Eine Woche vor dem Heimdebüt unterliegt das neue Basketball-Profiteam erstmals

Hamburg. Diese Premiere vor der Premiere hätten sich die Hamburg Towers gern erspart: Acht Tage vor dem ersten Heimspiel gegen die Bayer Giants Leverkusen am kommenden Sonntag (17 Uhr, Inselparkhalle) hat das neue Basketball-Profiteam in der Zweiten Bundesliga Pro A die erste Niederlage kassiert. Mit drei Auswärtssiegen in die erste Saison ihrer Geschichte gestartet, mussten sich die Wilhelmsburger bei den Oettinger Rockets Gotha mit 70:83 (37:41) geschlagen geben.

Die Entscheidung fiel im dritten Viertel, in dem die Towers mit 11:25 einen Einbruch erlebten. „Da waren wir nicht präsent genug und haben nicht so verteidigt, wie man es tun muss, wenn man gewinnen will“, haderte Towers-Trainer Hamed Attarbashi. Vor allem bei den Rebounds – Bilanz: 36:50 – war seine Mannschaft nicht auf Höhe des thüringischen Gegners.

„Wir haben es nicht geschafft, den eigenen Ring ausreichend zu verteidigen“, erkannte Sportdirektor Marvin Willoughby. Hamburgs Center Michael Wenzl, in den vorangegangenen Partien noch Herrscher unter den Körben, konnte seine 2,10 Meter diesmal nur selten einmal zu Ballgewinnen nutzen. Dieses Manko fiel umso mehr ins Gewicht, als die Erfolgsquote im Angriff bei Dreipunktwürfen (drei von 16/19 Prozent) erneut hinter Attarbashis Erwartungen zurückblieb.

Hinzu kam, dass durch den Ausfall von Aufbauspieler Daniel Hain viel Verantwortung auf Bazoumana Kone lastete. Hain hatte sich beim knappen Sieg in Kirchheim am vorvergangenen Sonntag durch eine Tätlichkeit eine Sperre von drei Spielen eingehandelt, weswegen er auch das Heimdebüt nur auf der Tribüne wird erleben können. Kone wusste die zusätzliche Spielzeit durchaus zu nutzen. Am Ende hatte er die meisten Punkte (elf) und die meisten Ballgewinne (drei) in seinem Team gesammelt – sich allerdings auch die meisten Ballverluste geleistet (vier).

Mit sechs Punkten gehen die Towers nun als Tabellenfünfter den ersten Auftritt in ihrer neuen Heimat an. Für die Partie sind nur noch wenige Restkarten verfügbar. Sie stammen aus nicht genutzten Kontingenten für die Gastmannschaft und sind im Internet unter www.hamburgtowers.de zu beziehen. Insgesamt werden lediglich 2500 Eintrittskarten verkauft, da die beiden Tribünen hinter den Körben aus Sicherheitsgründen vorerst noch nicht freigegeben sind.