfs neuer Sportchef Rachid Azzouzi verpflichtete zahlreiche Spieler mit Bundesligaerfahrung.

Zum erweiterten Kreis der Aufstiegskandidaten zählen Eintracht Braunschweig, Union Berlin, das sich mit einigen gestandenen Zweitligaspielern verstärkte, Kaiserslautern, vergangene Saison Vierter, und der Karlsruher SC, der in der Relegation gegen den HSV den Aufstieg zuletzt denkbar knapp verpasste. Auch der SC Paderborn, der 1. FC Nürnberg und VfL Bochum zählen zum erweiterten Favoritenkreis. Dagegen sind die Ziele der SpVgg Greuther Fürth, von Arminia Bielefeld, 1860 München und St. Pauli bescheidener. Sie wollen sich zunächst in der Zweiten Liga etablieren.

Als Abstiegskandidat Nummer eins gilt der SV Sandhausen, der aufgrund von Lizenzverstößen mit einem Punktabzug von drei Zählern in die neue Saison startet. Auch der FSV Frankfurt und der MSV Duisburg kämpfen wohl nur um den Klassenerhalt.

1. Spieltag: Duisburg – Kaiserslautern 1:3, Fürth – Karlsruhe (Sa, 13 Uhr), Frankfurt – Leipzig, St. Pauli – Bielefeld (Sa, 15.30), Paderborn – Bochum (So, 13.30 Uhr), Braunschweig – Sandhausen, Heidenheim – München, Union Berlin – Düsseldorf (So, 15.30 Uhr), Freiburg – Nürnberg (Mo, 20.15 Uhr).