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Breitenreiter wird Trainer beim FC Schalke 04

17:59 Uhr: Fußball-Bundesligist FC Schalke 04 hat André Breitenreiter als neuen Trainer verpflichtet. Das teilten die Königsblauen am Freitag mit. Der Coach wechselt vom Bundesliga-Absteiger SC Paderborn zu Schalke und erhält dort einen Vertrag bis 2017. Breitenreiter tritt die Nachfolge von Roberto Di Matteo an, von dem sich der Traditionsclub nach einer enttäuschenden Saison getrennt hatte. Zuletzt waren auch Markus Weinzierl vom FC Augsburg und der belgische Nationaltrainer Marc Wilmots als S04-Trainer gehandelt worden.

Für den 41-Jährigen müssen die Schalker eine Ablösesumme an Paderborn zahlen, im Gespräch sind 500.000 Euro. Paderborns Präsident Wilfried Finke hatte zuvor schon den bevorstehenden Abschied des Fußballlehrers beim TV-Sender Sky Sport News angekündigt. „Herr Breitenreiter hat sich innerhalb der Möglichkeiten des Vertrages bewegt“, sagte Finke. Der Club habe „zwei schöne Jahre“ mit Breitenreiter gehabt. Ein Wechsel nach Gelsenkirchen sei aber „nur folgerichtig“.

Zweitligist Paderborn werde voraussichtlich am Montag einen neuen Trainer präsentieren. Dieser Coach sei aber derzeit noch bei einem anderen Verein unter Vertrag.

Schalke sagt Wilmots ab

16.38 Uhr: "Eurofighter" Marc Wilmots kehrt nicht als Trainer zum FC Schalke 04 zurück. Die Königsblauen haben dem belgischen Nationalcoach nach übereinstimmenden Berichten der WAZ und der Bild-Zeitung am Freitag abgesagt. Favorit auf die Nachfolge von Roberto Di Matteo ist jetzt Andre Breitenreiter.

Grund für die Absage an Wilmots sind offenbar dessen Gehaltsforderungen. Der 46-Jährige, der sich auf Schalke als Uefa-Cup-Sieger 1997 unsterblich machte, soll vier Millionen Euro pro Jahr gefordert haben. Außerdem wollte er sein komplettes Trainerteam von der belgischen Nationalmannschaft mitbringen. Wilmots, bei den Roten Teufeln noch bis 2018 unter Vertrag, wollte sich nach dem EM-Qualifikationsspiel am Freitagabend in Wales zu seiner Zukunft äußern.

Am Mittwoch hatte Augsburgs Erfolgstrainer Markus Weinzierl den Schalkern einen Korb gegeben. Das Angebot der Gelsenkirchener sei zu kurzfristig gekommen, hieß es. Der 40-Jährige erklärte, er wolle seinen erst im April bis 2019 verlängerten Vertrag bei den Schwaben erfüllen. Schalke hatte sich nach der enttäuschenden Rückrunde mit dem Absturz auf Platz sechs von Di Matteo getrennt, nach offizieller Darstellung trat der Italiener, der erst im Oktober verpflichtet worden war, zurück.

Ibrahimovic will in Paris bleiben

16.05 Uhr: Der schwedische Starstürmer Zlatan Ibrahimovic hat einem Wechsel vom französischen Meister Paris St. Germain zu seinem Ex-Klub AC Mailand eine Absage erteilt. "Ich bin glücklich bei PSG. Ich weiß nicht, wo diese Geschichten herkommen", sagte der 33-Jährige vor Schwedens EM-Qualifikationsspiel gegen Montenegro am Sonntag: "Ich bin ein Spieler von PSG und habe noch ein Jahr Vertrag. Die Medien bauschen die Dinge auf, da ist nichts dran."

Ibrahimovic spielte von 2010 bis 2012 für den AC Mailand und feierte dabei eine Meisterschaft in der Serie A. Grundsätzlich ausschließen wollte Ibrahimovic eine Rückkehr zu Milan in der Zukunft aber nicht: "Alles ist möglich." Zuletzt hatte die Gazzetta dello Sport berichtet, dass Milans Co-Geschäftsführer Adriano Galliani Gespräche mit Ibrahimovics Manager Mino Raiola geführt und auch persönlich mit dem Torjäger telefoniert habe.

