Hamburg. Nach drei Auflagen hat sich der E.on Hanse AlsterCup inklusive des Finales der Ruder-Bundesliga noch nicht zum einem Top-Event des Hamburger Sportkalenders entwickelt, aber doch für weitere Austragungen empfohlen. „Dafür werde ich mich einsetzen. Ich hatte den Eindruck, dass diesmal mehr Menschen zugeschaut haben, die nicht der Ruderszene angehören“, sagte Sportsenator Michael Neumann, der auch das Hauptmanko der dreitägigen Veranstaltung ansprach: „Es wäre wünschenswert, könnte sich der Ruderweltverband durchringen, ein solches Sprintformat zu einem offiziellen Wettbewerb zu erklären und es dann in eine Serie einzubinden.“

Auch ohne offiziellen Wettkampfcharakter säumten am Wochenende geschätzte 70.000 Zuschauer die Ufer der Binnenalster, rund 20.000 mehr als in den vergangenen Jahren. Für Veranstalter Matthias Neumann von der Hamburger Agentur Act bleibt die Alster „ein weltweit einmalig attraktiver Austragungsort“. Der AlsterCup hätte zudem den Vorteil, dass im Gegensatz zum Marathon, dem Triathlon und den Cyclassics Straßensperrungen in der Innenstadt vermieden werden können.

Das wiederum beflügelt Matthias Neumanns Fantasien: „Ich kann mir sehr gut vorstellen, eine Großveranstaltung in Hamburg mit Wettbewerben in allen olympischen Wassersportarten aufzuziehen, darin eingebunden die Außenalster, die Regattastrecke in Allermöhe und der Oortkatensee.“

Kanuten und Kanupolospieler wären wieder dabei. Sie durften sich am Sonntag erstmals auf der Binnenalster präsentieren, und nicht nur Olympiasieger Sebastian Brendel aus Potsdam plädierte für eine Neuauflage: „Das hat hier riesigen Spaß gemacht.“