Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

+++ Werder Bremen verleiht Eljero Elia an FC Southampton +++

21.10 Uhr: Der SV Werder Bremen verändert weiter seinen Kader. Nach Nils Petersen wird auch Eljero Elia bis zum Saisonende verliehen. Der Niederländer schließt sich dem englischen Premier-League-Klub FC Southampton an. Die Engländer besitzen anschließend eine Kaufoption. Werders Geschäftsführer Sport, Thomas Eichin, bestätigte den Wechsel am Dienstagabend.

„Elli hatte bei Werder Höhen und Tiefen und sucht jetzt eine neue Herausforderung. Er hat sich bis zuletzt professionell verhalten. Wir haben immer mit offenen Karten gespielt und gemeinsam eine Lösung gesucht. Jetzt haben wir sie für alle Parteien gefunden”, so Eichin. Sportdirektor Rouven Schröder ergänzte: „Eljero Elia hat immer noch einen guten Ruf. Wir wünschen ihm für seinen weiteren Weg alles Gute. Mit dem Wechsel schärfen wir weiter das Profil unseres Kaders. Das ist auch ein Signal an unsere jungen Spieler, dass wir unseren eingeschlagenen Weg konsequent weitergehen.”

+++ 27.500 Besucher bei Weihnachtssingen von Union Berlin +++

20.08 Uhr 27.500 Besucher haben sich am Tag vor Heiligabend beim traditionellen Weihnachtssingen von Fußball-Zweitligist Union Berlin auf die Festtage eingestimmt. Im Stadion an der Alten Försterei im Stadtteil Köpenick sangen sie im Schein Tausender Kerzen gemeinsam Weihnachtslieder wie „O Tannenbaum” oder „Stille Nacht, heilige Nacht”.

Erstmals kostete das Weihnachtssingen Eintritt, Union-Mitglieder oder Stadion-Aktionäre erhielten eine Freikarte und Vorkaufsrecht für weitere Tickets. Im vergangenen Jahr hatten Hunderte Menschen aufgrund des enormen Andrangs abgewiesen werden müssen. Am Dienstag war das Gedränge erneut groß, die Veranstaltung begann mit rund 20-minütiger Verspätung.

+++ Dopingkontrolle: Regionalliga-Spieler aus Essen positiv getestet +++

18.25 Uhr: Mittelfeldspieler Cebio Soukou von Fußball-Regionalligist Rot-Weiss Essen ist bei einer routinemäßigen Dopingkontrolle positiv getestet worden. Die Probe war nach dem Ligaspiel bei den Sportfreunden Lotte (1:1) am 6. Dezember genommen worden und wies einen erhöhten Wert einer in der Dopingliste des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) aufgeführten Substanz auf. Der Verein und der Spieler haben beim Verband einen Antrag auf Öffnung der B-Probe gestellt. „Das Ergebnis dieser Probe wollen wir nun zunächst abwarten, bevor über die weitere Vorgehensweise entschieden wird”, sagte Essens 1. Vorsitzender Michael Welling bei dfb.de.

+++ Nürnbergs Timo Gebhart im Januar wegen Körperverletzug vor Gericht +++

16.57 Uhr: Der Mittelfeldspieler des 1. FC Nürnberg Timo Gebhart muss sich Anfang Januar wegen Beleidigung und Körperverletzung vor Gericht verantworten. Entsprechende Medienberichte bestätigte am Dienstag der Anwalt des Fußballprofis, Harald Straßner. Den Berichten zufolge soll Gebhart im Februar 2013 in einer Nürnberger Diskothek eine junge Frau beschimpft und ihr ins Gesicht geschlagen haben. Ein Nürnberger Gerichtssprecher bestätigte lediglich die Anklagepunkte, wollte sich aber nicht zu Details des Falls äußern.

Gebharts Verteidiger wies unterdessen die Vorwürfe zurück. „In Discos ist es nun mal eng. Da kommt es schon mal zu körperlichen Berührungen und Geschubse”, sagte der Anwalt. „Wir gehen davon aus, dass von der strafrechtlichen Relevanz der Vorwürfe nichts übrig bleibt”. Für seinen Mandanten strebe er einen Freispruch an. Der Fall wird am 7. Januar vor dem Amtsgericht Nürnberg verhandelt.

