Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Podolski wird FC-Mitglied auf Lebenszeit

17.53 Uhr: Lukas Podolski pflegt weiter seine innige Beziehung zu seinem Heimatverein 1. FC Köln. Am Donnerstag schloss der 30-Jährige für sich und seinen Sohn Louis (7) die lebenslange FC-Mitgliedschaft ab. "Ich habe gehört, dass der FC jetzt diese Möglichkeit anbietet und direkt gedacht: Das ist eine geile Sache", sagte Podolski: "Mein Sohn und ich wollten sowieso für immer Mitglied sein – und jetzt sind wir das auch offiziell. Das ist ein Zeichen für den Klub und für die Fans." Seit diesem Monat bieten die Kölner die lebenslange Mitgliedschaft an. Um die "Ehe" mit den Rheinländern einzugehen, werden einmalig 1948 Euro (nach dem Vereinsgründungsjahr) fällig.

Dortmund gewinnt auch zweites Spiel der Asienreise

17.35 Uhr: Der neue Chefcoach Thomas Tuchel bleibt mit Borussia Dortmund in der Testspielphase erfolgreich. Bei Malaysias Meister Johor Southern Tigers gewann der Bundesligist vor 12 500 Zuschauern mit 6:1 (3:1). Ilkay Gündogan (22. Minute), Pierre-Emerick Aubameyang (29.), Kevin Kampl (32.), Shinji Kagawa (74.), Jeremy Dudziak (82.) und Marco Reus in der Schlussminute trafen für die Westfalen. Das erste Gegentor im vierten BVB-Test fiel durch Gary Steven Robbat in der 40. Minute. Robbat absolvierte vor einigen Monaten ein zweiwöchiges Probetraining mit der U23 der Dortmunder.

Kevin Kuranyi zum FC Augsburg?

17.12 Uhr: Momentan trainiert Kevin Kuranyi beim Viertligisten 1. FC Saarbrücken - um sich fit zu halten, wie es heißt. Doch es könnte sein, dass man den 33-Jährigen bald wieder in der Bundesliga kicken sieht. Laut Bild könnte der FC Augsburg der zukünftige Arbeitgeber des ehemaligen Nationalspielers sein. "Ich hatte schon mit dem ein oder anderen Verein Kontakt", bestätigt Kuranyi dem Boulevardblatt. "Augsburg hat sich seit dem Aufstieg in die Bundesliga super entwickelt. Eine tolle Mannschaft mit einem tollen Trainer." Doch eine Hals-über-Kopf-Entscheidung will Kuranyi auf keinen Fall treffen. "Ich werde alles ganz in Ruhe entscheiden, werde mich definitiv nirgendwo reinreden." Nach fünf Jahren bei Dynamo Moskau will der Profi zurück nach Deutschland. Zuvor hatte Kuranyi in der Bundesliga beim VfB Stuttgart (2001 - 2005) und beim FC Schalke 04 (2005 - 2010) gespielt.

Van Basten wird Co-Trainer der Niederlande

15.40 Uhr: Der frühere Superstar Marco van Basten kehrt wie erwartet zur niederländischen Fußball-Nationalmannschaft zurück. Der 50 Jahre alte Europameister von 1988 einigte sich mit dem nationalen Verband KNVB auf einen Vertrag als Co-Trainer des neuen Bondscoach Danny Blind bis 2018.

Zuvor hatte van Basten seinen Vertrag beim Ehrendivisionär AZ Alkmaar aufgelöst. Der KNVB soll für seinen Wunschkandidaten eine Ablösesumme gezahlt haben. In Alkmaar war der ehemalige Stürmer, der von 2004 bis 2008 als Bondscoach auf der Oranje-Bank gesessen hatte, bislang ebenfalls als Assistenzcoach tätig.

Zuvor hatte der ehemalige Weltfußballer beim Ex-Meister als Cheftrainer fungiert, im Vorjahr allerdings aus gesundheitlichen Gründen seinen Rücktritt erklärt. Blind hatte in der vergangenen Woche beim WM-Dritten nach dem vorzeitigen Abschied von Guus Hiddink den Posten des Nationaltrainers übernommen.

