Adler: Hatte gegen die alte Dame lange Zeit so viel zu tun wie Berlins Olympiaplaner seit dem vergangenen Montag. Musste dann aber doch hinter sich greifen, als keiner mehr damit rechnete.
Diekmeier (bis 87.):
Hielt sich dezent zurück.
Beister (ab 87.):
Kam zu spät.
Djourou: Sicherheitsgarant bis zur 84. Minute.

Cléber: Machte ein super Spiel mit einer einzigen Aktion kaputt.

Westermann: Ein Fan mit Transparent brachte es auf den Punkt: „Halb Mensch, halb Tier. HW4, der inoffizielle Weltfußballer“, stand auf dem Poster geschrieben. Der Mensch Westermann hatte auch diesmal wieder ein paar Wackler, aber das Tier Westermann hielt trotz Knieschmerzen bis zum Schluss durch. Kämpferisch ein echtes Schwergewicht.
Behrami: Verlor das entscheidende Kopfballduell.

Van der Vaart (bis 75.): Der alte Mann deutete in der ersten Halbzeit gleich mehrfach an, wozu er noch in der Lage ist, wenn er richtig Lust hat. War an fast jeder Torchance beteiligt und wirbelte auch defensiv wie ein Tornado in Kansas durch das Mittelfeld. Im zweiten Durchgang dann aber eher ein laues Lüftchen. Am Ende gab es sogar Pfiffe.
Holtby (ab 75.):
Wirkungslos.

Müller: Wie die Sonnenfinsternis am Vormittag. Man hat sich drauf gefreut, aber am Ende war es eine große Enttäuschung. Das Problem dabei ist nur, dass Müllers Glanzmomente im HSV-Trikot mittlerweile genauso selten wie eine Sonnenfinsternis sind.

Stieber: Harmlos. Von Hamburgs „Abteilung Attacke“ aber immer noch der gefährlichste.
Ilicevic (bis 63.):
Seine Aufstellung war die Überraschung des Tages. Der Tusch am Abend blieb allerdings aus.

Lasogga (ab 63.): Wurde mit Berliner Pfiffen begrüßt, obwohl er keinem Herthaner etwas zuleide tat.

Olic: So wird dem Kroaten in diesem Leben kein Tor mehr gelingen. Selbst ein Berliner Geschenk wollte er partout nicht annehmen.