Stare Jablonki. Laura Ludwig, 28, vom HSV hat ihren zweiten Grand-Slam-Sieg auf der Beachvolleyball-World-Tour knapp verpasst. Mit Interimspartnerin Julia Sude, 26, verlor Hamburgs Sportlerin des Jahres das Finale im polnischen Stare Jablonki nach 53 Minuten mit 1:2 (14:21, 21:19, 14:16) Sätzen gegen Larissa Franca und Talita Antunes aus Brasilien. Ludwig/Sude konnten sich mit 43.000 US-Dollar Preisgeld, rund 32.500 Euro, trösten.

Mit ihrer vorigen Partnerin Kira Walkenhorst, 23, hatte Ludwig Anfang Mai in Shanghai für den ersten Grand-Slam-Sieg der deutschen Damen gesorgt. Seit Walkenhorsts vorzeitigem Saisonende wegen Pfeifferschen Drüsenfiebers spielt Ludwig seit Juli auf der Weltserie an der Seite Sudes, aber auch bei den deutschen Meisterschaften am nächsten Wochenende in Timmendorf treten die beiden zusammen an.

„Sooooo knapp“, postete Ludwig nach der Finalniederlage, „aber es war ein geiles Turnier, vor allem nach dem sauschlechten Start. Jetzt haben wir uns eine kleine Party und Entspannung verdient, wir freuen uns jedoch jetzt schon auf Timmendorf!!!“ Ludwig/Sude hatten ihr erstes Gruppenspiel verloren, konnten sich danach mit fünf Siegen in Folge ins Endspiel schlagen. Für Ludwig, Deutschlands beste Beachvolleyballerin, war es bereits das elfte Finale auf der Welttour, von denen sie allerdings nur eins gewinnen konnte.

Katrin Holtwick/Ilka Semmler rundeten mit Rang drei das gute Abschneiden der deutschen Frauen ab. Die Essenerinnen besiegten in einem weiteren deutsch-brasilianischen Duell Lima/Fernanda mit 2:0 (21:17, 21:16).

Die deutschen Männer konnten nicht an die guten Leistungen der Frauen anknüpfen. Von den fünf Duos, die sich für die K.-o.-Runde qualifiziert hatten, schieden Jonathan Erdmann/Kay Matysik (Berlin) und Sebastian Dollinger/Lars Flüggen (HSV) als letzte Teams im Achtelfinale aus.