St. Pauli schlägt sich tapfer, muss sich aber Borussia Dortmund deutlich geschlagen geben. Die Hamburger haben sich vernünftig verkauft und konnten trotz der Niederlage Mut im Abstiegskampf schöpfen.

FC St. Pauli – Dortmund 0:3 (0:2)


Spielanalyse: St. Pauli schlägt sich tapfer, muss sich aber am Ende doch deutlich Borussia Dortmund geschlagen geben. Der BVB fährt einen nie gefährdeten 3:0-Erfolg am Millerntor ein und steht im Achtelfinale. Die Hamburger hingegen haben sich vernünftig verkauft und konnten trotz der Niederlage Mut im Abstiegskampf für die zweite Liga sammeln.

90. (+2) Minute: Schlusspfiff!

90. Minute: Zwei Minuten gibt es noch obendrauf.

89. Minute: Gänsehaut-Atmosphäre am Millerntor: St. Paulis Fans singen „You‘ll never walk alone“.

88. Minute: Letzter Wechsel nun auch beim BVB. Ramos kommt für Kagawa.

87. Minute: Faire Geste der St.-Pauli-Fans, die mit lautstarken „Tschauner, Tschauner“-Rufen auf den Patzer ihres Torwarts reagieren.

86. Minute: TOR für Dortmund! Kagawa erzielt das 0:3! Tschauner trifft den Ball nicht richtig und legt auf für Kagawa, der alleine aufs Tor zuläuft und sich nicht zweimal bitten lässt. Das war die endgültige Entscheidung.

83. Minute: Das Spiel plätschert momentan vor sich hin. Beide Mannschaften warten eigentlich nur noch auf den Schlusspfiff.

78. Minute: Nun darf auch Jojic ein paar Pokalminuten sammeln. Für ihn macht Mkhitaryan Platz.

72. Minute: Letzter Wechsel bei St. Pauli: Thy kommt für Kringe.

67. Minute: Dortmund spielt das jetzt ohne hohen Aufwand locker runter. Kagawa steckt im richtigen Moment durch auf Immobile, der die Kugel auf die Zuschauerränge jagt.

65. Minute: Reus hat seine Arbeit getan und darf vorzeitig duschen. Für ihn ist nun Bender im Spiel.

62. Minute: Mkhitaryan dringt auf der linken Seite durch und flankt scharf ins Zentrum, wo St. Paulis Abwehr klären kann.

57. Minute: Nach einer Flanke von Meier kommt Daube zum Abschluss. Langerak taucht ab und pariert. St. Pauli spielt im zweiten Durchgang durchaus engagiert und mutig nach vorne.

55. Minute: Für Verhoek geht es nicht mehr weiter. Er wird durch Meier ersetzt.

51. Minute: Verhoek steht wieder auf dem Platz, doch so richtig rund läuft es nicht für den Angreifer. Gut möglich, dass er gleich ausgewechselt wird.

49. Minute: Langerak und Verhoek riskieren Kopf und Kragen und rasseln aneinander. St. Paulis Stürmer bleibt etwas benommen liegen und muss abseits des Platzes behandelt werden.

48. Minute: St. Pauli kommt mutiger aus der Kabine. Kringes Schuss wird noch von Verhoek abgefälscht und rauscht knapp einen Meter am Tor vorbei.

46. Minute: Verhoek verlängert eine Flanke von Rzatkowski, aber Langerak packt sicher zu.

46. Minute: Bei St. Pauli ersetzt Kalla den schwachen Startsev zur Pause. Dortmund kommt personell unverändert aus der Kabine.

46. Minute: Anstoß Dortmund – der Ball rollt wieder!

Halbzeitanalyse: Der FC St. Pauli liegt zur Pause mit 0:2 gegen Borussia Dortmund zurück. Die Verhältnisse scheinen geklärt, der Bundesligist liegt nach den Toren von Immobile (33.) und Reus (44.) schier uneinholbar vorne. Die Hamburger kämpfen wacker, doch es fehlt schlicht weg die Klasse, um dem klaren Favoriten ein Bein zu stellen. Die größte Chance hatte St. Pauli nach einer Ecke, als Gonther Langerak zu einer Glanzparade zwang (40.). Ansonsten hatte der BVB das Spiel im Griff und lässt keinen Zweifel daran, wer als Sieger ins Achtelfinale des DFB-Pokals einziehen wird.