Weiterer Rückschlag für Ribéry: Knöchel muss ruhiggestellt werden

15.38 Uhr: Bayerns Superstar Franck Ribéry hat auf dem langen Weg zu seinem Comeback einen weiteren herben Rückschlag hinnehmen müssen. Wie die Münchner am Freitag mitteilten, hat die zur Behandlung von Ribérys verletztem Knöchel eingeleitete, konservative Therapie "leider nicht zu dem erhofften Ergebnis geführt". Daher sei nun nach einer weiteren Untersuchung "eine Ruhigstellung des rechten Sprunggelenkes durchgeführt worden". Für Ribéry dürfte dies eine weitere, wochenlange Pause bedeuten. "Wir unterstützen Franck in seinem Heilungsprozess in vollem Umfang und hoffen, dass er bald wieder auf den Platz zurückkehren kann", sagte Bayern-Sportvorstand Matthias Sammer. Ribéry (31) hat zuletzt am 11. März in der Champions League gegen Schachtjor Donezk (7:0) das Trikot der Bayern getragen. Ursprünglich war er selbst von einer Pause von drei, vier Tagen ausgegangen.

Löw erwartet motivierte DFB-Elf

14.09 Uhr: Joachim Löw erwartet im EM-Qualifikationsspiel gegen Gibraltar eine motivierte deutsche Fußball-Nationalmannschaft. „Die Spannung wird nicht so hoch sein wie bei einem WM-Spiel. Wir müssen dennoch gucken, dass die Spieler heiß sind und auch motiviert, ein paar Tore zu erzielen“, sagte der Bundestrainer am Freitag einen Tag vor der Begegnung in Faro. Im Tor wird der Dortmunder Roman Weidenfeller zum Einsatz kommen, auch Abwehrspieler Jerome Boateng von Bayern München erhielt von Löw eine Einsatzgarantie. Bis auf den Dortmunder Erik Durm, der an einer Adduktorenverhärtung laboriert, sind alle Akteure fit für das letzte Spiel vor der Sommerpause.

FC Liverpool verpflichtet Torhüter Bogdan

13.35 Uhr: Der 18-malige englische Fußballmeister FC Liverpool hat den ungarischen Nationaltorhüter Adam Bogdan verpflichtet. Der 27-Jährige kommt ablösefrei vom Zweitligisten Bolton Wanderers, dort läuft sein Vertrag am 30. Juni aus. Dies gab Liverpool am Freitag bekannt. Bogdan ist nach dem englischen Nationalspieler James Milner und U21-Nationalstürmer Danny Ings der dritte Neuzugang des Clubs.

SC Paderborn holt Hoffenheimer Ruck

13.01 Uhr: Absteiger SC Paderborn hat Innenverteidiger Florian Ruck verpflichtet. Der 23-Jährige wechselt ablösefrei aus der U23 von 1899 Hoffenheim zu den Ostwestfalen. Nach Vereinsangaben vom Freitag unterschrieb er einen Zweijahresvertrag.

FC Liverpool verpflichtet Torhüter Bogdan

13 Uhr: Der 18-malige englische Meister FC Liverpool hat den ungarischen Nationaltorhüter Adam Bogdan verpflichtet. Der 27-Jährige kommt ablösefrei vom Zweitligisten Bolton Wanderers, dort läuft sein Vertrag am 30. Juni aus. Dies gab Liverpool am Freitag bekannt. Bogdan ist nach dem englischen Nationalspieler James Milner und U21-Nationalstürmer Danny Ings der dritte Neuzugang des Klubs.

Veh offenbar wieder Trainer bei Eintracht Frankfurt

12.14 Uhr: Ex-HSV-Coach Armin Veh wird angeblich auf die Trainerbank von Eintracht Frankfurt zurückkehren und seinen Nachfolger Thomas Schaaf beerben. Dies berichtet die Bild-Zeitung. Demnach soll Veh, der die Hessen im vergangenen Sommer nach drei Jahren in Richtung VfB Stuttgart verlassen hatte, Anfang der kommenden Woche vorgestellt werden.

Eintrachts Vorstandsboss Heribert Bruchhagen dementierte die vermeintliche Einigung allerdings. "Es ist noch keine Entscheidung gefallen", sagte Bruchhagen. Im Frankfurter Trainer-Casting gehörten auch André Breitenreiter (SC Paderborn), Sascha Lewandowski (Nachwuchs-Cheftrainer bei Bayer Leverkusen) sowie Tayfun Korkut, Ex-Trainer von Hannover 96, zu den Kandidaten.

