Den Bayern droht das Aus in der Champions League. Nun tritt auch noch Team-Arzt Müller-Wohlfahrt zurück. Trainer Pep Guardiola spricht in der PK vor dem Hoffenheim-Spiel.

Dieser Ärger trifft den FC Bayern hart. Mitten in die Nachwehen des 1:3 beim FC Porto wirft Club-Ikone und Team-Arzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt hin. Über die Gründe kann vorerst nur spekuliert werden.

Der langjährige Vereinsarzt hielt sich am Morgen nach seinem einscheidenden Schritt mit einer weiteren Stellungnahme zurück. „Ich will noch nichts sagen, es ist noch zu früh. Ich werde mich noch äußern, aber nicht heute“, sagte Müller-Wohlfahrt am Freitag mehreren Münchnern Medien.

Nun könnte Trainer Pep Guardiola ein wenig Licht in die Sache bringen. Ab 12 Uhr wird sich der Bayern Trainer auf der PK vor dem Spiel in Hoffenheim äußern.

Der Liveticker

12:27 Uhr: Die PK ist beendet. Fragen zu Müller-Wohlfahrt wurden fast alle abgewiesen.

12:22 Uhr: Neben Lahm fehlen Arjen Robben, Franck Ribéry, Bastian Schweinsteiger, David Alaba, Medhi Benatia und Javi Martínez wegen verschiedener Verletzungen.

12:20 Uhr: "Ich sehr zufrieden hier mit den Spielern. Ich will mehr als je zuvor. Ich will nächstes Jahr hier bleiben", sagte Guardiola auf die Frage, ob die Unruhen Auswirkungen auf seine Zukunft haben werden.

12:18 Uhr: Lahm wird in Hoffenheim nicht dabei sein, er habe eine Magen-Darm-Erkrankung. Götze und Alonso werden dagegen wohl dabei sein. Ribery dagegen wird ebenfalls nicht mit nach Hoffenheim fahren.

12:15 Uhr: "Wenn wir verlieren, dann ist das meine Verantwortung. Nicht von den Spielern oder dem Arzt. Wenn Spielern sich verletzen, dann passiert das. Ich habe keine Zeit zu lamentieren."

12:13 Uhr: Der komplette Kader ist die erste Mannschaft, antwortete Guardiola auf die Frage ob in Hoffenheim die zweite Mannschaft spielen wird. Ich will kämpfen mit den Spielern, die hier sind."

12:11 Uhr: Die Problematik mit den verletzten Spielern habe sich durch den Rücktritt von Müller-Wohlfahrt nicht verschärft. Das Problem sei auch zuvor schon dagewesen. Die Belastung sei sehr hoch. "Wir können nicht lamentieren", so Guardiola.

12:09 Uhr: Pep Guardiola auf die Frage, was er für eine Reaktion gegen Hoffenheim und im Rückspiel gegen Porto erwartet. "Die Spieler sind meine Helden". Die Mannschaft werde gegen Porto zurückommen. "Es wird schwer, aber wir werden es am Dienstag probieren". Sein Kopf sei derzeit aber bei Hoffenheim, so Guardiola.

12:07 Uhr: Pep: ich habe großen Respekt. Das war seine Entscheidung. Ich kann diese Entscheidung nur respektieren.

12:07 Uhr: Die Frage: Was dazwischen vorgefallen ist.

12:06 Uhr: Eine Anfrage zum Thema Müller-Wohlfahrt wird abgewimmelt. Eine Frage wird nun doch genehmigt.

12:05 Uhr: "Der FC Bayern wird zeitnahe eine Nachfolge suchen Volker Braun, der bereits im Verein angestellt ist, den Verein bei Spielen begleiten."

12 Uhr: Die PK beginnt mit einem Vereinsstatement zu Müller-Wohlfart. "Wir bedauern es sehr und wollen uns bei Müller-Wohlfahrt und seinem Team ausdrücklich bedanken."

11:38 Uhr: Der FC Bayern München hat den Rücktritt von Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt zur Kenntnis genommen und will „zeitnah“ eine Entscheidung über die Nachfolge treffen. Wie der Fußball-Bundesligist am Freitag mitteilte, werde vorerst der Orthopäde und Unfallchirurg Volker Braun die Mannschaft bei den Spielen betreuen. Dieser war bisher für die zweite Mannschaft der Münchner tätig. Der Verein dankte Müller-Wohlfahrt für „erstklassige Arbeit“ in den vergangenen Jahren. Der 72-Jährige hatte am Donnerstagabend überraschend verkündet, den Rekordmeister nach knapp vier Jahrzehnten wegen eines Zerwürfnisses zu verlassen.

Scholes: Guardiola übernimmt ManCity

10:56 Uhr: Der frühere englische Fußball-Nationalspieler Paul Scholes hat die Spekulationen um einen möglichen Wechsel von Trainer Pep Guardiola zu Manchester City angeheizt. „Alles, was ich in Manchester höre, deutet darauf hin, dass Pep Guardiola den Job annehmen wird - wenn sein Vertrag bei Bayern München in einem Jahr ausläuft“, schrieb Scholes in seiner Kolumne für die Tageszeitung Independent.

Der FC Bayern hat Gespräche über eine mögliche Ausdehnung der Zusammenarbeit mit dem Spanier (44) über 2016 hinaus in den Sommer vertagt. Guardiola gilt seit geraumer Zeit als Wunschcoach der Citizens, deren Teammanager Manuel Pellegrini nach einer enttäuschenden Saison vor dem Aus steht. Als aussichtsreichster Nachfolgekandidat gilt britischen Medien zufolge Nachwuchscoach Patrick Vieira, der 2016 an Guardiola übergeben könnte. Dessen Wegbegleiter aus seiner Zeit beim FC Barcelona, Ferran Soriano und Txiki Begiristain, führen City als Vorstandschef und Sportdirektor.

Den Klub zu einer Größe im europäischen Fußball zu machen wäre laut Scholes für Guardiola die bislang größte Herausforderung. „Aber Guardiola ist ohnehin keiner für die einfachen Jobs“, schrieb Scholes, „er macht den Unterschied zwischen einem guten und einem großartigen Team.“ Die Premier League, meinte Scholes weiter, würde von Guardiola profitieren - wie auch von Jürgen Klopp. Der scheidende Dortmund-Coach wäre auf der Insel „ohne Zweifel ein Erfolg. Er hat die Persönlichkeit, um es hier zu schaffen“, schrieb Scholes. (sid/dpa)