Lüneburg. Wer eine Woche nach dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte, dem Einzug ins deutsche Pokalfinale, wieder derart konzentriert und kompromisslos ans Volleyballnetz geht, der verdient höchsten Respekt. Den hat sich die SVG Lüneburg in dieser Saison ohnehin erarbeitet, der 3:0(25:14, 25:20, 25:19)-Erfolg über Mitaufsteiger TSV Herrsching bewies 800 begeisterten Zuschauern in der Gellersenhalle in Reppenstedt aber erneut, dass sich ihre Mannschaft in der Ersten Liga etabliert hat. Als Tabellensechster haben die Lüneburger nun alle Chancen, sich für die Play-offs – Plätze eins bis acht – zu qualifizieren. Das Thema Klassenerhalt sollte nach dieser überzeugenden Vorstellung abgehakt sein.

Der niederländische Außenangreifer Tijmen Laane war mit 22 Punkten wieder eine verlässliche Stütze des Teams, das keinen Schwachpunkt aufwies, stark aufschlug und gut die gegnerischen Aufschläge annahm. Am Mittwoch (20 Uhr, Gellersenhalle) folgt die Meisterprüfung. Gegen Titelverteidiger Berlin Volleys hofft Sportchef Bernd Schlesinger, „dass wir jetzt auch gegen diesen übermächtigen Gegner mindestens einen Satz holen können“.

13. Spieltag: Rottenburg – Königs Wusterhausen/Bestensee 3:0, Coburg/Grub – Spergau 3:1, Lüneburg – Herrsching 3:0. Tabelle: 1. Friedrichshafen 11 Spiele/32:7 Sätze/30 Punkte, 2. Berlin Volleys 10/29:7/27, 3. Bühl 12/28:18/24, 4. Rottenburg 13/31:23/23, 5. Düren 11/25:16/22, 6. Lüneburg 12/24:22/20, 7. KW/Bestensee 12/21:25/17, 8. Herrsching 13/17:29/13, 9. Coburg/Grub 12/18:29/11, 10. Spergau 12/18:29/10, 11. VCO Berlin 14/4:42/1.