Blind und van Basten sollen nun gemeinsam die Niederlande zur EM-Endrunde 2016 nach Frankreich führen. Allerdings muss der WM-Dritte noch um das Ticket nach Frankreich zittern: Mit zehn Punkten aus sechs Spielen belegt Blinds Mannschaft derzeit nur Rang drei der Gruppe A hinter Island (15 Zähler) und Tschechien (13).

Für die Endrunde qualifizieren sich die beiden Ersten jeder Gruppe und der beste Dritte direkt. Die übrigen Gruppendritten ermitteln in Play-offs die restlichen Teilnehmer.

Rivaldo gibt Comeback - mit 43

15.39 Uhr: RIivaldo, 43, früherer Weltfußballer, hat beim brasilianischen Zweitligisten Mogi Mirim ein überraschendes Comeback gefeiert. Der Weltmeister von 2002, eigentlich Präsident des Klubs, stand beim Heimspiel gegen Nautico Recife plötzlich in der Startelf. Und siehe da: Der Tabellenletzte gewann prompt mit 2:1. Wie groß der Anteil Rivaldos am ersten Saisonsieg war, scheint allerdings fraglich. Bei seiner Auswechslung in der 68. Minute lag Mirim noch 0:1 zurück.

Schalke hat Ärger mit Fans im Trainingslager

15.08 Uhr: Das Verhältnis von Schalke 04 zu seinen Fans ist offensichtlich noch immer angespannt. Am Mittwoch kam es einer Meldung der Ruhr Nachrichten zufolge im Trainingslager des Fußball-Bundesligisten im österreichischen Velden zu Tumulten, als Anhänger der Königsblauen Roman Neustädter anpöbelten.

Für die Profis standen 1000-m-Läufe auf dem Programm, bei denen sich Neustädter offensichtlich schwer tat. Die Fans kommentierten dies mit lautstarken abwertenden Kommentaren zu seinem Fitness-Zustand. Nach der Trainingseinheit lief Neustädter zu den Zuschauern. Es entwickelte sich ein hitziges Wortgefecht, bei dem der 27-Jährige Unterstützung von einem Großteil der Mannschaft erhielt.

Schließlich versuchte Schalkes Sportdirektor Horst Heldt die Gemüter zu beruhigen und sprach mit den Fans. Danach wollte er sich dazu nicht mehr äußern und meinte nur: "Es ist alles geklärt."

Wayne Rooney wird noch einmal Vater

13.54 Uhr: Der englische Fußballstar Wayne Rooney und seine Frau Coleen (beide 29) erwarten im Januar ihr drittes Kind. Er sei überglücklich, schrieb Rooney - Kapitän der englischen Nationalmannschaft und des Erstligisten Manchester United - in der Nacht zum Donnerstag auf Twitter. Seine Frau schrieb: „Baby Nr. 3 ist unterwegs... Januar!! Wir sind so glücklich und aufgeregt.“ Am Donnerstag bedankte sie sich für die vielen Glückwünsche. Die beiden hatten 2008 in Italien geheiratet. Sie haben zwei Söhne, Kai (5) und Klay (2).

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Rauchverbot bei der EM in Frankreich

13.22 Uhr: Eine Nichtberücksichtigung des Rauchverbots in den Stadien bei der Fußball-EM 2016 in Frankreich ist strafbar. Dies teilte Jacques Lambert, der Chef des französischen Organisationskomitees, am Donnerstag mit. Zu der Höhe möglicher Strafen machte Lambert aber noch keine Angaben.

