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Belgier Gregory Mertens (24) nach Herzinfarkt verstorben

19:07 Uhr: Der belgische Profi Gregory Mertens vom Erstligisten SC Lokeren ist drei Tage nach einem Herzinfarkt während einer Partie mit dem Reserveteam gestorben. Der 24-Jährige war am Montagabend nach 20 Minuten der Begegnung gegen die zweite Mannschaft des RC Genk zusammengebrochen und von den Ärzten beider Mannschaften noch auf dem Platz mit einem Defibrillator wiederbelebt worden. Der ehemalige Junioren-Nationalspieler befand sich in einem künstlichen Koma. "Die belgische Fußballfamilie trauert", twitterte Belgiens Nationaltrainer Marc Wilmots: Mertens, der 21-mal für die U21-Nationalmannschaft spielte, hatte seine Karriere beim RSC Anderlecht begonnen. Im Januar 2014 war er von Cercle Brügge nach Lokeren gewechselt. Der belgische Fußball war erst im Januar durch den Unfalltod des Wolfsburgers Junior Malanda erschüttert worden.

Messi wird wieder Vater

17:42 Uhr: Der viermalige Weltfußballer Lionel Messi wird zum zweiten Mal Vater. Wie der Argentinier auf seiner Facebook-Seite bekannt gab, erwarten er und seine Freundin Antonella Roccuzzo Nachwuchs. "Wir können es kaum erwarten, dich in unserer Welt zu begrüßen. Wir lieben dich", schrieb der 27 Jahre alte Superstar des FC Barcelona. Spanischen Medienberichten zufolge soll das Kind im Oktober zur Welt kommen und ein Junge werden. Im November 2012 war Messis Sohn Thiago geboren worden.

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Mainz legt Berufung im Fall Müller ein

15:45 Uhr: In dem brisanten Rechtsstreit gegen seinen früheren Torwart Heinz Müller um die Befristung von Spielerverträgen im Profisport hat der FSV Mainz 05 wie erwartet Berufung eingelegt. Das gab der Anwalt des Fußball-Bundesligisten, Johan-Michel Menke, am Donnerstag auf der Internetseite seiner Kanzlei bekannt. Dieser Schritt war von Mainz-Präsident Harald Strutz bereits unmittelbar nach dem ersten Urteil im März angekündigt worden.

Damals hatte das Arbeitsgericht Mainz entschieden, dass die im Profifußball gängige Befristung von Arbeitsverträgen auch dort nur innerhalb enger gesetzlicher Grenzen zulässig ist. Viele Vereine befürchten seitdem, ihre Spieler irgendwann nicht mehr mit Zwei- oder Dreijahresverträgen ausstatten zu können.

„Das ist ein Thema, das eine weitreichende Bedeutung wie das Bosman-Urteil haben könnte - wenn es von den nächsthöheren Instanzen bestätigt wird“, sagte Strutz seinerzeit. Eingelegt wurde die Berufung beim Landesarbeitsgericht Rheinland-Pfalz. Wann der Fall in zweiter Instanz weiter verhandelt wird, steht noch nicht fest.

Gündogan wird Vertrag nicht verlängern

15:08 Uhr: Borussia Dortmund und Nationalspieler Ilkay Gündogan gehen spätestens im Juni 2016 getrennte Wege. Güdogan wird seinen endenden Vertrag bei dem Pokalfinalisten nicht verlängern. Das gab der BVB am Donnerstag bekannt. Gündogan habe sich entschieden, seinen bis zu diesem Zeitpunkt gültigen Vertrag beim achtmaligen deutschen Meister nicht zu verlängern, hieß es in einer BVB-Mitteilung.

Ob der 24-Jährige den Klub schon im Sommer verlässt und Dortmund damit noch Ablöse für Gündogan kassiert, wurde zunächst nicht bekannt. Der Mittelfeldspieler, der seit Juni 2011 für den BVB spielt, wurde zuletzt mit Bayern München sowie Topklubs in England in Verbindung gebracht.

