Steht Gomez in Florenz vor dem Aus? Höwedes stellt bedingungen für Schalke-Verbleib auf. Der Fußball-Ticker hält Sie auf dem Laufenden.

Rostock-Fans stimmen für Ausgliederung

Fußball-Drittligist Hansa Rostock hat sich für einen zukunftsweisenden Schritt entschieden und die Ausgliederung der Profi-Abteilung zum Jahresende beschlossen. Bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlung am Sonntag stimmte eine große Mehrheit der 1800 Teilnehmer für die Neuausrichtung und machte so den Weg für Investoren frei.

Strategischer Partner wird Hansa-Mitglied Rolf Elgeti. Der 38 Jahre alte Finanzexperte kauft im Falle des Ligaverbleibs sowie der Lizenzerteilung die Stadionkredite, die der Verein mit über 20 Millionen Euro veranschlagt. Anschließend erhält Elgeti Anteile an der zu gründenden "F.C. Hansa Rostock GmbH & Co. KGaA", der ausgegliederten Profi-Abteilung.

"Der Verein kann sich glücklich schätzen, unter seinen Mitgliedern einen engagierten Partner gewonnen zu haben, der mit erheblichen Mitteln die Zukunftsstrategie des 50 Jahre alten Traditionsklubs mit sichert und gestaltet", sagte Hansas Vorstandsvorsitzender Michael Dahlmann. Das Stadion und die Marke "F.C. Hansa" sollen auch nach der Ausgliederung dem Verein gehören, sportlich will sich der frühere Bundesligist "dauerhaft oberhalb der 3. Liga etablieren".

Hansa ist trotz eines Schuldenschnitts von zehn Millionen Euro nach wie vor finanziell stark belastet. Bei dem bisherigen Klubmodell drohe den Rostockern nach eigener Darstellung weiter die Insolvenz. In der 3. Liga belegt Hansa zwei Spieltage vor Schluss den 16. Platz, der Vorsprung auf die Abstiegszone beträgt fünf Punkte.

Gemischtes Double für den FC Bayern München

Die Fußballerinnen von Bayern München haben das "gemischte Double" mit den Männern perfekt gemacht und sich im "Finale furioso" erstmals nach 39 Jahren die deutsche Meisterschaft gesichert. Das Team von Thomas Wörle gewann am abschließenden 22. Spieltag mit 2:0 (2:0) gegen die SGS Essen und profitierte im Fernduell um die Schale von einem 1:1 (1:0)-Unentschieden im Spitzenspiel zwischen dem 1. FFC Frankfurt und Titelverteidiger VfL Wolfsburg.

Die Münchnerinnen (56 Punkte), die gemeinsam mit den FCB-Männern am 24. Mai auf dem Rathausbalkon feiern, haben in der Endabrechnung einen Zähler Vorsprung auf Pokalsieger Wolfsburg. Frankfurt folgt auf Rang drei (53), kann sich aber mit einem Sieg am Donnerstag im Finale der Königsklasse in Berlin gegen Paris St. Germain (18.00 Uhr/Sky) noch für die Champions-League-Saison 2015/2016 qualifizieren. München und Wolfsburg haben ihre Tickets bereits sicher.

DFB-Präsident Wolfgang Niersbach gratulierte umgehend: "Dass der deutsche Meister bei den Männern und Frauen aus einer Stadt kommt, ist ein absolutes Novum. Kompliment und Glückwunsch Bayern München. Das spannende Finale in der Frauen-Bundesliga war eine tolle Werbung für den Frauenfußball." Bayern-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge freute sich über den Doppel-Triumph. "Das haben die Damen toll gemacht. Das war sicherlich eine Überraschungsmeisterschaft", sagte er bei Eurosport. Bundestrainerin Silvia Neid beglückwünschte insbesondere Trainer Wörle, "dem es in den vergangenen Jahren gelungen ist, ein echtes Spitzenteam zu formen".

