Augsburg.

Markus Weinzierl, 40, ist dem Lockruf des FC Schalke 04 nicht erlegen. Der Trainer des FC Augsburg wird beim schwäbischen Fußball-Bundesligisten bleiben und den Club in seine erste Europa-League-Saison führen. Die Gelsenkirchener hatten nach der Trennung von Roberto Di Matteo Kontakt zu Weinzierl aufgenommen. Der hatte in Augsburg erst Anfang April seinen Vertrag bis zum 30. Juni 2019 verlängert. „Ich habe hier eine hohe Jobzufriedenheit“, äußerte sich Weinzierl vor Kurzem.

Klaus Hofmann, Präsident des FC Augsburg, verriet dem Radiosender Antenne Bayern, dass Weinzierl seinen aktuellen Arbeitgeber vor ein, zwei Wochen darüber informiert habe, „dass Schalke an ihn herangetreten“ sei. Das sei aber auch alles gewesen. „Markus Weinzierl informiert uns immer, wenn er von einem Verein kontaktiert wird“, sagte Hofmann. Schalke war offenbar nicht der erste Club. „Markus Weinzierl ist bisher nicht auf uns zugekommen, dass er weg möchte“, berichtete Hofmann weiter, „und wir haben auch keinen Kontakt zu Schalke.“

Dort versucht Manager Horst Heldt das Thema herunterzuspielen: „Ich äußere mich nicht zu Spekulationen. Fakt ist, dass wir derzeit Gespräche mit fachlich hervorragend geeigneten Trainern führen. Diese Gespräche finden aber allesamt hinter geschlossenen Türen statt. Wir werden uns hierzu äußern, wenn es etwas zu verkünden gibt.“ Nach Weinzierls Absage soll jetzt der ehemalige Schalker Profi Marc Wilmots, 46, „Eurofighter“ und so automatisch Schalke-Idol auf Lebenszeit, Wunschkandidat sein. Der belgische Nationaltrainer kann wohl für zwei Millionen Euro aus seinem bis 2018 laufenden Vertrag herausgekauft werden. Hinzu käme ein Jahresgehalt von knapp vier Millionen Euro – ergibt ein Paket von 14 Millionen für einen Dreijahresvertrag.