Schaaf über Rückkehr: "Gefühlswelt spielt nicht verrückt"

12:47 Uhr: Eintracht Frankfurts Trainer Thomas Schaaf geht mit seiner Rückkehr nach Bremen sehr gelassen um. „Meine Gefühlswelt spielt nicht verrückt“, sagte der langjährige Werder-Coach am Donnerstag an seinem 54. Geburtstag. „Ich freue mich auf die Rückkehr und freue mich darauf, viele Leute wiederzusehen. Aber es geht nicht darum, irgendeine Tour zu machen und jedem Hallo zu sagen. Es geht darum, mit der Eintracht erfolgreich zu sein.“

Schaaf wird an diesem Sonnabend zum ersten Mal als Gegner ins Weserstadion kommen. 41 Jahre lang war er bei Werder Jugendspieler, Profi, Nachwuchs- und Chefcoach. Die Bremer Bundesliga-Mannschaft trainierte er von 1999 bis 2013. Sein größter Erfolg war der Gewinn des Doubles aus Meisterschaft und DFB-Pokal im Jahr 2004.

Timoschtschuk muss Petersburg verlassen

12:21 Uhr: Mittelfeldprofi Anatoli Timoschtschuk verlässt den russischen Tabellenführer Zenit St. Petersburg offenbar zum Saisonende. Derzeit würden mit dem 36 Jahre alten Ex-Bayern-Profi keine Gespräche über eine Verlängerung des auslaufenden Vertrags geführt, sagte Zenit-Coach Andre Villas-Boas. Auch der 33 Jahre alte russische Fußball-Nationalspieler Andrej Arschawin soll den Verein verlassen. „Die Situation entwickelt sich derzeit so, dass die Verträge auslaufen“, betonte Villas-Boas.

Timoschtschuk, Kapitän der ukrainischen Nationalmannschaft, wechselte nach dem Champions-League-Gewinn mit dem FC Bayern München im Jahr 2013 zum russischen Vize-Meister und absolvierte für Zenit in dieser Saison 21 Partien.

Arminia erhält fünf Millionen Euro

11:56 Uhr: Arminia Bielefeld hat als Halbfinalist im DFB-Pokal rund fünf Millionen Euro eingenommen. Diese Summe entspricht in etwa dem Etat des Fußball-Clubs für die laufende Drittliga-Saison. Dennoch kann von einer finanziellen Entspannung beim designierten Zweitliga-Aufsteiger keine Rede sein. „Um wirtschaftlich richtig gut dazustehen, müssten wir noch einige weitere Male in das DFB-Pokal-Halbfinale einziehen“, sagte Trainer Norbert Meier nach dem 0:4 im Halbfinale gegen den VfL Wolfsburg.

Aus seiner schwierigen Situation hat der Traditionsclub nie ein Geheimnis gemacht. Erst jüngst hatte man eine Stundung der Verbindlichkeiten bei der Stadt Bielefeld in Höhe von zwei Millionen Euro bis zum 30. September 2016 erreicht. Nachdem 5,3 Millionen Euro in Anteile an der Stadion-Gesellschaft umgewandelt wurden, belaufen sich die Verbindlichkeiten auf 25,7 Millionen Euro.

Immerhin hat sich die Situation nach dem Abstieg aus der 2. Liga im Vorjahr nicht verschärft. Die Sponsoren blieben dem Verein treu und das Publikum auch. Dazu hat der DFB-Pokal beigetragen, aber auch Tabellenplatz eins in der 3. Liga. Für das Spitzenspiel am Sonnabend gegen den zweitplatzieren Verfolger Holstein Kiel sind bereits mehr als 20.000 Karten verkauft.

Langerak entschuldigt sich bei Lewandowski

11.14 Uhr: Dortmunds Torhüter Mitch Langerak hat sich nach seiner Attacke gegen Robert Lewandowski vom deutschen Rekordmeister Bayern München im Pokal-Halbfinale entschuldigt. Langerak schrieb seinem ehemaligen BVB-Mitspieler nach dem Sieg im Elfmeterschießen laut Bild eine SMS. "Robert und ich sind befreundet, natürlich tut mir leid, was passiert ist", so Langerak: "Ich hoffe es ist nicht so schlimm und er kann so schnell wie möglich wieder spielen. Jeder, der mich kennt, weiß, dass es keine Absicht war und ich nur den Ball treffen wollte". Lewandowski zog sich bei der Aktion einen Bruch des Oberkiefers und Nasenbeins sowie eine Gehirnerschütterung zu. Ob er am Mittwoch im Halbfinal-Hinspiel der Champions League beim FC Barcelona auflaufen kann, ist offen.