Saison für Frankfurts Medojevic vorbei

Fußball-Bundesligist Eintracht Frankfurt muss für den Rest der Saison auf seinen Mittelfeldspieler Slobodan Medojevic verzichten. Der Serbe erlitt im Spiel gegen 1899 Hoffenheim einen Muskelbündelriss im linken Oberschenkel, teilte der Verein am Sonntag mit. „Es ist bereits der vierte langfristige Ausfall am Ende dieser Saison“, sagte Trainer Thomas Schaaf. „Gerade bei Slobodan tut es mir besonders leid, denn er war nach diversen Verletzungen gerade dabei, sein spielerisches Potenzial zu erreichen.“

Der 32. Bundesligaspieltag

Dost jubelt über seinen Treffer gegen Paderborn
Dost jubelt über seinen Treffer gegen Paderborn © dpa | Jonas Güttler
Maximilian Arnold im Spiel gegen paderborn
Maximilian Arnold im Spiel gegen paderborn © WITTERS | UweSpeck
Elias Kachunga blieb torlos
Elias Kachunga blieb torlos © WITTERS | UweSpeck
Trainer André Breitenreiter versuchte alles, konnte seine Mannschaft aber nicht zum Sieg führen
Trainer André Breitenreiter versuchte alles, konnte seine Mannschaft aber nicht zum Sieg führen © WITTERS | UweSpeck
Wolfsburg spielt kommende Saison in der Champions League
Wolfsburg spielt kommende Saison in der Champions League © WITTERS | UweSpeck
Der Stuttgarter Spieler Filip Kostic freut sich über seinen Treffer zum 2:0 gegen Mainz
Der Stuttgarter Spieler Filip Kostic freut sich über seinen Treffer zum 2:0 gegen Mainz © dpa | Bernd Weissbrod
Loris Karius legte sich das 0:1 quasi selbst ins Netz
Loris Karius legte sich das 0:1 quasi selbst ins Netz © dpa | Bernd Weissbrod
Die Stuttgarter Spieler Geoffroy Serey (l.) und Martin Harnik (r.) im Kampf mit dem dem Mainzer Shinji Okazaki
Die Stuttgarter Spieler Geoffroy Serey (l.) und Martin Harnik (r.) im Kampf mit dem dem Mainzer Shinji Okazaki © dpa | Bernd Weissbrod
Raul Bobadilla (l.) vom FC Augsburg erzielt das 1:0 gegen Torwart Manuel Neuer vom FC Bayern München mit der Hacke
Raul Bobadilla (l.) vom FC Augsburg erzielt das 1:0 gegen Torwart Manuel Neuer vom FC Bayern München mit der Hacke © dpa | Peter Kneffel
Dante (r) vom FC Bayern München kann Bobadilla nicht aufhalten
Dante (r) vom FC Bayern München kann Bobadilla nicht aufhalten © dpa | Peter Kneffel
Robert Lewandowski vom FC Bayern München mit Schutzmaske
Robert Lewandowski vom FC Bayern München mit Schutzmaske © dpa | Peter Kneffel
Schiedsrichter Sascha Stegemann zeigt Torwart Pepe Reina (Bayern) die rote Karte
Schiedsrichter Sascha Stegemann zeigt Torwart Pepe Reina (Bayern) die rote Karte © WITTERS | SebastianWidmann
Der Mönchengladbacher Yann Sommer (r.) und der Leverkusener Stefan Kießling kämpfen um den Ball
Der Mönchengladbacher Yann Sommer (r.) und der Leverkusener Stefan Kießling kämpfen um den Ball © dpa | Roland Weihrauch
Gladbachs Oscar Wendt setzt sich gut durch
Gladbachs Oscar Wendt setzt sich gut durch © dpa | Federico Gambarini
Hannovers Manuel Schmiedebach (l.), Hiroki Sakai und Bremens Fin Bartels (m.) kämpfen um den Ball
Hannovers Manuel Schmiedebach (l.), Hiroki Sakai und Bremens Fin Bartels (m.) kämpfen um den Ball © dpa | Peter Steffen
Hannovers Jimmy Briand (l.) und Bremens Assani Lukimya im Kopfballduell
Hannovers Jimmy Briand (l.) und Bremens Assani Lukimya im Kopfballduell © dpa | Peter Steffen
Der Frankfurter Marco Russ (l.) köpft auf das gegnerische Tor. Der Hoffenheimner David Abraham (r) hatte versucht ihn daran zu hindern
Der Frankfurter Marco Russ (l.) köpft auf das gegnerische Tor. Der Hoffenheimner David Abraham (r) hatte versucht ihn daran zu hindern © dpa | Frank Rumpenhorst
Der Frankfurter Torschütze zum 3:0, Timothy Chandler (r) jubelt nach dem Treffer
Der Frankfurter Torschütze zum 3:0, Timothy Chandler (r) jubelt nach dem Treffer © dpa | Frank Rumpenhorst
Der Hoffenheimer Steven Zuber (M) versucht es vergeblich mit einem Torschuss
Der Hoffenheimer Steven Zuber (M) versucht es vergeblich mit einem Torschuss © dpa | Frank Rumpenhorst
Dortmunds Henrikh Mkhitaryan und Berlins Genki Haraguchi im Zweikampf um den Ball
Dortmunds Henrikh Mkhitaryan und Berlins Genki Haraguchi im Zweikampf um den Ball © dpa | Maja Hitij
Dortmunds Erik Durm (l.) jubelt mit Neven Subotic und Marcel Schmelzer über seinen Treffer zum 2:0
Dortmunds Erik Durm (l.) jubelt mit Neven Subotic und Marcel Schmelzer über seinen Treffer zum 2:0 © dpa | Bernd Thissen
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Gomez vor Abschied aus Florenz

