Hamburg. Eine Woche vor dem Zweitligastart gegen Bielefeld testet St. Pauli gegen den spanischen Erstligisten

Sie dürften ein wenig müde sein, wenn die Spieler von Rayo Vallecano an diesem Sonnabend zum Testspiel beim FC St. Pauli (15.30 Uhr/Millerntor) antreten. Erst am Freitagabend spielte der spanische Erstligist bei der Saisoneröffnung von Eintracht Braunschweig. Im Gegensatz zum Testspiel in Hamburg kam diese Partie erst kurzfristig zustande. Weil Premier-League-Aufsteiger FC Watford, der neue Club von Ex-HSV-Star Valon Behrami, kurzfristig absagte, sprang Vallecano spontan ein.

Ewald Lienen wird über diese Ansetzung nicht sonderlich glücklich sein. St. Paulis Trainer erhofft sich exakt eine Woche vor dem Zweitligaauftakt gegen Arminia Bielefeld am kommenden Sonnabend von der Generalprobe gegen Vallecano wichtige Erkenntnisse. „Ich hoffe, dass sie körperlich gut drauf sind, sonst hat das Spiel für uns keine Aussagekraft“, hatte Lienen bereits am Donnerstag gesagt.

Nun ist davon auszugehen, dass der Verein aus der Primera Division keine 24 Stunden nach dem Spiel in Braunschweig, das er 2:1 gewann, nicht in bester körperlicher Verfassung in Hamburg antreten wird. Zumal die Spanier erst am Mittwochabend in Neuruppin bei Berlin gegen Hertha BSC ein Vorbereitungsspiel bestritten.

Beim FC St. Pauli wird Neuzugang Ryo Miyaichi, 22, erstmals am Millerntor auflaufen. Der Japaner verpasste aufgrund von Problemen mit der Achillessehne Teile der Vorbereitung. Lienen will ihn nun unter Wettkampfbedingungen hinsichtlich eines Einsatzes gegen Bielefeld testen. Bis au die verletzten Christopher Buchtmann (Innenbandteilriss im Knie) und Jan-Philipp Kalla (Adduktorenzerrung) sowie Armando Cooper (mit Panama beim Gold Cup) sind alle Mann an Bord.

Für das Spiel wurden bislang 7000 Karten verkauft. Die neue Nordtribüne ist noch nicht zugänglich, sie wird gegen Bielefeld eingeweiht.