Wedel. Play-off-Start in der 2. Basketball-Bundesliga Pro B gegen Schwelm

Während die Hamburg Towers in der 2. Basketball-Bundesliga Pro A noch bis Ende März die Hauptrunde spielen, stehen eine Liga tiefer in der Pro B bereits die Play-offs an. Im Achtelfinale tritt der Kooperationspartner SC Rist am Sonnabend (19 Uhr, Steinberghalle, Wedel) in der ersten Runde gegen EN Baskets Schwelm (Siebter der Südstaffel) an. Gespielt wird nach dem Modus „Best-of-Three“. Wird ein drittes Duell notwendig, würde es wieder in Wedel stattfinden.

Towers-Akteur Janis Stielow, der in dieser Spielzeit acht Partien für Rist bestritten hatte und dabei 12,3 Punkte im Schnitt erzielte, fehlt zum Play-off-Auftakt wegen einer hartnäckigen Entzündung im Rücken. Seit gut eineinhalb Monaten muss der Aufbau- und Flügelspieler schon aussetzen.

In den letzten Play-offs der Vorsaison schied Rist im Halbfinale gegen die Baskets-Akademie Weser-Ems/Oldenburger TB aus. Nach Abwägung des wirtschaftlichen Risikos entschied sich der Verein – nachdem die Finalisten auf den Aufstieg verzichtet hatten – gegen den Aufstieg in die Pro A. „Natürlich tritt man im Sport an, um Meister zu werden. Das ist unser Ziel“, sagt Wedel-Trainer Michael Claxton. Das sieht auch der Team-Manager Andreas Bethke so: „Wir sind gut in Form und möchten ins Finale. Unrealistisch ist das wohl nicht.“ Schon das Erreichen des Endspiels würde einen Aufstieg in die Pro A-Liga ermöglichen. Dieser ist aktuell beim SC Rist kein Thema. Mittel- und langfristig gesehen sei eine Teilnahme in der Liga Pro A jedoch nicht „kategorisch ausgeschlossen“, wie Gernot Guzielski, Vorsitzender des von der Mitgliederanzahl siebtgrößten Basketball-Vereins Deutschlands. Es bliebe zudem abzuwarten, wohin der Weg der ambitionierten Hamburg Towers gehe, so Guzielski. „Zwei kooperierende Teams aus einer Metropolregion in derselben Liga zu haben, macht einfach wenig Sinn.“

Von der Kooperation zwischen beiden Clubs erhofft sich Wedel einiges. „Wir möchten die Basketball-Talente hier am Standort weiterentwickeln. So eine Partnerschaft braucht Zeit, damit sich Erfolge einstellen“, sagt Claxton. Schon jetzt tauschen sich die Coaches der Hamburger mit den Wedelern regelmäßig aus.