Juve-Fans bekommen nach Krawallen Reiseverbot

10.40 Uhr: Nach den schweren Ausschreitungen beim Turiner Derby zwischen dem FC und Juventus (2:1) hat sich das italienische Innenministerium eingeschaltet und ein Reiseverbot verhängt. Juve-Fans dürfen ihre Mannschaft am Samstag nicht zum Auswärtsspiel bei Sampdoria Genua begleiten. Mit einem Sieg hätte der Champions-League-Halbfinalist seinen Titel vorzeitig erfolgreich verteidigt. Auch der FC Turin wurde bestraft. Für das Spiel am Dienstag gegen den FC Empoli haben nur Fans mit Dauerkarten Zutritt. Zudem wurde der Verkauf von Eintrittskarten für die Begegnung zwischen dem FC Genua und dem FC Turin am 11. Mai gestoppt. Ein Untersuchungsrichter in Turin hat derweil die U-Haft für fünf Hooligans verlängert, die unter anderem für die Ausschreitungen am vergangenen Sonntag verantwortlich gemacht werden. Im Stadion war ein Sprengkörper explodiert, zwölf Menschen wurden dabei verletzt. Vor dem Spiel wurde der Juve-Bus angegriffen.

Favre kann wieder auf Jantschke zurückgreifen

10:01 Uhr: Borussia Mönchengladbach kann am Sonntag (17.30 Uhr/Sky) im Spiel bei Hertha BSC wieder auf Tony Jantschke zurückgreifen. Der Defensivspieler fehlte zuletzt gegen den VfL Wolfsburg (1:0) wegen eines grippalen Infekts. Mit einem Sieg in Berlin wollen die seit zehn Ligaspielen ungeschlagenen Gladbacher Platz drei erfolgreich verteidigen.

Darmstadt-Präsident greift RB Leipzig an

09:41 Uhr: Darmstadt-Präsident Rüdiger Fritsch hat das Modell des Zweitliga-Konkurrenten RB Leipzig scharf kritisiert und sich selbst für den Fall eines Investoreneinstiegs beim eigenen Verein gerechtfertigt. „Ich persönlich kann dem Projekt Red Bull und Fußball überhaupt nichts Positives oder Interessantes abgewinnen“, sagte Fritsch dem Nachrichtenportal t-online.de. Sollte bei den Lilien künftig ein Konzern wie etwa der Darmstädter Pharmariese Merck einsteigen, sähe Fritsch darin kein Problem. „Es wäre doch etwas ganz anderes, wenn ein Traditionsunternehmen am Standort einen Traditionsverein am Standort unterstützt, als wenn ein Weltkonzern auf dem Reißbrett, strategisch und über Jahre geplant, einen Dorfverein übernimmt“, erklärte Fritsch. Die Unterschiede zwischen Leipzig und Darmstadt seien daher „extrem“, oder wie es Vizepräsident Markus Pfitzner formulierte: „Darmstadt 98 ist von RB Leipzig so weit entfernt wie die Sonne vom Mond.“

Hoffenheims Trainer Markus Gisdol: „Es gab Angebote“

9.05 Uhr: Markus Gisdol hat sich trotz des Interesses von anderen Clubs für 1899 Hoffenheim entschieden. „Es gab Angebote, aber sie waren nicht ausschlaggebend dafür, dass es sich etwas mit der Vertragsverlängerung hinausgezögert hat“, sagte der 45-Jährige in einem Interview der „Rhein-Neckar-Zeitung“. „Die Vision ist, den Verein zu etablieren und zu stabilisieren, attraktiven Fußball zu bieten, das Spielsystem und unsere Nachwuchsspieler weiterzuentwickeln. Diese Möglichkeit habe ich bei keinem anderen Verein so gesehen.“

Der Chefcoach der Kraichgauer war bei RB Leipzig im Gespräch. Gisdol hatte nach einer Hängepartie seinen Vertrag vor zwei Wochen bis 2018 verlängert. Die Teilnahme an der Europa League hat der Dorfclub vor der Partie gegen den Mitkonkurrenten Borussia Dortmund am Samstag fest im Blick. „Es ist eine tolle Saison, wenn wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Es ist toll, wenn wir fester Bestandteil der Bundesliga sind; und es wäre ein Geschenk, wenn wir die Europa League erreichen“, sagte Gisdol. Gegen den BVB hofft er auf einen „Hexenkessel“: „Das Stadion soll richtig brennen! Ich kann versprechen, dass wir alles tun werden, um dieses Spiel zu gewinnen. Im Pokal waren wir ja schon ganz nah dran.“ Die Hoffenheimer waren im Viertelfinale in Dortmund erst nach Verlängerung mit 2:3 gescheitert.