Paris. Beim Klassiker Paris-Roubaix umkurvten etliche Fahrer die geschlossenen Schranken an einem Bahnübergang. Das Video führte zu Anzeigen.

Es war ein Drama, das niemand so richtig ernst nahm: Die französische Eisenbahn SNCF hat nach dem Radrennen Paris-Roubaix eine Strafanzeige angekündigt, weil einige Teilnehmer trotz geschlossener Schranken einen Bahnübergang überquert haben. „Millionen Fernsehzuschauer konnten live diesen extrem schweren und unverantwortlichen Verstoß feststellen, der tragisch hätte enden können“, teilte die SNCF am Montag mit. Deshalb habe sie entschieden, eine Anzeige gegen Unbekannt zu stellen.

Die Schranke hatte sich geschlossen, während Renn-Teilnehmer am Sonntag den Übergang in der Kommune Wallers etwa 85 Kilometer vor dem Ziel passierten. Auf Fernsehbildern war zu sehen, dass einige Radfahrer die bereits gesenkten Halbschranken umkurvten. Kurz darauf fuhr ein TGV vorbei.

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Der Thüringer John Degenkolb gewann den Frühjahrsklassiker Paris-Roubaix als erster Deutscher seit 119 Jahren.