Das Fußball-Geschehen des Tages: Aktuelle Meldungen, heiße Gerüchte, scharfe Zitate, Verletzungen und Transfergeflüster. Der Fußball-Ticker auf abendblatt.de hält Sie auf dem Laufenden.

Wechsel perfekt: Argentinier Rojo nun bei Manchester United

20.40 Uhr: Der Wechsel des argentinischen Fußball-Nationalspielers Marcos Rojo zu Manchester United ist besiegelt. Der 24 Jahre alte Abwehrspieler unterzeichnete am Mittwoch einen Fünfjahresvertrag beim Rekordmeister der englischen Premier League. Das gab ManUnited auf seiner Homepage bekannt. Für Rojo bezahlte der Verein 20 Millionen Euro Ablösesumme an Sporting Lissabon. Zudem bekam der portugiesische Verein als Teil des Deals Nationalspieler Nani für diese Saison ausgeliehen.

Ex-Bundesliga-Profi Dzeko verlängert bei Manchester City

19.40 Uhr: Der ehemalige Bundesliga-Profi Edin Dzeko hat beim englischen Fußball-Meister Manchester City einen neuen Vertrag bis Mitte 2018 unterzeichnet. Das gab der Verein der englischen Premier League am Mittwochabend auf seiner Homepage bekannt. „Ich bin wirklich glücklich hier bei City, es ist ein zweites Zuhause für mich. Daher war es eine leichte Entscheidung, langfristig zu bleiben“, sagte der Bosnier. Dzeko war im Januar 2011 vom VfLWolfsburg zu Manchester City gewechselt. In bislang 155 Partien für den Club erzielte Dzeko insgesamt 66 Tore.

Hertha bangt um Einsatz von Baumjohann

18.09 Uhr: Mittelfeldspieler Alexander Baumjohann hat am Mittwoch das Training beim Fußball-Bundesligisten Hertha BSCwegen Kniebeschwerden vorzeitig abbrechen müssen. Der 27-Jährige sank während der Einheit ohne Fremdeinwirkung zu Boden und klagte über Schmerzen am rechten Knie – an dem hatte er sich in der Hinrunde der vergangenen Saison das Kreuzband gerissen. Er war daraufhin rund sieben Monate ausgefallen.

„Wir wissen noch nichts Genaues, er hat auf der hinteren Seite des Knies etwas gespürt“, sagte Hertha-Coach Jos Luhukay nach dem Training. Näheres könne wohl erst in der Pressekonferenz am Donnerstag vermeldet werden. Baumjohanns Einsatz am Sonnabend im ersten Spiel in der neuen Bundesliga-Saison gegen Werder Bremen (15.30 Uhr) ist nun aber sehr fraglich.

DFB-Sportgericht sperrt Hannovers Marcelo für drei Pokalspiele

17.59 Uhr: Bundesligist Hannover 96 muss in drei Spielen des DFB-Pokals auf Abwehrspieler Marcelo verzichten. Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) verhängte diese Strafe am Mittwoch, nachdem der Brasilianer in der ersten Pokalrunde die Rote Karte gesehen hatte. Beim 3:1-Sieg der Niedersachsen bei Astoria Walldorf war der 27-Jährige in der 39. Minute wegen einer Notbremse vom Platz gestellt worden. Das DFB-Sportgericht wertete die Aktion als Unsportlichkeit.

UEFA ermittelt gegen italienischen Verbandschef Tavecchio

17.48 Uhr: Die Europäische Fußball-Union UEFA hat gegen den neuen Präsidenten des italienischen Fußballverbandes (FIGC), Carlo Tavecchio, wegen rassistischer Äußerungen ein Untersuchungsverfahren eingeleitet. Das teilte die UEFA am Mittwoch mit. Der 71-Jährige hatte sich in der Debatte über Konsequenzen aus Italiens WM-Vorrunden-Aus für eine stärkere Regulierung des Zustroms ausländischer Spieler ausgesprochen und dabei für einen Eklat gesorgt.

Tavecchio reagierte gelassen auf den UEFA-Beschluss. „Ich werden den UEFA-Beschluss respektieren. Ich bin sicher, dass ich meine Position klären werde“, sagte Tavecchio. Er zeigte sich über das Untersuchungsverfahren nicht überrascht. Seine Äußerungen bezeichnete er als „Fehler“.