45. (+1) Minute: Halbzeit!

45. Minute: Erneut feuern die Fans des FC St. Pauli ihre tapfer kämpfende Mannschaft direkt nach dem Gegentor an. Doch an ein Weiterkommen der Hamburger glaubt jetzt wohl keiner mehr im Stadion.

44. Minute: TOR für Dortmund! Reus erhöht auf 2:0 für die Gäste! Immobile ist auf Linksaußen auf und davon und sieht den mitgelaufenen Reus, der überlegt und unhaltbar für Tschauner ins rechte Eck vollendet.

40. Minute: ... und prompt wird es gefährlich! Nach der Ecke kommt Gonther zum Kopfball aus sechs Metern und zwingt Langerak zu einer Glanztat.

39. Minute: Daube versucht es mal aus der Distanz und holt immerhin mal eine Ecke raus...

36. Minute: St. Pauli wird jetzt etwas offensiver, was den Dortmundern Platz zum Kontern bietet. Reus treibt die Kugel nach vorne und schickt Immobile, dessen Schuss mit der Picke ans Außennetz geht.

34. Minute: St. Paulis Fans reagieren prompt mit neuen Anfeuerungsrufen auf den Rückstand. So wie beim Gegentor darf aber auch ein Zweitligist nicht verteidigen.

33. Minute: TOR für Dortmund! Immobile trifft zum 0:1! Dortmund darf im Strafraum von St. Pauli nach Belieben kombinieren. Großkreutz legt letztlich ab für Kagawa, dessen verunglückter Schuss den völlig freien Immobile findet, der nur noch einschieben muss.

31. Minute: Die Gastgeber sind weit aufgerückt und verlieren den Ball in der gegnerischen Hälfte. Dortmund schaltet blitzartig um und kontert über Hummels, der rechts auf Immbobile rauslegt. Doch der Italiener bleibt an Kurt hängen. Klopp schreit zum ersten Mal lautstark an der Seitenlinie rum.

26. Minute: St. Paulis Fans honorieren jeden Ballgewinn mit Szeneapplaus. Einziges Problem dabei: All zu viele gibt es davon derzeit nicht.

22. Minute: Nächste Großchance für Dortmund und nächste klasse Parade von Tschauner. In Bedrängnis steckt Kagawa mustergültig durch für Mkhitaryan, der mit seinem Flachschuss aus knapp 16 Metern in Tschauner seinen Meister findet.

20. Minute: St. Pauli verliert jetzt zu viele Bälle in der Vorwärtsbewegung und muss wieder mehr Ruhe ins eigene Spiel kriegen. Reus legt nach so einem Ballverlust der Kiezkicker ab auf Großkreutz, der in Rückenlage deutlich drüber schießt. Der Druck des BVB wird größer.

18. Minute: Der Ball liegt im Netz der Hamburger, doch der Treffer zählt nicht. Immobile stand beim Abspiel von Sokratis im Abseits. Korrekte Entscheidung des Schiedsrichtergespanns.

16. Minute: Glanzparade von Tschauner! Nach einer Ecke der Gäste kommt Hummels von der Strafraumkante zum Abschluss. Tschauner macht sich lang und lenkt den platzierten Schuss geradeso noch um den Pfosten. Tolle Parade des Keepers.

14. Minute: Auch wenn Dortmund die Sache hier im Griff hat, hält St. Pauli gut dagegen. Bis auf den Schuss von Kagawa erspielte sich der Bundesligist noch keine Chance.

9. Minute: Nach einem Ballverlust der Kiezkicker geht es plötzlich ganz schnell beim BVB: Über Reus landet der Ball bei Kagawa, der freie Schussbahn hat, aber haarscharf am Tor vorbei schießt.

