Kassel .

Irgendwie muss Bruno Labbadia am Mittag, kurz vor der Abfahrt aus Harsewinkel nach Kassel, so eine Vorahnung gehabt haben. Ob er nach dem intensiven Trainingslager nun den Trainingsumfang ein wenig verkleinern würde? „Auf keinen Fall“, antwortete der HSV-Trainer, „wir sind noch lange nicht da, wo wir hinwollen.“

Den Beweis lieferten ihm seine Profis am Abend beim durchwachsenen Testspiel gegen Viertligaclub Hessen Kassel. Zwar gewannen die Hamburger nach Toren von Pierre-Michel Lasogga (7.) und Cléber (84.) mit 2:0, überzeugend war der Auftritt nicht. Immerhin: Den 12.000 Zuschauern war es egal. Bei herrlichem Sommerwetter freuten sich die Fans über die Debüts von Michael Gregoritsch (sehr passabel) und Sven Schipplock (sehr ausbaufähig). Ivica Olic musste mit einer stark blutenden Platzwunde nach einer halben Stunde Spielzeit ausgewechselt werden. Lasogga musste dagegen runter, weil Labbadia bei ihm „einige Dinge missfielen“.

HSV: Hirzel – Sakai (77. Altintas), Cléber, Spahic, Ostrzolek – Ekdal (46. Holtby), Demirbay (57. Diekmeier) – Müller (57. Stieber), Ilicevic (77. Rudnevs), Gregoritsch (46. Schipplock) – Lasogga (37. Olic/67. Zoua). Tore: 0:1 Lasogga (7.), 0:2 Cléber (84.).