Prominente aus Sport, Kultur und Politik feierten im Schmidts Tivoli die Nacht der Legenden. Auch HSV-Profi Rafael van der Vaart und Freundin Sabia Boulahrouz vergnügten sich.

Hamburg. „Na, der hat ein Timing“, sagte Reinhold Beckmann, als um 20 Uhr seine letzten Gäste vor dem Schmidts Tivoli zur 10. Nacht der Legenden eintrafen. Rafael van der Vaart und Sabia Boulahrouz legten auf dem roten Teppich eine echte Punktlandung hin. HSV-Star van der Vaart nahm sich sogar noch die Zeit, mit Moderator Jörg Wontorra über die aktuelle Situation seines Vereins zu sprechen. „So eine Saison wie die letzte werden wir nicht mehr erleben“, versprach van der Vaart. Dann nahm er seine Sabia, die mit ihrem engen, weißen Kleid noch vor den Fotografen posierte, und verschwand bestens gelaunt im Tivoli.

600 geladene prominente Gäste aus Politik, Kultur, Gesellschaft und Sport feierten im Anschluss an den Tag der Legenden die gleichnamige Nacht.

Auch Hamburgs Panikrocker Udo Lindenberg ließ sich die Charity-Gala wie jedes Jahr nicht entgehen. Als er um 19.47 Uhr am Tivoli eintraf, bewegten sich Gastgeber Beckmann und Lindenberg in einer Art neuseeländischem Haka-Tanz aufeinander zu, bevor sie sich in die Arme fielen. „Was Reinhold hier jedes Jahr macht, ist echt geil. Ich bin immer dabei. Yeah“, sagte Lindenberg, der ungewohnterweise im Publikum Platz nahm. Das musikalische Rahmenprogramm übernahmen Ina Müller und Peter Maffay.

Zu den ersten Gästen des Abends zählten Wimbledon-Sieger Michael Stich, die „Tagesschau“-Sprecher Judith Rakers und Thorsten Schröder sowie Kiezgröße Olivia Jones. Etwas später trafen auch die Moderatoren Monica Lierhaus und Steffen Hallaschka sowie Managerlegende Reiner Calmund ein. Er kündigte vollmundig an, den „Tanzbären“ zu mimen und „die Luft brennen“ zu lassen.

Die Fußballlegenden, die wenige Stunden zuvor auf dem Rasen für den guten Zweck gespielt hatten, fuhren gemeinschaftlich mit zwei Bussen ein. Giovane Elber trug den Siegerpokal des Teams Deutschland, Kapitän Michael Ballack folgte ihm. „Jetzt wird einfach nur gefeiert“, sagte Ballack, der mit seinem sportlichen Auftritt beim Erfinder der Veranstaltung Eindruck hinterlassen hatte. „Er war heute überragend“, sagte Reinhold Beckmann. „Michael ist noch so fit, er könnte sofort nach Chemnitz transferiert werden. Dann könnte er seiner Heimatstadt noch mal was Gutes tun“, scherzte Beckmann.

Über Fußball wollte an diesem Abend aber kaum einer der Gäste noch sprechen, auch wenn der HSV insbesondere bei den Hamburger Gästen natürlich ein Thema war. „Ich freue mich einfach, meine ehemaligen Kollegen zu sehen“, sagte Jupp Heynckes, der zuvor das Team Deutschland trainiert hatte. „Ich habe schon so viel von diesem Abend gehört und will jetzt einfach ein paar schöne Stunden erleben“, sagte Heynckes, der das erste Mal zu Gast war.

Schon häufiger dabei war Ex-HSV-Trainer Thomas Doll. „Die Nacht der Legenden ist ein absolutes Highlight, da will jeder dabei sein“, sagte Doll, der mit seiner Freundin, dem Model Kristin Kossi, erschien.

Auch Hamburgs Sternekoch Tim Mälzer, der sich als Fan des ehemaligen HSV-Stars Jimmy Hartwig outete, fand nur lobende Worte für die Jubiläumsveranstaltung: „Das ist einfach ein toller Abend.“