Hamburg. Top fünf der Rangliste haben für Springderby-Meeting gemeldet. Modekonzern H&M federt die Preisgelderhöhung ab.

Sein Image als ehrbarer Kaufmann hat sich Volker Wulff hart erarbeitet. Insofern war es kaum verwunderlich, dass der Chef des Deutschen Spring- und Dressurderbys am Mittwochabend im Landhaus Scherrer an der Elbchaussee Erleichterung ausstrahlte, als er die Nachricht der Woche offiziell verkündete. Der Modekonzern H&M wird neuer Hauptsponsor des Derbymeetings, das in diesem Jahr vom 13. bis 17. Mai im Derbypark in Klein Flottbek ausgetragen wird.

Über die Summe, mit der das aus Schweden stammende Unternehmen der prestigeträchtigen Veranstaltung über die Hürden hilft, schwieg Wulff. „Aber wir sind sehr glücklich, dass wir dank des Abschlusses die Preisgelderhöhungen abfedern können“, sagte der 57-Jährige. Insgesamt werden in diesem Jahr 905.000 Euro an Prämien ausgeschüttet. Fast 200.000 – und damit 20.000 Euro mehr als im Vorjahr – entfallen auf das Deutsche Derby, für das Vorjahressieger Nisse Lüneburg letztmalig sein Paradepferd Calle Cool satteln wird. „Wir haben es uns so überlegt, dass Calle Cool dieses Jahr noch auf Turniere geht und danach Schluss ist“, sagte der 26-Jährige, der Ehrengast des Derbytalks war.

Für die fünfte Etappe der Global Champions Tour, am Sonnabend das sportlich hochwertigste und mit 300.000 Euro bestdotierte Springen, haben mit Daniel Deußer (Wiesbaden), dem Briten Scott Brash, Ludger Beerbaum (Riesenbeck) und den US-Amerikanern Mclain Ward und Kent Farrington die Top fünf der Weltrangliste gemeldet. Sitzplatztickets dafür werden bereits knapp, für den Derby-Sonntag sind sie seit Weihnachten ausverkauft. Wer noch dabei sein will, erhält Karten unter www.engarde.de oder der Hotline-Nummer 01805 – 119 115.