+++ Auch Leverkusen hatte Interesse an Kampl +++

15.20 Uhr: Bayer Leverkusen war ebenfalls an einer Verpflichtung des Neu-Dortmunders Kevin Kampl interessiert, hat aus finanziellen Gründen davon aber Abstand genommen. „Dortmund hat jetzt aus seiner sportlichen Notsituation heraus Kevin Kampl verpflichtet über eine Ausstiegsklausel von zwölf Millionen Euro. Was völlig in Ordnung ist. Auch wir waren an Kevin interessiert – aber erst im Sommer, da wäre er erheblich günstiger gewesen. Zusammen mit dem Gehalt war dieser Transfer für uns im Winter nicht machbar“, sagte Sportdirektor Rudi Völler der Rheinischen Post.

Der slowenische Nationalspieler Kampl war am Montag von Red Bull Salzburg zum kriselnden Vizemeister Borussia Dortmund gewechselt. Der 24 Jahre alte Offensivspieler, der in Salzburg mit Bayer-Coach Roger Schmidt zusammengearbeitet und von 1997 bis 2011 in Leverkusen gespielt hatte, erhielt beim BVB einen Vertrag bis 2019.

Kampl soll dabei helfen, den BVB in der Rückrunde aus dem Tabellenkeller zu führen. Völler hat derweil kein Mitleid mit den Dortmundern, die mit nur 15 Punkten aus 17 Spielen auf einem Abstiegsplatz überwintern. „Das wäre heuchlerisch“, sagte der Weltmeister von 1990: „Ich bin froh, nicht, dass sie so weit hinten stehen, sondern dass wir so weit vor ihnen stehen. Wir wollten vor der Saison den Abstand auf Dortmund verkürzen, das ist uns natürlich gelungen.“ Der BVB sei aber „gefühlt immer noch die zweitbeste Mannschaft in Deutschland“.

+++ Ibrahimovics Ego ist gekränkt +++

14.50 Uhr: Der schwedischer Superstar Zlatan Ibrahimovic ist beleidigt. In einer Liste der wichtigsten Sportpersönlichkeiten des skandinavischen Landes, erstellt von der Zeitung Dagens Nyheter, belegte der Stürmer hinter Tennis-Legende Björn Borg nur Rang zwei – klar, dass Ibrahimovics Riesen-Ego gekränkt ist: „Danke, aber Zweiter zu werden ist wie Letzter zu werden. Bei allem Respekt, aber ich müsste die Plätze eins bis fünf belegen.“ Für Borg hatte der PSG-Profi aber zumindest ein anerkennendes Wort übrig: „Er ist eine coole Person und eine lebende Legende.“

+++ Contento hofft auf Chance in Nationalmannschaft +++

14.27 Uhr: Linksverteidiger Diego Contento vom französischen Erstligisten Girondins Bordeaux hofft auf eine Chance in der deutschen Nationalmannschaft. „In der Nationalmannschaft zu spielen, ist das Ziel eines jeden Profis“, sagte der ehemalige Münchner im Gespräch mit t-online.de. Seinen Wechsel nach Frankreich bereut der 24-Jährige bisher nicht. „Der Fußball, der in Frankreich gespielt wird, passt meiner Meinung nach sehr gut zu mir“, sagte Contento.

+++ Eichin will vorerst auf junge Spieler verzichten +++

14.10 Uhr: Werder Bremen gönnt dem Jugendkurs eine Pause. Nach der Ausleihe des Seeler-Enkels Levin Öztunali (18) von Bayer Leverkusen will der abstiegsbedrohte Nordclub in der Winterpause keine anderen Nachwuchsspieler verpflichten. „Aber ich kann komplett ausschließen, dass wir in den nächsten Monaten noch einen jungen Spieler holen. Wenn wir noch was machen, denn eher in einem anderen Bereich“, erklärte Werder-Geschäftsführer Thomas Eichin in einem Interview dem „Weser-Kurier“.

Werder-Trainer Viktor Skripnik hatte in den vergangenen Wochen mehrere junge Spieler wie Davie Selke oder Melvyn Lorenzen in das Team eingebaut. Sie verdrängten erfahrene Profis wie Nils Petersen oder Eljero Elia. Petersen wechselte inzwischen auf Leihbasis zum SC Freiburg, bei Elia wird eine Ausleihe zum FC Southampton angestrebt. Damit müssen die Bremer Transferaktivitäten aber noch nicht beendet sein. „Wir machen keinen Urlaub. Wir prüfen pausenlos Optionen“, erklärte Eichin.