„In England schaut man sich Spieler genau an, wenn sie kommen. Sie müssen Lebenslauf und Stammbaum vorzeigen. Wenn sie Profis sind, dürfen sie auch spielen. Bei uns bekommen wir einen Opti Poba, der vorher Bananen gegessen hat und dann plötzlich in der ersten Mannschaft von Lazio spielt“, hatte er gesagt. Trotz heftiger Kritik war Tavecchio in der vergangenen Woche zum neuen Präsidenten des italienischen Fußballverbandes gewählt worden.

Frankfurter Kaffenberger für zwei Spiele gesperrt

17.46 Uhr: Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bunds (DFB) hat Marcel Kaffenberger vom Zweitligisten FSV Frankfurt wegen unsportlichen Verhaltens für zwei Spiele im DFB-Pokal gesperrt. Der Innenverteidiger war im Pokalspiel des FSV gegen die Sportfreunde Siegen (3:3 n.V. und 5:4 im Elfmeterschießen) wegen einer Notbremse (87.) des Feldes verwiesen worden.

Dnjepropetrowsk muss 50.000 Euro Strafe zahlen

17.43 Uhr: Die Europäische Fußball-Union UEFA hat den ukrainischen Verein Dnjepr Dnjepropetrowsk wegen Ausschreitungen durch Fans zu einer Strafe von 50.000 Euro verurteilt. Zudem muss der Club bei einer Wiederholung der Vorkommnisse ein internationales Heimspiel - Champions oder Europa League – vor leeren Rängen austragen. Das gab die UEFA am Mittwoch kurz vor der Partie der Ukrainer in der Europa League gegen Hajduk Split bekannt. Beim Spiel der dritten Qualifikationsrunde zur Champions League am 30. Juli gegen den FC Kopenhagen waren dänische Anhänger von Dnjepr-Fans während der Partie attackiert worden. Die zweite Halbzeit hatte mit einer Viertelstunde Verspätung begonnen.

Wolfsburg-Keeper Benaglio tritt aus Schweizer Nationalelf zurück

17.36 Uhr: Torhüter Diego Benaglio tritt aus der Schweizer Nationalelf zurück. Das teilte der Schweizerische Fußballverband mit. „Zum einen bin ich nicht mehr der Jüngste und möchte mich noch stärker auf meine Arbeit beim Verein fokussieren, zum anderen spielt auch mit, dass ich als Vater von nunmehr zwei kleinen Kindern einfach etwas weniger unterwegs und mehr bei meiner Familie sein möchte“, zitierte der Verband den 30 Jahre alten Kapitän des Bundesligisten VfLWolfsburg.

Der neue Schweizer Nationalcoach Vladimir Petkovic sprach von einer „schlechten Nachricht“, für ihn war Benaglio auch nach der WM in Brasilien die klare Nummer eins. „Diego ist erfahren genug, um zu wissen, dass er damit viel Verantwortung übernimmt“, sagte Petkovic zum Rücktritt. Nach der Europa-League-Qualifikation der Niedersachsen rechnet Benaglio selbst mit mehr als 50 Spielen in der kommenden Saison in der Bundesliga, dem DFB-Pokal und dem Europapokal. Wegen eines Infekts kann der Keeper derzeit nicht trainieren und dürfte auch für das Saison-Eröffnungsspiel am Freitag bei Bayern München (20.30 Uhr) ausfallen. Benaglio spielte seit 2006 61 Mal für die Schweiz. Sein letztes Länderspiel war das WM-Achtelfinale gegen Argentinien (0:1 n.V.).

Münsters Heitmeier für ein Pokalspiel gesperrt

17.26 Uhr: Marc Heitmeier vom Drittligisten Preußen Münster ist vom Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes wegen unsportlichen Verhaltens für ein Pokalspiel gesperrt worden. Das teilte der DFB mit. Heitmeier war in der Nachspielzeit des DFB-Pokalspiels gegen den FC Bayern am vergangenen Sonntag von Schiedsrichter Guido Winkmann des Feldes verwiesen worden.

Schalke bangt um Boateng und Huntelaar

17.21 Uhr: Den FC Schalke 04 plagen vor dem Start der Fußball-Bundesliga weitere Personalsorgen. Trainer Jens Keller musste beim Training am Mittwoch auf Kevin-Prince Boateng wegen einer Magen-Darm-Grippe und Klaas-Jan Huntelaar wegen eines Schlags aufs Knie verzichten. Der Coach hofft aber, dass beide Spieler bis zum Auftaktspiel gegen Hannover 96 am Sonnabend einsatzfähig sind. Zudem mussten Dennis Aogo und Chinedu Obasi (beide Muskelbeschwerden) ihre geplante Rückkehr ins Mannschaftstraining noch verschieben und arbeiteten lediglich individuell.

