Auch UHC-Damen und Alsters Herren in den K.-o.-Spielen der Hallenhockeybundesliga dabei

Hamburg. Erfolgreiche Spitzensportler zeichnet aus, dass sie sich auch in Spielen, in denen es um nichts Wichtiges geht, mit Niederlagen nicht abfinden wollen. Insofern war es kaum verwunderlich, dass Tobias Hauke die Hockeyherren des Harvestehuder THC im Stadtderby am Sonntag gegen den Club an der Alster zu mehr Leistung anspornte. Zwar hatten die Schwarz-Gelben die Nordmeisterschaft in der Hallenbundesliga bereits am Vortag mit einem 10:8-Sieg in einem furiosen Duell beim Uhlenhorster HC perfekt gemacht und dem Erzrivalen damit die Viertelfinalqualifikation verbaut. Doch weil gegen Verfolger Alster der zehnte Sieg im abschließenden Hauptrundenspiel lockte, war Mannschaftskapitän Hauke nicht gewillt, den Schlendrian zu akzeptieren, der sich beim aus HTHC-Sicht schmeichelhaften 0:2-Pausenstand in Halbzeit eins eingeschlichen hatte.

„Wir hatten uns die 30 Punkte nicht als Hauptziel gesetzt, aber wenn man die Chance hat, die Hauptrunde unbesiegt abzuschließen, sollte man sie nutzen“, sagte der Welthockeyspieler des Jahres 2013, der mit drei verwandelten Strafecken großen Anteil daran hatte, dass der HTHC Alster noch mit 5:4 besiegen konnte. Im Viertelfinale an diesem Wochenende – die genauen Spieltermine werden Anfang der Woche festgelegt – empfängt der Nordmeister nun den Südzweiten TSV Mannheim, während Alster beim Südmeister Mannheimer HC antreten muss.

Und nach den Eindrücken, die das Team von Cheftrainer Jo Mahn während der gesamten Runde hinterließ, ist es dort nicht chancenlos. „Wenn wir so spielen wie heute, dann können wir auch in Mannheim gewinnen“, sagte Mahn, der einzig mit der fehlenden Kaltschnäuzigkeit seiner Spieler vorm Tor haderte.

Ihren Vorsprung von einem Punkt auf Alster retteten die HTHC-Damen nicht nur ins Ziel, sie bauten ihn mit einem 6:1-Sieg über Eintracht Braunschweig gar auf vier Zähler aus, weil Alster zum Abschluss der Hauptrunde beim unbesiegten Nordmeister Uhlenhorster HC mit 4:8 unterlag. Die „Uhlen“ hatten ihre Ausnahmestellung im Norden am Sonnabend mit einem 6:0 über den HTHC gefestigt und empfangen im Viertelfinale nun den Münchner SC, das frühere Team von Chefcoach Claas Henkel. Der HTHC darf beim Südmeister Mannheimer HC antreten.

Absteiger bei den Damen ist ebenso erwartungsgemäß DHC Hannover wie bei den Herren der THK Rissen. Die Aufsteiger stehen noch nicht fest.