Hamburg. Zwei der drei Topgesetzten müssen beim Tennisturnier am Rothenbaum verletzungsbedingt passen. Hoffnungen ruhen auf Hamburger

Während Topstar Rafael Nadal am Freitag um 16 Uhr erstmals auf dem Centre-Court trainierte, um sich an die Platzverhältnisse am Rothenbaum zu gewöhnen, mussten Turnierdirektor Michael Stich und Detlef Hammer, Geschäftsführer der veranstaltenden Agentur HSE, eine Enttäuschung verkraften. Vorjahresfinalist David Ferrer, 33, aus Spanien musste seine Teilnahme ebenso verletzungsbedingt absagen wie der Franzose Gilles Simon, 30, der 2011 am Rothenbaum siegte. Damit sind zwei der bisherigen Top drei der Setzliste in der kommenden Woche nicht dabei.

Den Weltranglistensiebten Ferrer plagt weiterhin eine Ellbogenblessur, die ihn bereits an der Teilnahme in Wimbledon hinderte. Der Weltranglistenelfte Simon zog sich beim Daviscup-Viertelfinale gegen Großbritannien am vergangenen Wochenende eine Fußverletzung zu. Für die beiden Stars rücken der Franzose Benoit Paire und der Brite Aljaz Bedene ins Hauptfeld nach. Hauptattraktion der Veranstaltung ist aber Nadal. Der auf Weltranglistenplatz zehn abgestürzte neunmalige French-Open-Champion siegte 2008 am Rothenbaum und ist seitdem erstmals wieder in Hamburg am Start.

Rechtzeitig in Form ist auch Lokalmatador Alexander Zverev. Der Hamburger hat seinen Höhenflug beim ATP-Turnier im schwedischen Bastad fortgesetzt und ist ins Halbfinale eingezogen. Der 18-Jährige gewann im Viertelfinale gegen den an Position sechs gesetzten Brasilianer Thomaz Bellucci mit 5:7, 6:4, 6:2 und trifft nun auf Tommy Robredo (Spanien/Nr. 2), der sich gegen Paul-Henri Mathieu (Frankreich) 6:3, 6:3 durchsetzte. Für Zverev ist es erst das zweite Halbfinale auf der ATP-Tour. Erstmals stand er im vergangenen Jahr in Hamburg unter den besten vier – und unterlag Ferrer.