Neapel verpflichtet Niederländer de Guzman

16.15 Uhr: Der italienische Erstligist SSC Neapel verstärkt sich mit dem niederländischen Nationalspieler Jonathan de Guzman. Der Mittelfeldspieler unterschrieb am Mittwoch nach dem bestandenen Medizin-Check einen Vertrag bei dem Serie-A-Club, wie der SSC Neapel auf seiner Webseite mitteilte. Der 26-Jährige wechselt vom spanischen Verein FC Villareal zu den Süditalienern, war zuletzt jedoch an den Premier-League-Club Swansea City ausgeliehen. „Ich bin glücklich, in Neapel angekommen zu sein. Ein Gruß an alle Fans, ich kann es kaum erwarten, endlich anzufangen“, sagte de Guzman, der bei der WM in Brasilien dreimal für die Niederlande zum Einsatz kam. Gleichzeitig gab Neapel am Mittwoch den Wechsel des argentinischen Nationalspielers Federico Fernandez zum englischen Club Swansea City bekannt. Der 25 Jahre alte Vize-Weltmeister bestritt in der vergangenen Saison 26 Ligaspiele für Neapel.

Barcelona zieht gegen Transferverbot vor CAS-Gericht

15.08 Uhr: Der FC Barcelona will das von der Fifa verhängte Transferverbot vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne anfechten. Man sei mit der Strafe, die für die beiden nächsten Wechselperioden gilt, „überhaupt nicht einverstanden“, teilte der spanische Verein am Mittwoch mit. Die Fifa hatte kurz zuvor einen Einspruch des Clubs von Lionel Messi gegen das Urteil abgewiesen. Barça war im April wegen des Transfers von Minderjährigen mit dem Wechselverbot belegt worden.

Zur Rechtfertigung des Protests vor dem CAS betonte Barcelona in einem Kommuniqué, das Ausbildungszentrum des Vereins („La Masía“) sei „ein Vorbild an akademischer, menschlicher und sportlicher Ausbildung“. Die von der Fifa beschlossene Strafe „verletzt deshalb den Geist von La Masía“, heißt es. Da die Berufung des Vereins gegen das Urteil aufschiebende Wirkung hatte, konnten die Katalanen in diesem Sommer unter anderem Torhüter Marc-André ter Stegen von Borussia Mönchengladbach, den früheren Schalker Ivan Rakitic und Uruguays Stürmer Luis Suárez verpflichten. Neben dem Transferverbot muss Barcelona 450 000 Schweizer Franken zahlen. Der spanische Verband RFEF wurde von der Fifa zu einer Geldstrafe von 500.000 Schweizer Franken verurteilt.

Bayerns Badstuber fühlt sich „wie ein alter Neuzugang“

14.53 Uhr: Holger Badstuber fürchtet nach seiner langen Verletzungspause keine zusätzliche Konkurrenz beim FC Bayern durch einen weiteren Neuzugang. „Ich verschwende keine Gedanken an mögliche Transfers. Ich bin selbst wie ein alter Neuzugang“, sagte der inzwischen genesene Innenverteidiger am Mittwoch zwei Tage vor dem Bundesligastart der Münchner gegen den VfL Wolfsburg.

Beim deutschen Rekordmeister sind nach den Verletzungen von Javi Martínez, Bastian Schweinsteiger und Thiago unter anderem die Defensivspezialisten Mehdi Benatia (AS Rom) und Sami Khedira (Real Madrid) als weitere Verstärkungen im Gespräch. Badstuber selbst verlangt zunächst keinen Platz in der Startelf: „Ich freue mich auf den Start. Es ist absolut zweitrangig, ob ich von Anfang an dabei bin“, kommentierte der 25-Jährige. Lob erhielt er auch von seinem Kapitän Philipp Lahm: „Er ist sehr gut drauf. Das ist nicht selbstverständlich nach so einer langen Verletzung.“

Dortmunder Kirch und Ji fallen wochenlang aus

14.18 Uhr: Borussia Dortmund muss in den kommenden Wochen auf Oliver Kirch und Dong-Won Ji verzichten. Die Mittelfeldakteure zogen sich im Training am Dienstagnachmittag Verletzungen zu. Die Untersuchungen durch Mannschaftsarzt Markus Braun ergaben bei Kirch einen Muskelbündelriss im rechten Oberschenkel. Der 31-Jährige wird voraussichtlich acht Wochen pausieren müssen. Der Südkoreaner Ji zog erlitt einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zu und wird voraussichtlich vier Wochen ausfallen. Im Auftaktspiel der neuen Bundesliga-Saison treffen die Borussen am Sonnabend (18.30 Uhr/Sky und im Liveticker bei abendblatt.de) auf Bayer Leverkusen.

