Amsterdam. Schwierige Bedingungen, leichter Sieg – Marcel Hacker hat die erste Aufgabe bei der Ruder-WM dank starker Nerven und guter Form problemlos gemeistert. Unbeeindruckt vom böigen Schiebewind und welligen Wasser qualifizierte sich der 37 Jahre alte Einer-Routinier in Amsterdam direkt für das Viertelfinale. Scheinbar mühelos verwies der Magdeburger die Konkurrenten Sverri Nielsen (Schweden) und Benjamin Chabanet (Frankreich) auf die Plätze. Fragen nach dem Wetter kommentierte Hacker lässig: „Ich bin nicht hierhergekommen, um über den Wind zu philosophieren, sondern um mein Rennen zu fahren.“

Für die restliche deutsche Flotte lief am ersten Regattatag auf der Bosbaan jedoch nicht alles nach Plan. Drei von neun in den olympischen Klassen gestarteten Boote müssen in die Hoffnungsläufe.

Der Deutschland-Achter mit dem Hamburger Eric Johannesen (RC Bergedorf) startet an diesem Montag (17.35 Uhr) mit dem Vorlauf in die Mission Gold. Auch vier weitere Ruderer aus der Hansestadt sind an diesem Montag im Vorlauf gefordert. Erst am Dienstag (15.40 Uhr) müssen im Leichtgewichts-Achter Torben Neumann und Can Temel (beide RC Allemannia) erstmals an den Start.