Hamburg.

Marcel Halstenberg wirkte nach dem 4:2-Sieg gegen Rayo Vallecano genervt. Kurz vor Spielschluss verschoss der 23-Jährige einen Foulelfmeter. Für den von Hannover 96 umworbenen Linksverteidiger war es bereits der zweite Fehlschuss vom Punkt in der Vorbereitung. „Das war enttäuschend. Ich glaube, jetzt darf mal der Nächste ran“, sagte Halstenberg und lächelte gequält.

Trotz des Fauxpas vom Elfmeterpunkt gehörte Halstenberg eine Woche vor dem Zweitligastart gegen Arminia Bielefeld zu den stärksten St.-Pauli-Profis. Gegen den spanischen Erstligaclub war der Linksfuß an drei Treffern als Vorlagengeber beteiligt. Gemeinsam mit seinem offensiven Pendant Daniel Buballa machte die linke Seite bei St. Pauli einen deutlich auffälligeren Eindruck als die rechte mit Bernd Nehrig und Ryo Miyaichi. Man merkte den beiden an, dass sie bereits in der abgelaufenen Saison gut harmoniert haben und gewisse Automatismen im Spiel haben. „Daniel und ich wissen, wie der jeweils andere sich verhält. Das macht es leichter. Ich glaube, wir sind als Team für den Saisonstart gewappnet“, sagte Halstenberg. Trainer Ewald Lienen hält sich offen, ob er Halstenberg und Buballa gegen den Aufsteiger aufbieten wird: „Waldemar Sobota und Miyaichi könnten auch zum Einsatz kommen.“