Veh hatte die "launische Diva vom Main" bereits von 2011 bis 2014 an die Hand genommen, nach dem Aufstieg in der ersten Saison dann im zweiten Jahr sensationell die Europa League erreicht - und im vergangenen Sommer dennoch wegen der angeblich fehlenden Perspektiven wieder verlassen. "Es wird hier super gearbeitet, und ich verstehe mich mit allen prima", hatte Veh damals gesagt: "Aber es sind eben Grenzen da, das sind nicht meine Ziele."

Gündogan über Gerüchte: „Weder Zockerei noch Hinhaltetaktik“

11.40 Uhr: Ilkay Gündogan hat auf Medienberichte über angeblich zu hohe Gehaltsforderungen bei seinen Transfergesprächen reagiert. Aus Verärgerung über entsprechende Spekulationen bezog der abwanderungswillige Spielmacher von Borussia Dortmund bei Facebook Stellung: „Am Anfang konnte ich darüber noch schmunzeln, als aber von "Vertragspoker" und "Abzocke" die Rede war, hat mich das schon sehr nachdenklich gestimmt. Nachdem gestern eine ominöse Zahl in den Medien aufgetaucht ist, habe ich beschlossen, nun selbst etwas dazu zu sagen. Was mir wichtig ist: das ist alles weder eine Zockerei, noch eine Hinhaltetaktik.“

Gündogan hatte unlängst bekanntgegeben, seinen 2016 auslaufenden Vertrag mit dem BVB nicht zu verlängern. Beide Seiten kamen daraufhin überein, ihre Zusammenarbeit schon in diesem Sommer beenden zu wollen. Gleichwohl sieht der Mittelfeldspieler keinen Grund zur Eile: „Die Saison 2014/15 ist streng genommen erst am 30.06.2015 zu Ende. Obwohl bisher europaweit noch kaum Transfers getätigt worden sind, wurde von mir von Gerücht zu Gerücht mehr verlangt, lieber doch heute als morgen eine finale Entscheidung zu treffen. Ganz vergessen wurde dabei: Ich habe noch ein Jahr Vertrag beim BVB.“

Für welchen Verein er in Zukunft aufläuft, ließ Gündogan offen: „Wie es für mich persönlich weitergeht, werde ich baldmöglichst - aber erst nach der Saison und unserem wichtigen Spiel für die EM-Qualifikation mit der Nationalelf - entscheiden“, kommentierte er vor dem Spiel der DFB-Auswahl am Samstag (20.45 Uhr/RTL) gegen Gibraltar.

Aalens Ruthenbeck wird Trainer in Fürth

10.55 Uhr: Stefan Ruthenbeck wird wie erwartet neuer Trainer bei Greuther Fürth. Das gab der dreimalige deutsche Meister am Freitag bekannt. Der bisherige Coach des Zweitliga-Absteigers VfR Aalen erhält einen Zweijahresvertrag beim Kleeblatt. Ruthenbeck (43), der am Ronhof Mike Büskens beerbt, bringt seinen bisherigen Assistenten Michael Schiele mit, der ebenfalls bis 2017 unterschreibt.

Gomez will in Florenz "angreifen" - und zurück zu Löw

10.04 Uhr: Mario Gomez will sich auf seinem angestrebten Weg zurück in die deutsche Nationalmannschaft beim AC Florenz durchbeißen. "Ich greife dort noch einmal voll an", sagte Gomez, 29, der Stuttgarter Zeitung und beendete damit Spekulationen um einen möglichen Abschied vom italienischen Erstligisten trotz seines bis 2017 laufenden Vertrages. Der frühere Stuttgarter und Münchner wurde von Bundestrainer Joachim Löw zuletzt bei der WM-Finalrevanche gegen Argentinien am 3. September 2014 in Düsseldorf (2:4) eingesetzt. "Die nächste Saison ist für mich sehr wichtig, mein Ziel ist die Nationalmannschaft. Ich will zur EM 2016", sagte Gomez mit Blick auf die Endrunde in Frankreich.