+++ Bundestrainer Löw macht Flugschein +++

13.35 Uhr: Bundestrainer Joachim Löw will nun auch privat hoch hinaus. „Was mich interessiert und ich nun auch begonnen habe, ist, den Flugschein zu machen“, sagte der Weltmeistercoach im Interview mit der Sport Bild: „Ich habe bereits ein paar Flugstunden mit einem kleinen Ultraleichtflugzeug in Freiburg absolviert und mich versucht, ein wenig in die Theorie einzuarbeiten.“ Das Fliegen fasziniere ihn seit seiner Kindheit. Es sei ein unglaubliches Gefühl der Freiheit, das man erlebe, so Löw.

+++ Zé Roberto mit 40 Jahren zu Palmeiras +++

12.53 Uhr: Keine Fußballmüdigkeit bei Zé Roberto: Der frühere Bundesliga-Profi setzt mit 40 Jahren seine Karriere beim brasilianischen Erstligisten Palmeiras SE aus São Paulo fort. Der ehemalige Nationalspieler, der in der gerade abgelaufenen Saison bei Grêmio Porto Alegre spielte, unterschrieb beim Fast-Absteiger einen Vertrag bis Dezember 2015.

Zé Roberto, der bei der WM 1998 und 2006 im Seleção-Kader stand, trug von 1998 bis 2002 in 113 Bundesliga-Spielen das Trikot von Bayer Leverkusen, ehe er zu Bayern München wechselte und an der Isar weitere 169 Erstliga-Auftritte folgen ließ. Dabei gewann Zé Roberto mit den Münchnern vier deutsche Meisterschaften. Zwischen 2009 und 2011 war er zudem noch für den HSV in 54 Spielen aktiv.

+++ Herthas Ben-Hatira legt Ruhepause ein +++

12.27 Uhr: Änis Ben-Hatira wird zum Trainingsauftakt von Hertha BSC am 5. Januar nicht dabei sein. Der Mittelfeldspieler spielte laut Vereinsmitteilung schon seit längerer Zeit mit Fußbeschwerden. Da sich diese im letzten Heimspiel des Jahres gegen 1899 Hoffenheim (0:5) verschlimmert hätten, soll Ben-Hatira auf Anraten der Ärzte „eine absolute Ruhepause einlegen“. Wie lange sich der Deutsch-Tunesier schonen muss, ist derzeit völlig offen.

+++ Kind: Platz sechs sollte Ziel sein +++

12.06 Uhr: Martin Kind nimmt bei Hannover 96 die Europa League ins Visier. Der Clubchef hat nach einer ordentlichen Hinrunde mit 24 Punkten und Platz acht die Messlatte für die Rückrunde höher gehängt. „Wir haben vor der Saison gesagt, wir wollen mindestens Platz neun und den Blick dabei nach oben richten. Den Blick sollten wir verstärken, Platz sechs sollte unser Ziel sein“, sagte Kind im Interview der „Neuen Presse“.

Der 96-Präsident schloss Verstärkungen in der Winterpause für das Team von Trainer Tayfun Korkut nicht aus. „Es bleibt möglich, aber nur, wenn die Spieler die Verantwortlichen überzeugen“, erklärte Kind. Die Niedersachsen haben bereits unter Korkuts Vorgänger Mirko Slomka zweimal in der Europa League gespielt, derzeit beträgt der Rückstand auf einen Qualifikationsplatz drei Punkte.

+++ Medien: Marin vor Abschied aus Florenz +++

11.11 Uhr: Der ehemalige deutsche Nationalspieler Marko Marin steht vor einem vorzeitigen Abgang beim italienischen Erstligisten AC Florenz. Das berichtet die Gazzetta dello Sport. Der 25 Jahre alte Mittelfeldspieler kam nach seiner Ausleihe vom FC Chelsea im vergangenen Sommer in der Serie A beim Klub von Mario Gomez noch keine Minute zum Einsatz. Florenz besitzt eine Kaufoption auf Marin, der in der Europa League bei vier Einsätzen zwei Treffer erzielte. Doch die Zeichen stehen auf Trennung.

+++ Watzke: Kein Ultimatum für Klopp +++

10.52 Uhr: BVB-Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat Trainer Jürgen Klopp erneut Rückendeckung gegeben und ein Ultimatum ausgeschlossen. „Ein Ultimatum wäre pervers. Wir gehen das zu hundert Prozent gemeinsam an. Es gibt kein Szenario, das das ändern könnte“, sagte Watzke im Bild-Interview.