5. Minute: St. Pauli versteckt sich hier keinesfalls: Daube tankt sich auf der rechten Außenbahn gegen Sokratis durch, doch seine Flanke verunglückt und landet hinter dem Tor.

3. Minute: Kagawa narrt Ziereis und Kurt und steckt klasse durch auf Reus, dessen flache Hereingabe vors Tor aber geklärt wird.

1. Minute: St. Pauli beginnt mit einer aggressiven Zweikampfführung. Verhoek erobert die Kugel und schickt Kringe, der allerdings im Abseits stand.

1. Minute: Anstoß St. Pauli – der Startschuss ist gefallen!

20.28 Uhr: Unter der Einlaufmusik „Hells Bells“ von ACDC betreten beide Mannschaften den Platz. Der Rasen brennt förmlich. Alles ist angerichtet für ein tolles Fußballspiel.

20.25 Uhr: Schiedsrichter der Partie ist Günter Perl.

20.23 Uhr: Klopp begründet die Aufstellung von Langerak und fünf weiteren Neuen in der Startelf: „Langerak spielt, weil er Einsätze braucht und in den ersten Pokalrunden immer aufläuft. Das hat auch nichts mit der öffentlich ausgetragenen Situation um Weidenfeller zu tun. Alle anderen spielen, weil wir mit dieser Aufstellung gewinnen wollen.“

20.21 Uhr: BVB-Trainer Klopp will die derzeitige Krise seiner Mannschaft keinesfalls kleinreden und hofft zugleich auf die Wende: „Wir haben bisher einige Aufgaben nicht bestanden. Wir haben uns lange zusammengesetzt und die erneute Niederlage gegen Hannover sehr kritisch bewertet.“

20.19 Uhr: Meggle begründet die Aufstellung des Ex-Dortmunders Kringe: „Ich denke, es wird ein besonderes Spiel für ihn. Wir haben einen Ballverteiler im Mittelfeld gesucht. Mit ihm versuchen wir das Bestmögliche zu erreichen.“

20.17 Uhr: St. Paulis Trainer Meggle hofft, dass der BVB seine Bundesliga-Krise auch mit in den Pokal nimmt. „Die Dortmunder wissen, dass sie heute relativ viel zu verlieren haben, in einer Saison, die bislang nicht gut für sie läuft – für uns allerdings auch nicht.“

20.14 Uhr: Im DFB-Pokal treffen beide Mannschaften übrigens zum ersten Mal aufeinander. In der Bundesliga standen sich St. Pauli und Dortmund insgesamt zehnmal gegenüber. Dabei gewann der BVB neunmal, die Kiezkicker holten gerade einmal einen Punkt gegen den Favoriten.

20.11 Uhr: Das Millerntor ist mit 29.063 Zuschauern ausverkauft.

20.04 Uhr: Beide Mannschaften machen sich derzeit warm. Die Stimmung ist jetzt schon prächtig.

19.59 Uhr: Wie der BVB soeben via Twitter mitteilte, sind Aubameyang und Gündogan gar nicht erst mit nach Hamburg gereist, sondern wegen Belastungserscheinungen in Dortmund geblieben.

19.56 Uhr: Während Klopp auf Rotation setzt, verändert Meggle sein Team nur punktuell. In knapp 30 Minuten wird sich zeigen, wessen Strategie erfolgreicher ist.

19.51 Uhr: Im Vergleich zum 0:1 in der Bundesliga gegen Hannover verändert BVB-Trainer Klopp seine Mannschaft damit auf gleich sechs Positionen. Wie gewohnt darf Ersatzkeeper Langerak im Pokal von Beginn an ran. Der zuletzt nicht immer sicher wirkende Schlussmann Weidenfeller sitzt auf der Bank. Sokratis verdrängt Piszczek aus der Viererkette, die Mittelfeldspieler Kehl und Großkreutz spielen für Gündogan und Bender und in forderster Front ersetzen Kagawa und Immobile Aubameyang und Ramos.

