Im Dulsbergbad treffen Stars auf Nachwuchshoffnungen. Preisgeld beträgt 3000 Euro

Hamburg. Der achte Hamburger SprintCup ist für die Schwimmer der Startschuss in die neue Saison. Für Silke Lippok, 20, sind die Wettbewerbe auf der 25-Meter-Bahn im Dulsbergbad am Olympiastützpunkt (Eintritt frei) nach langer Verletzungs- und Krankheitspause sogar so etwas wie der Einstieg in den zweiten Teil ihrer Karriere. Im ersten wurde sie Junioren-Weltmeisterin, Kurzbahn-Europameisterin 2011, nahm an den Olympischen Spielen 2012 in London teil. Anschließend wechselte sie aus Pforzheim nach Hamburg. „Für mich beginnt jetzt die Vorbereitung auf Olympia 2016 in Rio”, sagt sie.

Steffen Deibler, 27, wiederum, will nach knapp drei Wochen Training nur Spaß haben. Der Hamburger Kurzbahn-Weltrekordler über 50 Meter Schmetterling misst sich am Sonnabend (Finalläufe ab 16.30 Uhr) und Sonntag (Finals ab 15 Uhr) mit seinen Potsdamer Nationalmannschaftskollegen Yannick Lebherz und Rückenspezialist Christian Diener gleich über vier Lagen: Freistil, Brust, Schmetterling und Rücken. Die Zeiten der vier 100-Meter-Rennen werden addiert. Lebherz, 25, ein Freistilspezialist, ist der Titelverteidiger bei den Männern, Paulina Schmiedel, 21, vom AMTV-FTV Hamburg ist es bei den Frauen. Die Sieger der Gesamtwertung erhalten je 400 Euro. Das Preisgeld der rund 25.000 Euro teuren Veranstaltung beträgt insgesamt 3000 Euro.

Der SprintCup der HT 16 aus dem Hamburger Stadtteil Hamm ist vor allem ein Nachwuchswettbewerb, deshalb in ganz Deutschland beliebt und angesagt. Motto: „Stars von heute treffen die Sternchen von morgen”. 350 Schwimmer kommen. HT-16-Geschäftsführer Andreas Wolf hat aber auch Größeres im Sinn. Zum 200-jährigen Bestehen des Vereins, Schwimmen gibt es im Club seit 102 Jahren, plant er 2016 ein internationales Event in der Alsterschwimmhalle.

Bereits jetzt hat er sich auf Sponsorensuche begeben. Wolfs großes Ziel: Die Veranstaltung dauerhaft auf ein höheres Niveau heben. Schwimmen ist schließlich Schwerpunktsportart in Hamburg.