Deshalb wolle er nach zwei schwierigen Jahren in Florenz mit lediglich 14 Pflichtspieltreffern (in 47 Begegnungen) nicht davonlaufen, wie er betonte. Eine Einschränkung fügte der Stürmer aber an: Sollte die Fiorentina den Wunsch äußern, "dass ich weggehen soll", werde er sich diesem Ansinnen wohl nicht verweigern. Interessenten aus dem Ausland und der Bundesliga gibt es mehrere, AC-Präsident Mario Cognigni bat Gomez' Berater Uli Ferber auch schon um ein Gespräch - mit offenem Ausgang.

Löw rät Götze von Vereinswechsel ab

9.07 Uhr: Bundestrainer Joachim Löw hat Mario Götze dringend davon abgeraten, den deutschen Rekordmeister Bayern München zu verlassen. "Auf keinen Fall" solle der Schütze des entscheidenden Tores im WM-Finale den Verein wechseln, sagte Löw im Express-Interview: "Mario muss bei den Bayern versuchen, sich durchzubeißen. Und er schafft das auch." Obwohl Götze beim Bayern-Trainer Pep Guardiola zuletzt in den großen Spielen außen vor war, sieht Löw "keinen Helden im freien Fall. Mario hat eine unglaublich gute Einstellung zu seinem Beruf. Er hat eine besondere Gabe, ist ein Ausnahmespieler", sagte der 55-Jährige.

Vatikan stoppt Fußball-Spendenaktion wegen Fifa-Skandal

7.39 Uhr: Wegen des Korruptionsskandals beim Fußball-Weltverband Fifa hat der Vatikan offenbar eine Spendenvereinbarung mit dem südamerikanischen Fußballverband CONMEBOL für die Copa America in Chile gestoppt. Wie südamerikanische Medien am Donnerstag (Ortszeit) unter Berufung auf Quellen aus dem Vatikan berichten, wolle das von Papst Franziskus ins Leben gerufene Bildungsprogramm "Scholas Occurrentes" erst wieder Spenden annehmen, wenn die Ermittlungen zur Aufklärung des Skandals abgeschlossen seien. Zuvor hatte in Paraguay, dem Hauptsitz von CONMEBOL, der Senat für eine Aufhebung der Immunität des Verbandes gestimmt. Ein Gesetz schützte die Organisation in dem südamerikanischen Land bislang unter anderem vor Razzien durch Ermittlungsbehörden.

Eigentlich war geplant, dass das Päpstliche Bildungsprogramm für jedes Tor, das die Mannschaften um Brasiliens Weltstar Neymar, Argentiniens mehrfachen Weltfußballer Lionel Messi oder Kolumbiens WM-Held James bei der Copa America 2015 erzielen, vom südamerikanische Fußball-Verband 10.000 US-Dollar (Tageskurs: 9.300 Euro) erhält. Für den 2:0-Auftaktsieg Chiles gegen Ecuador am Donnerstag (Ortszeit) wären also 20.000 US-Dollar fällig gewesen. Die Fußball-Südamerikameisterschaft 2015 in Chile läuft bis zum 5. Juli.

Ex-Leverkusener Vidal erlöst Chile bei Copa-Auftakt

6.36 Uhr: Der frühere Leverkusener Bundesliga-Profi Arturo Vidal hat Turnier-Gastgeber Chile einen Traumstart in die Copa América beschert. Der Mittelfeldstar des italienischen Champions-League-Finalisten Juventus Turin brach zum Auftakt der südamerikanischen Fußball-Meisterschaft beim 2:0 (0:0) gegen Ecuador mit einem verwandelten Foulelfmeter in der 67. Minute den Bann.

Die rund 48.000 Zuschauer im voll besetzten Nationalstadion der Hauptstadt Santiago bejubelten zudem das 2:0 durch England-Legionär Eduardo Vargas (Queens Park Rangers/83.). Wermutstropfen war die Gelb-Rote Karte für Matías Fernández in der Nachspielzeit. Trainer Jorge Sampaoli hatte in der Startelf auch das Bundesliga-Duo Gonzalo Jara (FSV Mainz 05) und Marcelo Díaz (HSV) aufgeboten.

Chile trifft am Montag am zweiten Spieltag der Gruppe A erneut in Santiago auf Mexiko. Die wie Jamaika als Gäste eingeladenen Nordamerikaner starten am Freitag gegen Bolivien ins Turnier.

(sid/dpa/HA)