Die Europäische Fußball-Union (Uefa) wird den Konsum jeglicher Tabak-Produkte auch in den Außenbereichen der Stadien untersagen. Das Rauchverbot ist Teil der Uefa-Kampagne "Respektiere deine Gesundheit" und soll auch für alle offiziellen Fanfeste im Rahmen des Turniers gelten. Umgesetzt werden soll das strikte Rauchverbot vor allem durch die rund 6500 freiwilligen Helfer bei der EURO, die dafür eine eigene Schulung erhalten. Schon bei der EM-Endrunde 2012 in Polen und der Ukraine hatte vor und in allen Stadien Rauchverbot geherrscht.

In Frankreich rauchen 30 Prozent der Bevölkerung, rund 70.000 Menschen sterben jährlich an den Folgen. Die Sozialkassen werden durch Tabakkonsum mit 47,7 Milliarden Euro jährlich belastet. Der Preis einer Packung Zigaretten stieg von 2000 bis heute von drei auf sieben Euro - ohne abschreckende Wirkung.

Ungeachtet eines Rauchverbots in den Stadien läuft der Vorverkauf für das Turnier mit 24 Mannschaften glänzend. Bevor die erste Verkaufsphase von Eintrittskarten am Freitag endet, sind knapp zehn Millionen Vorbestellungen für die eine Million zur Verfügung stehenden Tickets eingegangen. Der Losvorgang wird mehrere Tage dauern. Die Gewinner dürfen mit einer Nachricht bis Ende des Monats rechnen.

Kruse trainiert erstmals mit Wolfsburg

12.23 Uhr: Fußball-Nationalstürmer Max Kruse hat sein erstes Training für den VfL Wolfsburg absolviert. Der bisherige Gladbacher stand am Donnerstagvormittag erstmals mit seinen neuen Kollegen beim Trainingslager in der Schweiz auf dem Platz. Der Zwölf-Millionen-Mann soll die Mannschaft des Vizemeisters und DFB-Pokalsiegers in der nächsten Bundesliga-Saison noch stärker machen.

Auch für Nicklas Bendtner endete am Donnerstag der Urlaub. Der dänische Nationalspieler, der sich vorige Spielzeit keinen Stammplatz erkämpfen konnte, trainierte ebenfalls unter der Leitung von Chefcoach Dieter Hecking. Es bleibt abzuwarten, ob sich Bendtner gegen die starke Konkurrenz im VfL-Kader durchsetzen kann. Ein Wechsel zu einem anderen Club wird in Wolfsburg nicht ausgeschlossen.

Rummenigge über Schweinsteiger: Interesse schmeichelt ihm

12.22 Uhr: Er ist seit Jahren das Gesicht des FC Bayern, der "Fußball-Gott" des Rekordmeisters - doch nach 17 Jahren rückt ein Abschied Bastian Schweinsteigers von seiner großen sportlichen Liebe offensichtlich immer näher. "Ich habe mit ihm in den letzten Tagen ein Telefonat geführt. Ich meine herausgehört zu haben, dass ihm das Interesse aus England schon schmeichelt. Warten wir einmal ab", sagte Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge am Donnerstag bei der Präsentation eines neuen PR-Partners vieldeutig.

Zuletzt hatten sich bereits Sportvorstand Matthias Sammer und Trainer Pep Guardiola sehr vage geäußert, als es um die Zukunft des 30-Jährigen beim FC Bayern ging. Schon seit Wochen gibt es Spekulationen um einen Wechsel des Nationalmannschafts-Kapitäns zu Manchester United, wo Bayerns Ex-Trainer Louis van Gaal in der Verantwortung steht und als großer Fan des Mittelfeldspielers gilt. Beim Rekordmeister ist Schweinsteiger dagegen schon länger nicht mehr unangefochten, die Konkurrenz im Mittelfeld riesig.

Laut Rummenigge werde man sich nun in den kommenden Tagen mit Schweinsteiger "zusammensetzen und ein Gespräch führen". Dessen Vertrag in München läuft am 30. Juni 2016 aus. Bis Sonnabend befindet sich der Münchner Vize-Kapitän, der ein Engagement in England einmal als einen Traum bezeichnet hatte, noch im Urlaub. Dann findet in der Allianz Arena die offizielle Saisoneröffnung statt. In der kommenden Woche startet der FC Bayern dann nach China. Ob Schweinsteiger noch mitfliegt, erscheint zumindest offen.