Nationalstürmer Mario Gomez steht beim italienischen Fußball-Erstligisten AC Florenz womöglich vor dem Aus. Wie die Gazzetta dello Sport am Sonnabend berichtete, will sich der Klub aus der Toskana zum Saisonende vom zuletzt wenig überzeugenden 29-Jährigen trennen. Gomez spielt seit Sommer 2013 für die Fiorentina, bestritt seitdem aber verletzungsbedingt nur 29 Spiele in der Serie A (sieben Tore). Beim 0:3 im Halbfinale der Europa League am Donnerstag gegen den FC Sevilla enttäuschte der frühere Bayern-Profi.

Bei zehn Millionen Euro liege der Kaufpreis für den Angreifer, für den Klub-Präsident Andrea Della Valle jetzt Interessenten sucht. Angeblich sei der AS Rom interessiert. Mit dem Erlös wolle Florenz in jüngere Stürmer investieren. Zu den Wunschkandidaten von Coach Vincenzo Montella zähle der derzeit an den AC Mailand ausgeliehene Roma-Stürmer Mattia Destro.

Aalen zieht vors Schiedsgericht

Fußball-Zweitligist VfR Aalen gibt sich nach dem Zwei-Punkte-Abzug noch nicht geschlagen. Die Schwaben schöpfen auch das letzte Mittel aus und rufen das Ständige Schiedsgericht an. Das kündigte der Klub am Freitagabend an. „Wir wollen mit diesem Schritt versuchen, den aus unserer Sicht unberechtigten Punktabzug zu vermeiden“, sagte das geschäftsführende Präsidiumsmitglied Carl Ferdinand Meidert.

Die DFL hatte Aalen die Punkte wegen wiederholten Verstoßes gegen die Lizenzierungsauflagen abgezogen. Der VfR hat laut DFL in zwei aufeinanderfolgenden Kalenderjahren sein negatives Eigenkapital verschlechtert. Ende April hatte der Ligavorstand die DFL-Entscheidung als verbandsintern letzte Instanz bestätigt.

