Beim E.on Hanse AlsterCup sind am Sonntag zum ersten Mal die Kanuten am Start

Hamburg. Drei Jahre wollten sich Stadt, Sponsor und die beteiligten Verbände Zeit geben, um das 2012 kreierte Event, den E.on Hanse AlsterCup (Kosten: rund 90.000 Euro), zu bewerten. An diesem Wochenende nun steht die dritte Auflage an, am Freitagnachmittag ließen bereits rund hundert Betriebssportler ihre Ruderboote auf der Binnenalster zu Wasser. „Das Konzept hat sich bewährt, die Zuschauer kommen, die Resonanz ist gut. Ich hoffe, es geht 2015 weiter. Wir haben für die Zukunft noch einige Ideen, zum Beispiel ein Nachtrennen“, sagt Wolfgang Berndt, der Vermarkter des Deutschen Ruderverbandes. Spätestens Anfang Dezember soll eine Entscheidung fallen.

Die Attraktion der in diesem Jahr erstmals dreitägigen Veranstaltung bleibt der Deutschland-Achter, Olympiasieger von 2012, aktuell Europa- und Vizeweltmeister. In Zeitläufen, zwei Halbfinals und einem Endlauf sind am Sonnabendnachmittag von 13 bis 14 Uhr Polen (WM-3.), die USA (-4.), Frankreich (-5.) und die Niederlande (-8.) die Gegner auf der Sprintdistanz über 270 Meter entlang des Neuen Jungfernstieges. Am Sonntag (15.15–16.15 Uhr, ARD live) duellieren sich diese Boote dann auf dem Nord-Ostsee-Kanal über 12,7 Kilometer. Die Einer mit Marcel Hacker, 37, Magdeburg, und dem Hamburger Junioren-Weltmeister Tim Ole Naske, 18, gehen auf der Binnenalster zum zweiten Mal nach 2013 an den Start.

Eingerahmt werden die Rennen der Weltklasse vom Bundesliga-Finale (40 Teams). Die Hamburger Achter, bei den Männern Favorite Hammonias Dole-Achter (Tabellen-5.) und Bundesliga-Aufsteiger Team Lombardium (9.), bei den Frauen die Hamburger Sprinter (7.) und die RG Hansa (8.), haben jedoch keine Chancen mehr, in die Meisterschaftsentscheidungen einzugreifen.

Neu im Programm sind am Sonntag die Kanuten. Ein Turnier mit Kanupolo-Nationalmannschaften aus drei Ländern und 200-Meter-Sprints mit Deutschlands bei Olympia, Welt- und Europameisterschaften hoch dekorierten Einer-Kajak- und Einer-Canadier-Fahrern um Weltmeister Sebastian Brendel, 26, Potsdam, sollen fünfeinhalb Stunden für Unterhaltung sorgen. Sie ersetzen die Freiwasserschwimmer, denen es in der Alster bei Temperaturen um 15 Grad Celsius zu kalt war.

Das Programm: Sonnabend: 9.00: Ruder-Bundesliga (RBL), Vor- und Zwischenläufe; 13.00: Sprintrennen der Ruder-Achter und -Einer mit Zeitläufen, Halbfinals und Endläufen; 14.10: Siegerehrungen Achter, Einer; 14.35: VIP- und Medien-Achter; 14.55: Bundesfinale Firmen-Cup, Vorläufe; 16.00: RBL-Endläufe, 2. Liga Männer; 16.30: RBL-Endläufe, 1. Liga Frauen; 17.35: Bundesfinale Firmen-Cup; 17.50: Siegerehrung; 18.20: RBL-Endläufe, 1. Liga Herren; 19.30: Siegerehrung. Sonntag: 11.00: Kanu-Polo, Vorrunde; 13.00: Kanu-Rennsport (Einer-Canadier und Einer-Kajak), Deutschland-Cup, Vorläufe; 13.40: Kanu-Polo, Vorrunde; 14.30: Kanu, Deutschland-Cup, B-Finals; 15.10: Kanu-Polo, Endspiele; 15.50: Kanu, Deutschland-Cup, Finale; 16.30: Siegerehrungen.