Gerüchte über Angel di Maria von Manchester United oder auch Thomas Müller, der wie Schweinsteiger zuletzt mit dem englischen Rekordmeister in Verbindung gebracht worden war, wollte Rummenigge dagegen nicht kommentieren. "Das Sommerloch muss gefüllt werden. Der Wahrheitsgehalt ist erschreckend gering", sagte Rummenigge. Nur eines könne er "total dementieren": Dass Bayern und Manchester über ein Tauschgeschäft Schweinsteiger/di Maria verhandeln würden.

Subotic: Große Unterschiede zwischen Tuchel und Klopp

12.13 Uhr: Neven Subotic vom Fußball-Bundesligisten Borussia Dortmund hat deutliche Unterschiede in der Arbeit von Trainer Thomas Tuchel und dessen Vorgänger Jürgen Klopp festgestellt. "Bei Thomas Tuchel lernen wir jetzt sehr viel über Ballbesitz, es geht wirklich um Details. Mit welchem Fuß man den Ball annimmt, wie man den Ball passen soll", sagte Subotic bei Sky Sport News HD. Bei Klopp sei es hauptsächlich um die Vollgasveranstaltung gegangen und um die Defensive, wie man stehe und wie man attackiere, so der Innenverteidiger.

Fifa-Ethikkommission sperrt Blazer lebenslang

11.07 Uhr: Die Ethikkommission des Weltverbandes Fifa hat den ehemaligen amerikanischen Spitzenfunktionär Chuck Blazer lebenslang für jegliche nationale und internationale Fußballtätigkeit gesperrt. Wie die Fifa am Donnerstag mitteilte, soll sich Blazer als Exekutivkomiteemitglied „fortwährend und wiederholt“ verschiedener Vergehen schuldig gemacht haben.

„In seinen Ämtern als Fußballfunktionär war er ein Drahtzieher von Systemen, die die Gewährung, Annahme, Übergabe und den Empfang verdeckter und illegaler Zahlungen, Bestechungs- und Schmiergelder beinhalteten, sowie anderer Systeme zur Bereicherung“, hieß es in der Fifa-Mitteilung. Blazer hatte vor einem ordentlichen US-Gericht selbst Korruption und Bestechung vor WM-Vergaben zugegeben. Der 70-Jährige gilt als Schlüsselfigur des jüngsten FIFA-Skandals.

DFB-Team nur noch Weltranglisten-Zweiter - In WM-Topf 1

11.01 Uhr: Fußball-Weltmeister Deutschland droht auf dem Weg zur WM 2018 in Russland schon in der Qualifikation ein Aufeinandertreffen mit Frankreich oder Italien. Das ergibt sich aus der am Donnerstag von der Fifa veröffentlichten Weltrangliste. Zwar verlor das Team von Bundestrainer Joachim Löw seine Führung an WM-Finalgegner Argentinien, liegt aber bei der Auslosung der europäischen Qualifikations-Gruppen am 25. Juli in St. Petersburg in Topf 1.

Außer dem DFB-Team sind Belgien, die Niederlande, Portugal, Rumänien, England, Wales, Spanien und Kroatien in der ersten Kategorie. In Topf 2 sind unter anderem die ehemaligen Champions Frankreich und Italien. Es werden insgesamt fünf Töpfe mit neun Teams und ein Topf mit sieben Mannschaften gebildet. Um die einzelnen Töpfe zu bilden, nimmt man für Topf 1 die neun besten Teams aus Europa der Weltrangliste, für Topf 2 die Teams von zehn bis 18.