St. Pauli siegt beim 1. FC Kaiserslautern

Jan-Philipp Kalla jubelt nach seinem Führungstreffer
Jan-Philipp Kalla jubelt nach seinem Führungstreffer © WITTERS | ThorstenWagner
Marcel Halstenberg tritt zum Elfmeter an...
Marcel Halstenberg tritt zum Elfmeter an... © WITTERS | ThorstenWagner
.. und verwandelt sicher
.. und verwandelt sicher © dpa | Uwe Anspach
Halstenberg jubelt
Halstenberg jubelt © dpa | Uwe Anspach
Jan-Philipp Kalla (l.) im Duell mit Lauterns Simon Zoller
Jan-Philipp Kalla (l.) im Duell mit Lauterns Simon Zoller © WITTERS | ThorstenWagner
 Kaiserslauterns Markus Karl (l) kämpft um den Ball mit Jan-Philipp Kalla
Kaiserslauterns Markus Karl (l) kämpft um den Ball mit Jan-Philipp Kalla © dpa | Uwe Anspach
Karim Matmour (Kaiserslautern), Marcel Halstenberg und  Simon Zoller (v.l.) im Dreikampf
Karim Matmour (Kaiserslautern), Marcel Halstenberg und Simon Zoller (v.l.) im Dreikampf © WITTERS | ThorstenWagner
Dennis Daube und Karim Matmour (r.) im Duell
Dennis Daube und Karim Matmour (r.) im Duell © WITTERS | ThorstenWagner
Kaiserslauterns Dominique Heintz (r.) kämpft um den Ball mit Lennart Thy vom St. Pauli
Kaiserslauterns Dominique Heintz (r.) kämpft um den Ball mit Lennart Thy vom St. Pauli © dpa | Uwe Anspach
Lennart Thy und Markus Karl (r.) schenken sich nichts
Lennart Thy und Markus Karl (r.) schenken sich nichts © WITTERS | ThorstenWagner
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Die DFL verwies am Sonnabend auf die Lizenzierungsordnung, die in diesem Punkt keinen Spielraum lässt. „Falls im darauf folgenden Jahr das negative korrigierte Eigenkapital verschlechtert wird, hat dies die sofortige Aberkennung von zwei Gewinnpunkten zur Folge“, heißt es in Anhang 12.

Für Aalen könnte der Punktabzug am Ende entscheidend sein. Mit 31 Punkten (Abzug inklusive) schwebt die Mannschaft von Trainer Stefan Ruthenbeck auch nach dem Sieg am Freitag bei Fortuna Düsseldorf (2:0) in akuter Gefahr.

BVB spielt in Malaysia

Im Rahmen seiner Asienreise im Sommer absolviert der Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund erstmals ein Testspiel in Malaysia. Am 9. Juli tritt der BVB bei den Soccer Youth Tigers in Bahru an. Das gab der Verein am Sonnabendmittag im Rahmen eines Pressegesprächs bekannt.

Die Mannschaft des künftigen Dortmunder Trainers Thomas Tuchel fliegt am 4. oder 5. Juli für voraussichtlich eine Woche nach Asien. Stationen sind Singapur, Malaysia und Tokio, wo auch ein Spiel gegen ein Team aus der japanischen J-League geplant ist. Der Gegner steht noch nicht fest.

Mit dem malaysischen Klub Sohor hat Borussia Dortmund zudem eine Partnerschaft im Nachwuchsfußball abgeschlossen.

Sprüche zum 32. Spieltag

Probleme in Frankfurt?

"Ich weiß, dass Sie großes Interesse haben, mit mir darüber zu reden - das beruht aber nicht auf Gegenseitigkeit." (Trainer Thomas Schaaf von Eintracht Frankfurt im Sport1-Doppelpass zu den Gerüchten um angebliche Probleme mit der Mannschaft)

Aufschwung in Dortmund

"Hätte ich das gewusst, hätte ich schon zu Saison-Anfang meinen Rücktritt erklärt." (Trainer Jürgen Klopp von Borussia Dortmund über den Aufschwung seit seiner Abschiedsankündigung.)