Vizemeister Dortmund überwintert mit nur 15 Punkten nach 17 Spielen auf einem Abstiegsplatz. Watzke hat aber dennoch „null komma null Zweifel“, dass Klopp die Mannschaft noch erreiche: „Wir sind total von ihm überzeugt. Vor einigen Wochen wurde er noch in den Himmel gelobt, und die gleichen Leute sagen jetzt, es geht nicht mehr. Das finde ich nur peinlich.“

+++ Hitzfeld verschwieg aus Angst um Zukunft Burnout +++

10.42 Uhr: Der ehemalige Dortmunder und Münchner Meistermacher Ottmar Hitzfeld hat aus Angst um seine berufliche Zukunft seinen Burnout 2004 verschwiegen. „Ein Trainer mit Burnout zeigt Schwäche und scheint dann plötzlich nicht mehr in der Lage, ein Team zu führen. Das Risiko, meine Erkrankung zu outen und dadurch keinen Job mehr zu finden, war einfach zu groß“, sagte Hitzfeld im FAZ-Interview.

Der ehemalige Schweizer Nationaltrainer, der nach der WM in Brasilien seine Karriere beendet hatte, kritisierte zudem die hohen Transfersummen im Fußball. „Diese Summen sind absolut irrational. Dieses Transferverhalten schadet den vernünftigen Transferregularien und daher dem gesamten Profifußball“, sagte der 65-Jährige und lobte in diesem Zusammenhang ausdrücklich seinen Ex-Klub Bayern München: „Der FC Bayern hat mit der Abgabe von Toni Kroos ein wirtschaftliches Zeichen gesetzt für die Grenze des vertretbaren Gehaltsgefüges.“

+++ Meier: Europa League für Frankfurt unrealistisch +++

10.31 Uhr: Bundesliga-Toptorjäger Alexander Meier hat die Erwartungen bei Eintracht Frankfurt gebremst. Die Hinrunde sei zwar gut gelaufen. „Aber das kann auch ganz schnell wieder nach unten gehen, wenn wir mal drei oder vier Spiele verlieren“, sagte der 31-Jährige der „Bild“-Zeitung. Mit Blick auf eine mögliche Qualifikation des derzeitigen Tabellenneunten für die Europa League sagte er: „Die Fans dürfen immer träumen. Aber das ist in dieser Saison, glaube ich, nicht realistisch.“

Dass Meier zur Winterpause mit 13 Treffern an der Spitze der Torschützenliste liegt, hat er nach eigener Aussage auch maßgeblich seinem neuen Sturmpartner Haris Seferovic zu verdanken, der vor der Saison vom spanischen Club Real Sociedad nach Frankfurt kam: „Ein Super-Einkauf der Eintracht! Er bringt alles mit: schnell, torgefährlich, ballsicher, kann sich durchsetzen. Und ein Super-Typ! Das passt.“

+++ Stöger rechnet mit hartem Abstiegskampf +++

10.20 Uhr: Köln-Trainer Peter Stöger rechnet mit einem harten Abstiegskampf. „Acht oder neun Mannschaften kämpfen gegen den Abstieg. Das macht es interessant. Aber Fakt ist auch: 27 Punkte wie im letzten Jahr werden am Ende nicht reichen“, sagte Stöger im Bild-Interview.

Aufsteiger Köln überwintert mit 19 Punkten auf Rang elf. „Für einen Aufsteiger haben wir das beachtlich gemacht – was die Wahrnehmung beeinflusst und die Beachtung ein bisschen schmälert, ist, dass Paderborn genauso viele Punkte hat“, sagte Manager Jörg Schmadtke dem Kölner Express.

+++ Torjäger mit Defibrillator: Engelbrecht will Buch schreiben +++

10.07 Uhr: Nach vier Herzoperationen will Daniel Engelbrecht vom Drittligisten Stuttgarter Kickers seinen Kampf gegen die Erkrankung zu Papier bringen. „Ich werde ein Buch darüber schreiben“, kündigte der 24 Jahre alte Stürmer an. Es soll im Sommer oder Herbst kommenden Jahres veröffentlicht werden. Engelbrecht ist der erste deutsche Profifußballer, der nach einer vor 17 Monaten aufgetretenen Herzmuskelentzündung mit einem eingesetzten Defibrillator spielt. „Ich versuche ein Vorbild zu sein“, sagte Engelbrecht mit Blick auf Menschen mit einem ähnlichen Schicksal.