Das endgültige Losprozedere wird erst vom WM-Organisationskomitee der Fifa am 24. Juli festgelegt. In Europa wird es aller Voraussicht nach wieder neun Gruppen geben. Sieben Gruppen mit sechs Teams, zwei mit fünf. Die neun Gruppenersten qualifizieren sich direkt für die WM, die acht besten Gruppenzweiten ermitteln in Playoffs die vier weiteren europäischen Teilnehmer. Insgesamt qualifizieren sich neben Gastgeber Russland 13 Nationalmannschaften aus Europa für die Endrunde. Die Qualifikation beginnt im September 2016 und endet im November 2017.

Oliseh soll Nationaltrainer in Nigeria werden

8.47 Uhr: Der ehemalige Bundesliga-Profi Sunday Oliseh (40) soll die Nachfolge des am Sonntag entlassenen Stephen Keshi als Nationaltrainer Nigerias antreten. Wie der nigerianische Fußball-Verband NFF am Mittwoch mitteilte, habe man eine generelle Übereinkunft getroffen, lediglich die Einzelheiten müssten noch geklärt werden.

Oliseh spielte in der Bundesliga für den 1. FC Köln, Borussia Dortmund sowie den VfL Bochum und wurde mit dem BVB 2002 deutscher Meister. Für Nigeria machte der Mittelfeldstratege 54 Länderspiele und gewann 1996 in Atlanta die Olympische Goldmedaille.

Keshi war am Sonntag bereits zum zweiten Mal entlassen worden. Die Super Eagles waren offenbar verstimmt, dass Keshi mit der Elfenbeinküste Verhandlungen aufgenommen hatte, obwohl er noch einen gültigen Vertrag mit Nigeria besaß.

Bereits im vergangenen Jahr hatte zunächst Shuaibu Amodu die Nachfolge von Keshi angetreten, allerdings revidierte der NFF seine Entscheidung und beließ Keshi schließlich doch auf dem Posten als Nationalcoach.

Seifert: Milliarden-Einnahme aus TV-Vertrag „realistisch“

8.20 Uhr: Die Deutsche Fußball Liga (DFL) geht mit dem Durchbruch der Milliarden-Schallmauer als Ziel in das Ausschreibungsverfahren ihrer Medienrechte ab 2017. „Es ist realistisch“, sagte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert im Interview mit der Tageszeitung Die Welt zum angestrebten Saisonerlös, „dass die Gesamtsumme aus In- und Auslandsvermarktung über einer Milliarde Euro liegen wird.“

Seifert bestätigte über die bereits bekannt gewordenen Pläne für die Verlegung von jeweils fünf Saisonspielen vom Samstag auf den Sonntagmittag (13.30 Uhr) und Montagabend (20.15) hinaus Überlegungen für eine Verkürzung der „zeitnahen“ Free-TV-Berichterstattung am Samstagabend vor 20.00 Uhr. Außerdem stellte der 46-Jährige eine Verlegung eines Zweitliga-Freitagspieles auf den Samstagmittag in Aussicht.

Kritik besonders von organisierten Fans und aus dem Amateur-Lager an der weiteren Auffächerung von Bundesliga-Spieltagen wies Seifert zurück. Ängste vor einer drohenden Revolution bezeichnete der DFL-Boss als „deutlich zu weit geschossen“ und stellte die künftigen Termine vor allem als Möglichkeiten zur Entlastung von Europacup-Teilnehmern nach Donnerstag-Spielen in der Europa League dar.

„Es ist Aufgabe der DFL, alle Interessengruppen unter einen Hut zu bringen. Das ist ein Spagat in alle Richtungen. Andere Ligen machen es sich da einfacher und ignorieren einfach alle Interessen - außer die monetären“, sagte Seifert. Ähnliche Vorwürfe gegen die DFL seien „bei nüchterner Betrachtung der Fakten“ nicht haltbar. So gebe es in Spanien „für zehn Spiele zehn verschiedenen Anstoßzeiten“.