Desolate Hoffenheimer

"Das kann man nicht in Worte fassen - desolat!" (Kevin Volland von 1899 Hoffenheim nach dem 1:3 bei Eintracht Frankfurt)

Verspätung

"Wir sind erst um 16.30 Uhr in Frankfurt angekommen." (Pirmin Schwegler von 1899 Hoffenheim zur desolaten ersten Halbzeit beim 1:3 bei Eintracht Frankfurt - Spielbeginn war um 15.30 Uhr)

Bahn-Streik?

"Wir haben auf die Bahn gewartet." (Schwegler zu den Gründen, warum die Kraichgauer die erste Halbzeit dermaßen verschlafen haben)

Sieben auf einen Streich?

"Ich musste dauernd würgen - ich glaube, ich habe sieben Fliegen verschluckt. Das war am Ende nochmal ein Eiweißschub. Der Trainer ging mir die ganze Zeit auf den Sack und hat mich gefragt, ob es noch geht. Dann habe ich siebenmal gesagt, dass es noch geht." (Martin Harnik vom VfB Stuttgart)

Ein Wahnsinniger an der Seitenlinie

„Ich bin schier wahnsinnig geworden an der Seitenlinie.“ (Hoffenheims Trainer Markus Gisdol über die Leistung seiner Mannschaft bei der 1:3-Niederlage bei Eintracht Frankfurt)

Ein wenig Enttäuschung

„In einer enttäuschten Mannschaft finden sich immer enttäuschte Spieler, die sich enttäuscht äußern.“ (Eintracht Frankfurts Vorstandschef Heribert Bruchhagen im ZDF-Sportstudio über die große Unruhe in seinem Verein)

Was bleibt da noch zu sagen?

„Mir fällt es schwer, jede Woche die gleichen Antworten geben zu müssen.“ (Hannovers Torhüter Ron-Robert Zieler nach dem 16. Spiel ohne Sieg)

Messer am Hals

„Wenn Du das Messer am Hals hast, wird jeder Grashalm umgepflügt.“ (Werder Bremens Manager Thomas Eichin über die Kampfkraft der abstiegsbedrohten 96-Profis)

Woran man arbeiten könnte...

„Ich weiß nicht, wie man daran arbeiten kann, schlecht zu spielen und drei Punkte mitzunehmen.“ (Hannovers Trainer Michael Frontzeck nach dem 1:1 gegen Bremen)

Wie Flasche leer..?

„Die Spieler waren nicht in Urlaub.“ (Trainer Pep Guardiola zum Engagement des FC Bayern beim 0:1 gegen Augsburg)

Lieblings-Gegner Bayern?

„Jetzt haben wir die Bayern einmal geschlagen, als sie mit einer B-Elf spielten, und jetzt mit der vollen Kapelle.“ (Augsburgs Trainer Markus Weinzierl zum Vergleich des 1:0-Sieges gegen die Bayern im Vorjahr und am Sonnabend in München)

Taktik-Fuchs Müller

„Wir werden jetzt nicht mit fünf Stürmern auf einer Linie spielen und hinten alles aufmachen.“ (Weltmeister Thomas Müller zur Bayern-Taktik im Halbfinal-Rückspiel der Champions League gegen den FC Barcelona)

Mathe hat nichts mit der Realität zu tun

„Realistisch sind Platz zwei und drei weg, mathematisch sind wir noch im Rennen.“ (Bayer Leverkusens Sportdirektor Rudi Völler)

Abstiegskampf oder Gruppenkuscheln?

