Hamburg. Man kennt das aus dem Europapokal oder aus den Play-off-Spielen, innerhalb von wenigen Tagen mehrfach gegen denselben Gegner antreten zu dürfen. Aber mit Play-offs war nicht viel in der vergangenen Saison für die Frauen des Volleyballteams Aurubis, die abgeschlagen Bundesligaletzter wurden, und auch im europäischen Challenge Cup kam das Aus schon vor Weihnachten 2013. Deshalb ist die Partie an diesem Sonnabend (18 Uhr, CU-Arena) gegen die Ladies in Black Aachen eine besondere für Cheftrainer Dirk Sauermann und seine Auswahl.

Das liegt daran, dass man vor zehn Tagen gegen den Tabellennachbarn – Aachen ist mit einem Zähler Vorsprung auf den Zehnten Aurubis (acht Punkte) Achter – im Viertelfinale des DVV-Pokals gescheitert war. Insbesondere die ersten beiden Sätze bei der 1:3-Niederlage, die Aachen jeweils 25:20 für sich entschieden hatte, waren Sauermann sauer aufgestoßen. „Da haben wir viel zu spät unseren Rhythmus gefunden und nicht das umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten“, sagt der Trainer. Zwar hält der 39-Jährige wenig von Quervergleichen, „weil jedes Spiel doch seine eigene Geschichte hat“. Dennoch sei er sehr gespannt darauf, „was wir aus dem Pokalspiel gelernt haben“.

In dieser Trainingswoche hatte Sauermann neben der Aachen-Analyse auch damit zu tun, die ernüchternde 0:3-Pleite vom vergangenen Sonnabend in Wiesbaden aufzuarbeiten. Andererseits wollten weder Mannschaft noch Coach dem spielerischen Rückschlag zu viel Bedeutung beimessen. „Man muss einfach auch mal anerkennen, dass der Gegner besser war als wir. Deshalb haben wir Wiesbaden schnell abgehakt und konzentrieren uns nun darauf, gegen Aachen so zu spielen wie in den letzten beiden Sätzen im Pokal, denn da haben wir gezeigt, dass wir es drauf haben, sie zu besiegen“, sagt Zuspielerin Veronika Kettenbach. Davon ist auch Dirk Sauermann, der auf seinen kompletten Zwölferkader zurückgreifen kann, überzeugt: „Mit der Hilfe unserer Fans ist die Revanche möglich!“