Hamburg.

Als ihn der ehemalige Torwart und Hamburger-Weg-Repräsentant Sven Neuhaus anrief, benötigte Ex-Profi Marcell Jansen keine Bedenkzeit: „Hamburg ist weiter mein Lebensmittelpunkt, es ist eine Ehre für mich, ein Gesicht des neuen Hamburger Wegs zu sein.“ Seit 2006 unterstützt der HSV mit seiner Sponsoreninitiative soziale Projekte in Hamburg, jetzt stellte der Club das neue Konzept vor.

In den nächsten Tagen soll die Gründung einer HSV-Stiftung für Hamburgs Nachwuchs vollzogen sein. Drei Kernpunkte (Bildung, Soziales und Sport) will der Club abdecken. So wird der HSV unter dem Motto „Lernen im Volksparkstadion – das Hamburger Weg Klassenzimmer“ ein außerschulisches Bildungsprogramm anbieten, beispielsweise zum Thema „Der HSV im Nationalsozialismus“. Im Bereich Soziales (hier wird Jansen aktiv mitarbeiten) soll unter anderem das HSV-Fanprojekt dabei unterstützt werden, aktive Hilfe für Geflüchtete zu leisten. Außerdem können sich Vereine der Hamburger Region (Bereich Sport) ab dem 1. September mit konkreten Vorhaben an die Stiftung wenden. Eine Fördersumme von insgesamt 50.000 Euro ist hier eingeplant.

Die Finanzen: 100.000 Euro kommen von der HSV AG, jeder künftige Partner (derzeit sieben) zahlt 35.000 Euro jährlich ein, Einzelspenden sind möglich. Der Block 11c auf der Südtribüne ist ab sofort der Hamburger-Weg-Block. 100 der 1000 Tickets werden an Kinder und Jugendliche vergeben, von den Erlösen der 900 weiteren Karten fließt ein Elftel in die Stiftung, genau wie bei den 200 VIP-Gästen der Hamburger-Weg-Lounge. Erhalten bleibt auch die Ein-Euro-Ticketspende. Der Verein rechnet damit, 250.000 Euro jährlich zur Verfügung zu haben.