Berlin. Nach dem finanziell bedingten Verzicht von Mexiko auf die Austragung der WM 2017 in Guadalajara – insgesamt hätten die Organisatoren 100 Millionen US-Dollar an Investitionen schultern müssen – könnte nun Deutschland Interesse bekunden. Christa Thiel, Präsidentin des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV), hält eine kurzfristige Bewerbung der Olympiakandidaten Berlin oder Hamburg für möglich: „Organisatorisch sind wir in der Lage, ein solches Top-Event zu stemmen. Für eine Olympiabewerbung ist es nie schädlich, wenn man ein Großereignis in einer olympischen Kernsportart erfolgreich gemeistert hat.“ Thiel betonte, dass der DSV die Kosten nicht allein aufbringen könne: „Wir bräuchten eine Stadt, die das wirklich will.“ Hamburg hatte vor fünf Jahren seine Bewerbung für die WM 2013 wegen Kosten von rund elf Millionen Euro zurückgezogen und damit den DSV schwer verärgert.