„In der Tabelle ist es da unten gerade richtig kuschelig und wenn es nicht Gegner wären, dann könnten wir uns richtig gegenseitig wärmen.“(VfB Stuttgarts Sportvorstand Robin Dutt zum engen Abstiegskampf der Fußball-Bundesliga)


 

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Ehemann von Hope Solo fährt betrunken Auto

Der Ehemann von US-Fußballstar Hope Solo, Ex-NFL-Profi Jerramy Stevens, muss für einen Monat ins Gefängnis. Nach seiner Trunkenheitsfahrt im Januar am Steuer eines US-Teamvans verurteilte ein Gericht in Los Angeles den früheren Tight End der Seattle Seahawks außerdem zu vier Jahren auf Bewährung und einer zweijährigen Teilnahme an einer Alkoholsucht-Therapie.

Solo saß bei dem Vorfall am 19. Januar während eines Trainingslagers auf dem Beifahrersitz, als Stevens nach einem verweigertem Atemtest in Gewahrsam genommen wurde. Die Torhüterin, die erst kurz zuvor von Vorwürfen der häuslichen Gewalt freigesprochen worden war, wurde nach dieser weiteren privaten Eskapade vom US-Verband für 30 Tage suspendiert, kehrte beim Algarve Cup Anfang März aber wieder in den Kader des zweimaligen Weltmeisters zurück.

Watzke: Götze Rückkehr „völlig unrealistisch“

Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke schließt eine Rückkehr von Fußball-Weltmeister Mario Götze vom Rekordmeister Bayern München zum BVB aus. „Das ist völlig unrealistisch“, sagte der 58-Jährige der WAZ: „Schauen Sie sich das Gehaltsniveau von Bayern und von Dortmund an. Ein Blick – und Sie kennen die Antwort.“

Götze war 2013 für 37 Millionen Euro von den Westfalen zu den Bayern gewechselt. Zuletzt war über ein mögliches Tauschgeschäft spekuliert worden. Demnach könnten Götze und sein Nationalmannschaftskollege Ilkay Gündogan (24) die Arbeitgeber wechseln.

Watzke geht indes nicht davon aus, dass der DFB-Pokalfinalist unter Jürgen Klopps Nachfolger Thomas Tuchel auf der Trainerbank in der kommenden Spielzeit vor einem personellen Umbruch steht. „Was ist ein Umbruch? Wenn wir drei, vier Spieler holen?“, sagte Watzke: „Das machen wir jedes Jahr. Ein Umbruch ist, wenn wir die halbe Mannschaft austauschen. Das wird nicht passieren.“

Das große Ziel in dieser Saison bleibe die Qualifikation für die Europa League. Das noch zu schaffen, sei gemessen an den Ansprüchen des Klubs „zwar nicht der allergrößte Erfolg, aber vor dem Hintergrund, dass wir im Februar noch Tabellenletzter waren, eine sehr ordentliche Geschichte und mit Sicherheit die größte Aufholjagd, die ein Tabellenletzter in der Bundesliga je hinbekommen hätte“.

Pepe Reina - der Kurzauftritt des Tages

Einen kurzen Moment zögerte Pepe Reina, ehe er mit Vehemenz aus seinem Tor stürmte. Einen Moment zu lange: Einmal in Fahrt gekommen, konnte der so erfahrene Spanier seine wuchtigen 92 kg verteilt auf 188 cm Körpergröße nicht mehr bremsen - und der Keeper des FC Bayern räumte den auf ihn zu stürmenden Augsburger Raul Bobadilla derart ab, dass es selbst einem Linebacker der US-Football-Liga NFL zur Ehre gereicht hätte.

Rot nach nur 13 Minuten - auch wenn Paul Verhaegh den folgenden Elfmeter an den Pfosten nagelte, war es der Anfang vom Ende bei der Münchner 0:1-Heimpleite. Und Reina, Welt- und zweimaliger Europameister von trauriger Gestalt, stand sinnbildlich für den in diesen Tagen arg unglücklich agierenden Rekordmeister.

„Die Rote Karte hat den Augsburgern in die Karten gespielt“, sagte Manuel Neuer. Bayerns Nummer eins, dem Trainer Pep Guardiola eigentlich eine Ruhepause verordnet hatte, musste dann doch ran - an der Hackordnung unter den Münchner Torhütern konnte der loyale Reservist Reina ohnehin nie rütteln.

