Der 1. FC Kaiserslautern spielt in dieser Saison einen schwungvollen Fußball, schwächelt aber auswärts. Jetzt fiebern die Pfälzer dem Derby gegen den KSC auf dem Betzenberg entgegen. Hier geht es zum Liveticker auf abendblatt.de.

1. FC Kaiserslautern - Karlsruher SC

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Vor dem Spiel: Das Fritz-Walter-Stadion auf dem legendären Betzenberg soll wieder zu einer fußballerischen Festung wie in vergangenen Bundesligazeiten werden. Der 1. FC Kaiserslautern will im Südwestderby gegen den Karlsruher SC sein fünftes Heimspiel in Folge gewinnen und damit auch seine schwache Auswärtsbilanz in der 2. Liga mit zwei Unentschieden und zwei Niederlagen kompensieren.

„Wir wollen zeigen, dass wir aus unseren Fehlern gelernt haben“, sagte Sportmanager Markus Schupp am Donnerstag. „Unsere Heimstärke soll uns die sportliche Vorherrschaft im Südwesten sichern.“

Ins gleiche Horn stößt Trainer Kosta Runjaic, der die 2:3-Niederlage am Montag beim 1. FC Nürnberg abgehakt hat, den verlorenen Zählern dennoch nachtrauert: „Mehr Unterhaltung, als wir bieten, gibt es derzeit auf Zweitligaplätzen nicht – nur die Punkte fehlen...“

Runjaic muss seine Mannschaft gegen Karlsruhe umbauen: Angreifer Karim Matmour fehlt wegen eines Infekts und wird vermutlich durch Marcel Gaus ersetzt. Angeschlagen waren zuletzt auch Rechtsverteidiger Jean Zimmer und Stürmer Srdjan Lakic, mit deren Einsatz Runjaic dennoch gegen den KSC rechnet. „Ihre Blessuren sind im Prinzip Kleinigkeiten, aber wir wollen die nächsten Stunden abwarten.“

Lakic selbst, der am Donnerstag seinen 31. Geburtstag feierte, ist zuversichtlich: „Eigentlich fühle ich mich fit und will wieder erfolgreich auf Torjagd gehen“, sagte der Kroate, der bisher vier Treffer erzielt hat.

Die Karlsruher SC gewannen von den bisher sieben Zweitligaspielen gegen die Lauterer erst eines und sind für Runjaic „eine eingespielte Mannschaft, die uns das Leben schwer machen wird“. Der Chefcoach will deshalb seine Profis „heiß machen auf die Zweikämpfe, denn über die wird das Spiel wohl entschieden“. Ob der FCK mit einer (Lakic) oder zwei Spitzen (Lakic und Philipp Hofmann) spielen wird, ließ der 43-Jährige offen. „Die Stürmer müssen – in welcher Formation auch immer – im mannschaftlichen Kollektiv funktionieren“, erklärte er. „Wir spielen schönen Fußball, jetzt müssen auch wieder Tore die Belohnung sein.“

Die 2. Liga ist nach Ansicht von Lakic ausgeglichener denn je. Dass drei Aufsteiger – SV Darmstadt 98, RB Leipzig und 1. FC Heidenheim – in der Spitzengruppe mitmischen, ist für ihn kein Wunder: „Die kassieren alle relativ wenig Gegentore und stehen deshalb ganz oben.“ Im eigenen Stadion haben die Lauterer bisher nur drei Tore in vier Spielen hinnehmen müssen. Doch gegen die Karlsruher war die FCK-Abwehr oft anfällig: So auch in der vergangenen Saison, als es zweimal ein 2:2 gab.

Das Spiel wird vor einer Bundesligakulisse stattfinden: Bis Donnerstag waren mehr als 36 000 Eintrittskarten verkauft, davon etwa 4000 an Fans der Nordbadener. Die Gastgeber rechnen mit über 40 000 Besucher.