New York. Die deutschen Damen müssen's richten. Wenn an diesem Montag in New York das vierte und letzte Grand-Slam-Spektakel des Jahres startet, ruhen die Hoffnungen vor allem auf Spitzenkraft Angelique Kerber (Kiel), Aufschlag-Weltrekordlerin Sabine Lisicki (Berlin) und der wiedererstarkten Andrea Petkovic (Darmstadt). „Alle drei wirken sehr stabil. Ich hoffe, dass in der zweiten Woche noch zwei bis drei meiner Spielerinnen dabei sind“, sagte Tennis-Bundestrainerin Barbara Rittner vor ihrem Abflug. Die Hamburgerin Carina Witthöft, 19, hatte den Einzug ins Hauptfeld durch eine 6:7 (4:7), 3:6-Niederlage gegen Marina Sanewska (Ukraine) verpasst.

Von den derzeit schwächelnden Männern ist in Abwesenheit des dauerverletzten Tommy Haas bei realistischer Einschätzung wenig zu erwarten. Zwar stehen acht Herren des Deutschen Tennis-Bundes (DTB) im Hauptfeld der mit 36,2 Millionen Dollar dotierten Hartplatzveranstaltung, aber lediglich Philipp Kohlschreiber gilt als ernst zu nehmender Kandidat für das Achtelfinale. Der Augsburger trifft am Eröffnungstag auf den argentinischen Qualifikanten Facundo Bagnis.

Neun weitere der 14 DTB-Profis dürfen am Montag antreten. Die an Nummer sechs gesetzte Kerber trifft auf die russische Qualifikantin Xenia Perwak (17 Uhr/Eurosport). Zeitgleich stehen sich Petkovic und Ons Jabeur aus Tunesien sowie der Hamburger Tobias Kamke und Matthew Ebden aus Australien gegenüber. Das vierte Spiel des Tages bestreitet Lisicki gegen die Kanadierin Francoise Abanda.