Ein frustierter Fan stellte dem Weltmeister wegen eines Fehlschusses seinen zersörten Playstation-Controller via Facebook in Rechnung.

Vor etwa einem Jahr feierte ganz Fußball-Deutschland Mario Götzes Kaltschnäutzigkeit vor dem Tor, als der Nationalspieler das DFB-Team mit seinem goldenen Tor in der Verlängerung gegen Argentinien zum lang ersehnten vierten Weltmeister-Titel schoss.

Nun musste ein Fan jedoch die leidvolle Erfahrung machen, dass Götzes virtuelles Pendant im Videospiel „FIFA“ nicht in jeder Situation die Vollstreckerqualitäten des Originals teilt. Auf Facebook postete der Videospiel-Fan, der zufälligerweise ebenfalls mit Vornamen Mario heißt, folgendes an die offizielle Seite von Götzes Club FC Bayern München: „Hallo Mario! Du schuldest mir 49,90 Euro für einen neuen Controller. Du hast in der 90. Minute einen Elfmeter in Fifa verschossen, danke! Meine Kontodaten werde ich dir morgen zusenden. Gruß“, dazu noch ein Foto seines Controllers, den er offenbar in seiner Wut über den verpassten Sieg zerstört hat.

Das Bild wurde in kürzester Zeit tausendfach „geliked“ und geteilt, sodass die Bitte von Mario T. „Ich bitte Sie, Herrn Götze etwas mitzuteilen“ tatsächlich bis zu dem Bayern-Profi vordrang und dieser prompt darauf reagierte.

Empfohlener externer Inhalt
An dieser Stelle befindet sich ein externer Inhalt von Facebook, der von unserer Redaktion empfohlen wird. Er ergänzt den Artikel und kann mit einem Klick angezeigt und wieder ausgeblendet werden.
Externer Inhalt
Ich bin damit einverstanden, dass mir dieser externe Inhalt angezeigt wird. Es können dabei personenbezogene Daten an den Anbieter des Inhalts und Drittdienste übermittelt werden. Mehr dazu in unserer Datenschutzerklärung

Götze antwortete auf seiner eigenen Facebook-Seite und schrieb verständnisvoll: „Hallo Mario, in der 90. Minute einen Elfer zu verschießen, das ist mehr als bitter. Da ist man auf jeden Fall sehr frustriert, kann ich nachvollziehen.“ Allerdings wunderte sich der 23-Jährige, wieso Mario T. denn nicht Bayerns etatmäßigen Elfmeterschützen Thomas Müller antreten ließ. Dennoch solle er seine Wut nicht an dem Controller auslassen, „der kann nichts dafür“.

Eine Überweisung der gewünschten 49,90 Euro kann Mario T. zwar nicht erwarten, doch der reale Götze will sein virtuelles Versagen nicht auf sich sitzen lassen. „Ich mach Dir mal ein kleines Paket fertig, beim nächsten mal mach ich das Ding dann rein, versprochen“, schrieb der Nationalspieler weiter.

Ob die Facebook-Gemeinde auch erfährt, was sich in diesem Entschädigungs-Paket befindet bleibt abzuwarten. (feg)