Wedel. „Das sieht doch für das erste Saisonspiel schon sehr gut aus“, meinte Gernot Guzielski, der Vorsitzende des SC Rist Wedel. 80:68 (41:31) hatten die Hamburger Vorstädter zum Auftakt der Zweiten Basketball-Bundesliga Pro B den amtierenden Meister Weser-Ems/Oldenburger TB besiegt. Rund 800 Zuschauer in der voll besetzten Steinberghalle feierten den gelungenen Auftritt gegen den talentierten Bundesliga-Nachwuchs. „Auch wenn noch nicht alles optimal lief, wir ein paar Aussetzer hatten, auf diese Leistung können wir aufbauen“, sagte Wedels neuer Trainer Michael Claxton, dem besonders die Intensität gefiel, mit der sein Team in Angriff und Abwehr arbeitete.

US-Spielmacher Diante Watkins überragte mit 29 Punkten, darunter zehn (von zwölf) verwandelte Freiwürfe. Denzell Erves (14 Punkte) pflückte 19 Rebounds, sieben davon am gegnerischen Korb. Stark auch Marvin Boadu (14 Punkte) und Center Christoph Roquette (10 Punkte, 12 Rebounds).

Das gestiegene Interesse an Wedels Basketballern schafft Probleme. Dem sechstgrößten deutschen Basketballverein mit rund 700 Mitgliedern fehlen Hallenzeiten für seine Mannschaften, die Steinberghalle ist zu klein, weshalb der Club im Sommer auf den Aufstieg in die Pro A verzichtete. Für den möglichen Ausbau fehlt der Stadt nach dem Ausfall von Gewerbesteuereinnahmen in Millionenhöhe derzeit das Geld. „Sportlich gehören wir zu Hamburg, politisch zu Schleswig-Holstein. Das macht es nicht immer einfach“, sagt Manager Thorsten Fechner.