Dreikampf um die Champions-League-Qualifikation verspricht Spannung bis Saisonende

Umkämpfte Qualifikation. Der Kampf um die zwei direkten Qualifikationsplätze für die Champions League neben Bayern München wird immer dramatischer. Am Sonntag bezwang Borussia Mönchengladbach in Berlin Hertha BSC mit 2:1. Damit liegt der fünfmalige deutsche Meister vor dem direkten Duell gegen Bayer Leverkusen am kommenden Sonnabend weiter zwei Punkte vor dem Konkurrenten auf Rang drei. Gleichzeitig verkürzten die Gladbacher den Abstand auf den Zweiten VfL Wolfsburg auf zwei Zähler. Ibrahima Traoré erzielte in der 85. Minute den umjubelten Siegtreffer für das überlegene Team von Trainer Lucien Favre. „Das ist Wahnsinn. Leverkusen gewinnt fast alles, wir aber auch“, sagte Gladbachs Abwehrspieler Tony Jantschke. Die Berliner müssen mit vier Punkten Vorsprung auf einen Abstiegsplatz weiter um den Klassenerhalt fürchten. Max Kruse (11.) hatte Gladbach in Führung geschossen, Valentin Stocker (13.) glich aus.

Unglückliche Verletzungen. Borussia Dortmund muss für den Rest der Saison auf Stürmer Adrian Ramos verzichten. Der Kolumbianer erlitt bereits am Freitag im Training eine schwere Knöchelverletzung, Eine Diagnose bei Jakub Blaszczykowski erfolgt laut BVB erst am Montag. Der polnische Nationalspieler war beim 1:1 am Sonnabend bei 1899 Hoffenheim bereits in der 41. Minute ausgewechselt worden.

Umjubelte Rückkehr. Den Abstecher in die Vergangenheit bewältigte Thomas Schaaf nicht ganz so cool wie geplant. „Ja, es war etwas außergewöhnlich, und ich habe einen warmen Empfang bekommen“, sagte der langjährige Bremer Chefcoach nach seiner Rückkehr mit Eintracht Frankfurt in sein „Wohnzimmer“ Weserstadion. Mehr Grund zur Freude hatte Schaaf beim ernüchternden 0:1 gegen Werder aber nicht. Dann kam am späten Abend noch die Bestätigung der schlimmen Verletzung von Sonny Kittel hinzu: Der 22-Jährige fällt mindestens ein halbes Jahr mit einem Kreuzbandriss im linken Knie aus. Die Eintracht hat nun keine Chance mehr auf die Teilnahme an der Europa League, Werder kann dagegen nach dem Treffer von Davie Selke (66.) tatsächlich an den Europacup denken.