19.47 Uhr: Und so hält der BVB dagegen: Langerak – Sokratis, Subotic, Hummels, Durm – Kehl, Mkhitaryan, Reus, Großkreutz, Kagawa - Immobile.

19.44 Uhr: Damit nimmt St.-Pauli-Trainer Meggle drei Veränderungen im Vergleich zum 0:4 vor drei Tagen gegen den KSC vor. Linksverteidiger Ziereis ersetzt Thy, der Ex-Dortmunder Kringe läuft für Alushi im defensiven Mittelfeld auf und Verhoek ersetzt Budimir als einzige Sturmspitze.

19.42 Uhr: Die Aufstellung des FC St. Pauli ist bereits bekannt, sie wurde soeben vom Verein getwittert. Und so spielen die Kiezkicker: Tschauner - Startsev, Sobiech, Gonther, Ziereis - Kurt, Daube, Rzatkowski, Kringe, Nöthe - Verhoek.

19.30 Uhr: Herzlich willkommen zum Liveticker bei abendblatt.de. In einer Stunde rollt der Ball. Der Liveticker versorgt Sie schon vorab mit allen wichtigen Informationen zum Spiel.

Vor dem Spiel: Das Wiedersehen mit seinen alten Kumpels von Borussia Dortmund hat sich Lasse Sobiech ganz anders vorgestellt. Durch die deftige 0:4-Heimpleite gegen den Karlsruher SC ist sein FC St. Pauli in der 2. Fußball-Bundesliga auf den Relegationsplatz abgerutscht. Da herrscht eher große Verunsicherung als pure Lust auf das eigentliche Highlight im DFB-Pokal am Dienstag gegen die Borussia. „Bei mir ist die Vorfreude auf das Pokalspiel auf jeden Fall sehr getrübt“, gab der 23 Jahre alte Innenverteidiger zu.

„Es fuchst mich, und ich finde es total ätzend, dass wir ausgerechnet vor diesem Pokalhit in zwei Ligaspielen nacheinander die Punkte haben liegen lassen“, ergänzte Sobiech, der das Fußballspielen über weite Strecken beim BVB erlernt hat. Mit zwölf Jahren war der Blondschopf aus seiner Geburtssdat Schwerte ins benachbarte Dortmund und in die Jugendabteilung des westfälischen Traditionsclubs gewechselt und galt

als großes Talent. Allein die Konkurrenz auf dem Manndecker-Posten mit Mats Hummels, Neven Subotic & Co. sorgte dafür, dass es den U21-Nationalspieler zuletzt in den hohen Norden der Republik zog.

Nach einem enttäuschenden Jahr ohne Stammplatz beim HSV ist er nun auf Leihbasis beim Kiezclub gelandet, für den er bereits von 2011 bis 2012 gespielt hat. Bei den Braun-Weißen gibt es drei weitere

Spieler, die wie der 1,96 Meter lange Abwehrchef Sobiech bereits das schwarz-gelbe Borussen-Trikot getragen haben: Mittelfeldmann Florian Kringe, Stürmer Christopher Nöthe und der derzeit verletzte Linksverteidiger Marcel Halstenberg.

Die Statistik

St. Pauli: Tschauner – Startsev (46. Kalla), Sobiech, Gonther, Philipp Ziereis – Kurt, Kringe (72. Thy) – Rzatkowski, Daube, Nöthe – Verhoek (55. Maier). – Trainer: Meggle

Dortmund: Langerak – Sokratis, Subotic, Hummels, Durm – Kehl – Mchitarjan (78. Jojic), Kagawa (88. Ramos), Reus (65. Sven Bender), Großkreutz – Immobile. – Trainer: Klopp

Schiedsrichter: Günter Perl (Pullach)

Tore: 0:1 Immobile (33.), 0:2 Reus (44.), 0:3 Kagawa (86.)

Zuschauer: 29.063 (ausverkauft)

Gelbe Karten: Maier – Kehl