Hamburg. Um sieben Uhr waren die Volleyballerinnen des VT Aurubis am Donnerstagmorgen nach achtstündiger Busfahrt wieder zu Hause. Die 1:3-Niederlage zum Bundesliga-Auftakt am Vorabend in Suhl machte Präsident Horst Lüders jedoch Mut: „Das war ein ganz anderes Auftreten der Mannschaft als in der vergangenen Saison. Da gab es keine Schuldzuweisungen, da war bereits ein Zusammenhalt zu spüren.“

Dass es saisonübergreifend die 21. Niederlage in Folge für die Harburgerinnen war, belastet die Mannschaft nicht, „denn elf der zwölf Spielerinnen sind neu bei uns. Für die existiert diese Vergangenheit nicht“, sagt Trainer Dirk Sauermann. Am Sonnabend (18 Uhr, CU-Arena, S-Bahn Neugraben) soll gegen den VCO Berlin, die Juniorinnen-Nationalmannschaft, nun die Wende geschafft werden. Sauermann: „Wenn wir genauso leidenschaftlich wie in Suhl spielen, sollte uns das gelingen.“

Die neue Mannschaft, das war in der Vorbereitung zu erkennen, ist individuell stärker besetzt als die alte, engagierter, und auch die Chemie scheint diesmal zu stimmen. „Training, Testspiele und Bundesliga sind allerdings ein Unterschied“, sagt der Trainer, „unsere jungen Spielerinnen müssen sich erst einmal in der Liga zurechtfinden. Aber nach der Vorstellung in Suhl bin ich optimistisch, dass wir dazu nicht allzu lange brauchen werden.“