Und so könnte Reinas verkorkster dritter Bundesliga-Auftritt schon sein letzter gewesen sein. Dem Vernehmen nach bietet Reinas Ex-Klub SSC Neapel dem an den Säbener Straße noch bis 2017 gebundenen Schlussmann einen Dreijahresvertrag an. Als Nummer eins. Ein Status, der für den 32-Jährigen in München illusorisch ist.

Höwedes stellt Bedingungen auf

Weltmeister Benedikt Höwedes knüpft seinen Verbleib beim Fußball-Bundesligisten Schalke 04 auch an eine Neuausrichtung des Klubs. „Ich habe ja nicht umsonst gesagt, dass ein gewisser Wandel stattfinden muss. Das wird mit Sicherheit auch passieren“, sagte der Kapitän der Königsblauen im Interview mit der Bild am Sonntag: „Diese Mannschaft, dieser Verein muss wieder dahin kommen, wohin er gehört - unter die Top 4 der Liga.“

Dieses Saisonziel und damit den Einzug in die Champions League wird Schalke in dieser Saison verfehlen. Doch nicht nur von Veränderungen bei seinem Arbeitgeber will es Höwedes abhängig machen, ob er von seiner Ausstiegsklausel (17,5 Millionen Euro bei einem Wechsel im Sommer) Gebrauch machen wird. „Ich werde in erster Linie in mich hineinhorchen. Ich möchte mich irgendwann mal verändern, und ich werde mir die Zeit nehmen, darüber nachzudenken“, sagte der 27-Jährige.

Einen „Schnellschuss, nur damit ich wegkomme“ schließt der Abwehrspieler ebenso aus wie einen Wechsel innerhalb der Bundesliga. Im Raum steht seit langem ein möglicher Wechsel in die englische Premier League.

Manager Horst Heldt sagte dazu in der Welt am Sonntag, Höwedes habe noch keine Entscheidung getroffen, aber er werde es „sicherlich zeitnah“ tun. „Wir würden ihn natürlich gerne halten. Aus wirtschaftlichen Gründen müssen wir uns jedenfalls von keinem Spieler trennen“, sagte Heldt.

Der Manager betonte erneut, dass ein Trainerwechsel keine Option sei. Die Klubführung sei sich „absolut sicher“, dass Trainer Roberto Di Matteo weiterhin der richtige Mann sei, um die Mannschaft weiterzuentwickeln: „Wir sind nicht zufrieden mit der laufenden Saison und überzeugt, dass wir Dinge verändern müssen. Das darf sich aber nicht nur an Personen festmachen.“

Parma-Spieler verzichten auf Gehalt

Die Spieler des insolventen italienischen Fußball-Erstligisten FC Parma verzichten auf ausstehende Gehaltszahlungen, um dem unter großen Druck stehenden Traditionsklub einen Neuaufbau ermöglichen. Zu einer entsprechenden Einigung kam es mit den Insolvenzverwaltern des Vereins, die am Donnerstag eine Versteigerung für den Verkauf des Vereins organisiert haben. Dies berichtet die Gazzetta dello Sport.

Die Spieler erklärten sich bereit, mit einem neuen Eigentümer ihre Verträge neu zu verhandeln und sie dem Niveau der Serie B anzupassen. Der Kaufpreis für den Verein lag bei 20 Millionen Euro. Da sich bei einer ersten Versteigerung kein Interessent gemeldet hatte, ist am Donnerstag eine neue Auktion mit einer Preisreduzierung von 25 Prozent geplant.

Parma war nach einem wochenlangen Hin und Her im März offiziell für insolvent erklärt worden. Der norditalienische Verein hat Schulden in Millionenhöhe, die Spieler warten seit Monaten auf ihre Gehälter. Nur dank fünf Millionen Euro Soforthilfe durch die Serie A kann Parma die laufende Saison überhaupt beenden.