Gelsenkirchen. 500.000 Euro Ablöse für bisherigen Paderborner Coach – Veh vor Rückkehr nach Frankfurt

Die Trainersuche des FC Schalke 04 ist beendet. Die Königsblauen bestätigten am Freitag die Verpflichtung von André Breitenreiter von Bundesliga-Absteiger SC Paderborn. Der 41-Jährige, der noch bis 2016 an die Ostwestfalen gebunden war, erhält auf Schalke einen Vertrag bis zum 30. Juni 2017 und tritt die Nachfolge von Roberto Di Matteo an. „André Breitenreiter hat alle Verantwortlichen umfassend überzeugt, dass er der Richtige für unsere Ziele ist. Er ist ein junger, mutiger Trainer, der keine Angst vor unbequemen Entscheidungen hat“, sagte Manager Horst Heldt. Breitenreiter soll Schalke eine festgeschriebene Ablösesumme in Höhe von 500.000 Euro gekostet haben.

Breitenreiter habe in Paderborn bewiesen, „dass er Talente weiterentwickeln kann und es versteht, eine Mannschaft zu disziplinieren, formen und besser zu machen“, so Heldt. Vom neuen Coach erwarte er attraktiven, leidenschaftlichen Offensivfußball und einen Teamgedanken, der die Fans begeistere. Breitenreiter bekomme für die Umsetzung seines Konzepts die Zeit, die nötig sei.

Weil vor der offiziellen Bekanntgabe durchgesickert war, dass Schalke Nationaltrainer Marc Wilmots abgesagt hat, reagierte der belgische Nationaltrainer verärgert: „„Eines muss man mal festhalten: Schalke ist zu mir gekommen und hat mich gefragt, obwohl ich hier in Belgien eine große Mannschaft trainiere. Ich habe Schalke nie um einen Job gefragt. Deshalb ist es ein schlechter Witz, wenn man meint, mir irgendetwas absagen zu können.“ Und weiter: „Die Art und Weise, wie alles abgelaufen ist, das ist nicht Schalke.“

Unterdessen bahnt sich bei Eintracht Frankfurt eine spektakuläre Rückkehr an. Der ehemalige HSV-Coach Armin Veh soll in der kommenden Woche als Nachfolger von Thomas Schaaf präsentiert werden. Der 54 Jahre alte Trainer hatte die Eintracht bereits von 2011 bis 2014 betreut, verließ die Hessen im vergangenen Sommer aber aufgrund fehlender Perspektive. Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen dementierte die mutmaßliche Einigung mit Veh allerdings noch. „Es ist noch keine Entscheidung gefallen“, sagte Bruchhagen.