Neuer Fifa-Chef keine Bedrohung für WM 2018

8.15 Uhr: Russlands Sportminister Witali Mutko fürchtet durch einen Abschied von Joseph Blatter als Fifa-Präsident keine negativen Folgen für die WM 2018. „Es gibt für uns keine Bedrohung. Die WM ist ein Juwel, das von allen wertgeschätzt werden muss und wertgeschätzt wird“, sagte Mutko bei einer Medienrunde in Moskau. Ein „Management-Wechsel“ beim Fußball-Weltverband werde daran nichts ändern, betonte der Politiker.

Blatter hatte den kommenden WM-Ausrichter stets gegen internationale Kritik verteidigt und gilt als Freund von Russlands Staatschef Wladimir Putin. Einen WM-Boykott wegen der Ukraine-Krise hatte Blatter beispielsweise strikt abgelehnt.

Am 20. Juli entscheidet das Fifa-Exekutivkomitee, dem auch Mutko angehört, über einen Termin für einen außerordentlichen Fifa-Kongress im Zeitraum zwischen Dezember 2015 bis März 2016. Bei der Versammlung will Blatter nach eigener Ankündigung wegen der jüngsten Korruptionsskandale um mehrere ranghohe Funktionäre und mehrere WM-Vergaben sein Amt zur Verfügung stellen. Zuletzt waren Aussagen des Schweizers allerdings so interpretiert worden, dass er möglicherweise doch auf seinem Posten bleiben wolle.

Mutko fügte an, dass die Fifa im Interesse des Fußballs ihren „Ruf wieder aufpolieren“ müsse. Aber: Blatter sei ein „Weltklasse-Funktionär“ in einer „Weltklasse-Organisation“.

Angesichts der laufenden Ermittlungen der US-Justiz zu diversen Korruptionsvorwürfen gegen Fußball-Funktionäre fügte Mutko - ohne ins Detail zu gehen - an: „Als russischer Sportminister könnte ich einige andere Verbände vorschlagen, bei denen das FBI Untersuchungen anstellen könnte.“

Der kommende Fifa-Präsident werde dem ersten großen Turnier unter seiner Führung besondere Beachtung schenken, ist sich Mutko sicher. Auch für IOC-Chef Thomas Bach sei Winter-Olympia 2014 in Sotschi eine Premiere gewesen, merkte der 56-Jährige an.

Blatter plant als erste Auslandsreise nach seiner Rücktrittsankündigung vom 2. Juni den Besuch der Auslosung der WM-Qualifikationsgruppen am 25. Juli in St. Petersburg. Die sonst obligatorischen Reisen zu den Endspielen der U20-WM nach Neuseeland und der Frauen-WM nach Kanada im Juni und Juli hatte Blatter abgesagt und als Grund Verpflichtungen in Zürich angegeben.

Am vergangenen Wochenende räumte der 79-Jährige allerdings ein, dass er angesichts der juristischen Untersuchungen in mehreren Ländern „keine Reise-Risiko eingehen“ wolle, solange „nicht alles abgeklärt ist“. In Russland sieht Blatter dieses Reise-Risiko für sich nicht.

Dämpfer für Gold-Cup-Mitfavorit Costa Rica

7.14 Uhr: Mitfavorit Costa Rica hat beim Fußball-Gold-Cup in den USA und Kanada zum Auftakt gegen Jamaika einen Dämpfer hinnehmen müssen. Der WM-Viertelfinalist kam bei der Kontinental-Meisterschaft der Region Nord- und Mittelamerika sowie der Karibik mit Bundesliga-Profi Junior Diaz vom FSV Mainz 05 in seinem Auftaktspiel der Vorrundengruppe B in Los Angeles gegen Jamaika nicht über ein 2:2 (2:1) hinaus.

Im zweiten Gruppenspiel an gleicher Stelle trennten sich Mitausrichter Kanada und El Salvador torlos. Bei den Ahornblättern stand Abwehrspieler Nicolas Ledgerwood vom Drittligisten Energie Cottbus während der gesamten Begegnung auf dem Platz. Sein Defensiv-Kollege Andre Hainault vom Energie-Ligarivalen VfR Aalen kam nicht zum Einsatz.

(sid/dpa)