Berlin. Europameisterin Anita Wlodarczyk hat Diskus-Ass Robert Harting in seinem „Wohnzimmer“ die Schau gestohlen. Beim 73. Berliner ISTAF schleuderte die Polin den Hammer am Sonntag 79,58 Meter weit und übertraf den mehr als drei Jahre alten Weltrekord von Betty Heidler um 16 Zentimeter. Dafür erhielt sie eine zusätzliche Prämie von 50.000 Euro.
Zuvor hatte Harting vor 45.322 Zuschauern im Olympiastadion das Dutzend voll gemacht und sich beim ältesten deutschen Leichtathletik-Meeting erneut als Chef im Ring präsentiert. Der Olympiasieger, Welt- und Europameister gewann mit glänzenden 68,21 Metern. Für weitere Höhepunkte sorgten die beiden Kugelstoß-Europameister: Christina Schwanitz und David Storl trumpften zum Saisonende noch einmal auf. Schwanitz setzte sich im letzten Versuch mit 19,53 Metern durch, Storl gewann mit 21,41 Metern.
Im Weitsprung kam der mit Unterschenkelprothese und außer Konkurrenz springende Markus Rehm (Leverkusen) auf 7,86 Meter und lag vor dem deutschen Meister Christian Reif (Sechster mit 7,71 m). Es siegte der Niederländer Ignisious Gaisah (8,13 Meter).
(HA)