Die Einzel im Fed-Cup-Finale zwischen Deutschland und Tschechien wurden ausgelost. Nach dem Petkovic-Match trifft die Kielerin Kerber auf Safarova. „Wir wollen den Pott nach Hause holen“, sagt Kerber.

Prag. Die deutsche Nummer zwei Andrea Petkovic eröffnet das Fed-Cup-Finale gegen Gastgeber Tschechien in Prag. Die Weltranglisten-14. aus Darmstadt trifft am Sonnabend (13 Uhr/SAT.1 und tennis.de) auf Wimbledonsiegerin Petra Kvitova (Nr. 4). Danach stehen sich auf dem schnellen Hardcourt in der mit 10.850 Zuschauern ausverkauften Arena Angelique Kerber (Kiel/Nr. 10) und Lucie Safarova (Nr. 17) gegenüber. Das ergab die Auslosung am Freitag im großen Saal des Altstädter Rathauses.

„Wir wollen den Pott nach Hause holen. Es wäre der Wahnsinn, wenn wir den Titel gewinnen. Es wäre ein Highlight meiner Karriere“, sagte Kerber (26), die ihre Mannschaft zum dritten Triumph nach 1987 und 1992 führen will. Seit 22 Jahren hatte kein deutsches Fed-Cup-Team mehr im Endspiel gestanden. Die Tschechinnen indes hatten in den vergangenen vier Jahren dreimal das Finale erreicht und dabei zwei Titel geholt.

Für das abschließende und möglicherweise entscheidende Doppel am Sonntag nominierte Teamchefin Barbara Rittner Sabine Lisicki (Berlin/Nr. 27) und Julia Görges (Bad Oldesloe/Nr. 75). Der siebenmalige Fed-Cup-Sieger tritt mit Lucie Hradecka/Andrea Hlavackova an, die zusammen bereits zwei Grand-Slam-Titel gewonnen haben. Damit setzt der tschechische Kapitän Petr Pala auf ein starkes Doppel anstatt als dritte starke Einzelspielerin Karolina Pliskova zu nominieren.

Am Sonntag (13.00) stehen sich im Spitzeneinzel zunächst Kerber und Kvitova gegenüber, danach spielt Petkovic gegen Safarova. Im direkten Vergleich liegt Tschechien mit 6:1 in Führung. Der einzige deutsche Erfolg liegt bereits 27 Jahre zurück.