Falun. Die norwegischen Skilanglauf-Superstars Marit Björgen und Petter Northug haben bei den nordischen Ski-Weltmeisterschaften im schwedischen Falun die ersten Titel geholt. Im Klassik-Sprint der Frauen setzte sich die 34 Jahre alte Björgen vor der Schwedin Stina Nilsson sowie Olympiasiegerin Maiken Caspersen Falla (Norwegen) durch und gewann ihr 13. WM-Gold. Bei den Männern siegte der 29 Jahre alte Northug vor dem Kanadier Alex Harvey und Olympiasieger Ola Vigen Hattestad (Norwegen). Mit seinem zehnten WM-Gold zog Northug, der nach der Saison eine Haftstrafe wegen Trunkenheitsfahrt antreten muss, an seinem Landsmann Björn Daehlie vorbei, der von 1991 bis 1997 neunmal erfolgreich war.

Die besten deutschen Starter waren im Viertelfinale ausgeschieden. Denise Herrmann (Oberwiesenthal) wurde 17., Sandra Ringwald (Schonach) kam auf Platz 13. Bei den Männern war für Sebastian Eisenlauer (Sonthofen) und Tim Tscharnke (Biberau) ebenfalls in der ersten K.-o.-Runde Endstation.

Berechtigte Hoffnungen auf Goldmedaillen hat der Deutsche Skiverband (DSV) an diesem Freitag in beiden Entscheidungen des Tages. In der Nordischen Kombination geht Olympiasieger Eric Frenzel (Zella-Mehlis) als Topfavorit in den Wettbewerb auf der Normalschanze (10 und 16 Uhr/ARD und Eurosport). Zudem nominierte Bundestrainer Hermann Weinbuch Tino Edelmann (Zella-Mehlis), Fabian Rießle (Breitnau) und Johannes Rydzek (Oberstdorf). Im Skispringen der Frauen (17 Uhr/ARD und Eurosport) gilt Olympiasiegerin Carina Vogt (Degenfeld) als aussichtsreichste Titelkandidatin.