Hamburg.

Frank Thaleiser, der Geschäftsführer des Haspa-Marathons, geht in diesen Tagen höchst ungern an sein iPhone. Meist sind es schlechte Nachrichten, die er eine Woche vor dem Start des 30. Hamburger Stadtlaufes am nächsten Sonntag entgegennehmen muss. Die Absage des Äthiopiers Shami Abdulahi, 33, wegen einer Verletzung überraschte ihn allerdings nicht. Der Hamburg-Sieger von 2012 stand mit einer Zeit von 2:05:42 Stunden zwar als Schnellster auf der Starterliste, in Form war er jedoch nicht. Thaleiser hofft jetzt, dass die Kenianer Philemon Rono, 24, Lucas Rotich, 25, und John Mwangangi, 25, um die 2:06 Stunden im Ziel eintreffen werden. Das Trio steht beim Niederländer Jos Hermens, 65, unter Vertrag, seit 2012 Athletenmanager des Haspa-Marathons.

Für andere Baustellen, die real existierenden auf den 42,195 Kilometern, musste die blau gestrichelte Ideallinie in der Bernadottestraße, im Wallringtunnel, auf der Lombardsbrücke und im Harvestehuder Weg leicht geändert werden. Die Gesamtstrecke verlängerte sich dadurch um sieben Meter. Der Startstrich in der Karolinenstraße wird deshalb um genau diese Distanz vorverlegt, was wiederum für mehr Auslauf bei der Ankunft sorgt.

Mit 32.500 gemeldeten Teilnehmern, darunter 19.500 Marathonis, 6000 Staffelläufer und 7000 Kinder und Jugendliche beim Zehntel am Sonnabend, ist die Veranstaltung die größte in der Historie des Rennens. Beim Marathon erwartet Thaleiser mindestens 15.000 Zielankünfte. Damit wäre Hamburg Europas Nummer fünf.