München.

Vor ihrem bevorstehenden Abstiegs-Endspiel am kommenden Sonntag (15.30 Uhr) beim Bundesliga-Aufstiegsanwärter Karlsruher SC musste der einen Platz hinter dem FC St. Pauli (37 Punkte) stehende Zweitliga-15. TSV 1860 München (36) einen schweren personellen Verlust hinnehmen. Innenverteidiger Guillermo Vallori, 32, zog sich im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg einen Kreuzbandriss im rechten Knie zu und wird daher monatelang ausfallen. Die „Löwen“ möchten seinen Vertrag, der am Saisonende ausläuft dennoch gern verlängern. „Mit ihm und seinem Berater haben wir bereits vereinbart, uns zeitnah zusammenzusetzen“, sagte 1860-Geschäftsführer Gerhard Poschner.

Zudem steht fest, dass die Münchner beim Spiel im Wildparkstadion auch auf Außenverteidiger Gary Kagelmacher und Stürmer Valdet Rama werden verzichten müssen. Sie sahen gegen Nürnberg jeweils ihre fünfte Gelbe Karte und sind somit für das letzte reguläre Saisonspiel gesperrt, ständen in den möglichen Relegationsspielen gegen Holstein Kiel wieder zur Verfügung. Schon in Karlsruhe kann dagegen Angreifer Robin Okotie wieder dabei sein. Der Österreicher hat seine Gelbsperre abgesessen und dürfte von Trainer Torsten Fröhling (früher Spieler beim FC St. Pauli) auch gleich wieder in die Startelf beordert werden.

Beim Tabellenvorletzten Erzgebirge Aue (35), mit nur 30 Saisontreffern offensivschwächstes Team der Liga, schöpfen Spieler und Trainer Tomislav Stipic nach sieben Punkten aus den jüngsten drei Spielen weiter Hoffnung auf den Klassenerhalt. Die Sachsen müssen beim 1. FC Heidenheim antreten, der zuletzt die drei „Kellerkinder“ FC St. Pauli (2:1), SpVgg. Greuther Fürth (3:0) und VfR Aalen (4:2) besiegte. Das Hinspiel in Aue endete 1:1, und auch in den bisherigen beiden Spielen in der Dritten Liga holte Aue nur einen Punkt. Entsprechend hoffen die Erzgebirgler auf eine Sieg-Premiere.


Seite 29 Nachspiel