Atlanta. In der zweiten Phase der Playoffs in der NBA haben die Atlanta Hawks um den deutschen Dennis Schröder eine Auftakt-Pleite kassiert.

Knapp, aber verloren: Der deutsche Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder hat mit seinen Atlanta Hawks die erste Partie der zweiten Playoff-Runde der NBA eine knappe Niederlage eingefahren. Im ersten Spiel der best-of-seven-Serie gegen die Washington Wizards verloren die Hawks in eigener Halle 98:104.

Spiel zwei der Best-of-Seven-Serie findet am Dienstag erneut in Atlanta statt, danach hat Washington zweimal Heimrecht.

Dem besten Vorrundenteam der Eastern Conference ging nur 36 Stunden nach dem 111:87 im sechsten Spiel gegen die Brooklyn Nets am Freitag im Schlussviertel sichtlich die Puste aus. Die Wizards, die im Play-off-Achtelfinale die Toronto Raptors 4:0 bezwungen hatten, gingen dagegen nach einer Woche Pause ausgeruht in die Partie.

Pause brachte Bruch im Spiel

Die Hawks starteten in der heimischen Philips Arena furios und entschieden das erste Viertel mit 37:26 für sich. Vor allem DeMarre Carroll traf anfangs quasi nach Belieben und hatte nach zwölf Minuten bereits 13 Punkte auf dem Konto. Doch dann ließ der Angriffsschwung der Gastgeber nach, und die Wizards fanden besser in die Partie. Zur Pause lagen Schröder und Co. dennoch mit zehn Zählern vorn.

Nach der Pause wollte den Hawks aber nicht mehr viel gelingen. Zu Beginn des Schlussviertels gingen die Wizards erstmals seit der Anfangsphase wieder in Führung und gaben diese nicht mehr ab. Und das, obwohl ihr Topscorer Bradley Beal (28 Punkte) im letzten Abschnitt umknickte und zwischenzeitlich vom Parkett musste.

„Müssen aggressiver sein“

Schröder kam als Einwechselspieler in 14 Minuten Einsatzzeit auf neun Punkte, vier Assists und drei Rebounds. DeMarre Carroll, mit 24 Punkten bester Werfer der Hawks, stellte ernüchtert fest: „Wenn man in der zweiten Hälfte nur 35 Punkte macht, kann gegen dieses Team nicht gewinnen.“ Topscorer des Spiels war trotz einer Sprunggelenksverletzung Washingtons Bradley Beal mit 28 Zählern.

„Wir müssen in der Offensive aggressiver sein“, forderte Hawks-Trainer Mike Budenholzer nach dem Rückschlag: „Wir müssen die Zone mehr attackieren.“ Gelegenheit zur Wiedergutmachung haben die Hawks in Spiel zwei am Dienstag erneut in der heimischen Philips Arena. (dpa/sid)