Es ist DER neue Trend im Fitnessbereich: Freeletics heißt in diesem Sommer das Zauberwort, um den eigenen Leib in einen ansehnlichen Zustand zu versetzen. Trainieren ohne Hanteln und Geräte, dafür wird bei den Übungen das eigene Körpergewicht genutzt. Squats, Pushups und Froggers nennen sich drei der innovativen Exercises, die sich ins Deutsche nur schwer übersetzen lassen. Vielleicht mit Kniebeugen, Liegestütze und Froschsprüngen. Auch sogenannte „Pull ups“ (Klimmzüge) und „Jumping Jacks“ (Hampelmänner, frei übersetzt) sollen den Körper in Schwung bringen.

Man habe zwar nicht das Rad neu erfunden, doch diese Art der Leibesertüchtigung sei nicht nur unkomplizierter und günstiger als der stete Gang ins Fitnessstudio, sondern auch sinnvoller. Stichwort: Functional Training. Man erlerne damit effiziente Bewegungsmuster, die für den Alltag eine große Rolle spielen. Mit Recht. Wer kommt ohne Situp schon schwungvoll aus dem Bett oder ohne Climbers die Treppe zur U-Bahn hoch. Jedoch würden diese Übungen eine „natürliche Bewegungskompetenz“ voraussetzen. Für einige Hamburger Fußballer also nur bedingt geeignet.

Wer seiner Zeit voraus sein will, sollte sich ohnehin lieber an den Trends der nahen Zukunft orientieren: Hula Hooping, Aerodance und Bodytoning, und, ganz heißer Tipp, Popgymnastik, aber immer High-Impact mit aktivem Crossphrasing. The trend is your friend – und wenn man danach nackt Holz hacken kann, ohne dabei peinlich auszusehen, hat man doch alles richtig gemacht.