Fifa weist Einspruch des FC Barcelona gegen Transferverbot zurück

13.06 Uhr: Der FC Barcelona darf in den kommenden beiden Wechselperioden keine Spieler verpflichten. Das teilte der Fußball-Weltverband am Mittwoch mit. Wegen des Transfers von Minderjährigen war der spanische Spitzenclub im April von der Fifa mit einem Wechselverbot belegt worden. Die Berufungskommission der Fifa wies die Berufungen des Vereins und des spanischen Verbandes RFEF ab. Das Verbot gilt damit in der kommenden Wechselperiode, weil die Fifa der Berufung des Vereins aufschiebende Wirkung gewährte. Dadurch konnten die Katalanen Marc-André ter Stegen von Borussia Mönchengladbach und Uruguays Stürmer Luis Suárez verpflichten.

Modric verlängert langfristig bei Real Madrid

12.52 Uhr: Der kroatische Nationalspieler Luka Modric, 28, hat seinen im kommenden Sommer auslaufenden Vertrag beim spanischen Champions-League-Sieger Real Madrid um drei Jahre bis 2018 verlängert. Dies teilten die Königlichen am Mittwoch auf ihrer Internetseite mit. Modric wechselte 2012 von Tottenham Hotspur nach Madrid und erzielte in 106 Partien sechs Treffer. Der defensive Mittelfeldspieler lief seit 2006 zudem 78-mal für die kroatische Nationalmannschaft auf (8 Tore).

Liverpool gibt Angebot für Balotelli ab

12.13 Uhr: Der FC Liverpool hat beim AC Mailand ein offizielles Angebot für den italienischen Nationalspieler Mario Balotelli eingereicht. Laut einem Bericht der Tageszeitung La Repubblica bietet der englische Vizemeister 22 Millionen Euro für den 24 Jahre alten Stürmer. Mailand verlangt jedoch 25 Millionen Euro. Balotelli, dessen Vertrag bei den Lombarden noch bis 2017 läuft, winkt bei den Reds ein Vierjahresvertrag mit einem Jahresgehalt von angeblich sechs Millionen Euro netto. Bei den Mailändern verdient er derzeit vier Millionen Euro pro Jahr plus Boni. Balotelli, den Mailand gerne von der Gehaltsliste hätte, spielte bereits zwischen 2010 und 2013 für den aktuellen Meister Manchester City in der Premier League.

Watzke findet Pfiffe gegen Götze „nicht korrekt“

10.18 Uhr: Borussia Dortmunds Geschäftsführer Hans-Joachim Watzke hat die eigenen Fans für das Pfeifkonzert gegen den Ex-Dortmunder Mario Götze beim Supercup kritisiert. „Ehrlich gesagt fand ich es nicht korrekt, dass er so massiv von unseren Fans ausgepfiffen wurde“, sagte Watzke der Westfalenpost. „Die Begleitumstände seines Wechsels waren speziell“, meinte Watzke über den Transfer des WM-Finaltorschützens im Sommer 2013 zu Bayern München: „Aber mit ein bisschen Abstand sollte man sagen können, dass er aus unserem Stall kommt, dass er viele Jahre für Borussia Dortmund gespielt hat, dass er uns eine riesige Ablösesumme eingebracht hat.“ Deshalb würde er sich „wirklich freuen, wenn ihm unsere Fans beim nächsten Spiel der Bayern einen besseren Empfang bereiten würden.“

Götze sei „ein netter Kerl. Wer Mario im Privaten kennt, der weiß, dass er öffentlich manchmal anders herüber kommt als er ist“, sagte der BVB-Boss und versicherte: „Das Verhältnis zwischen ihm und den BVB-Verantwortlichen ist absolut intakt. Er war nach dem Supercup in unserer Kabine, und wir haben uns alle umarmt.“ Das Verhältnis zu den Verantwortlichen von Götzes Verein Bayern München ist aber offenbar auf Sicht belastet. „Ich sehe nicht ein, warum wir irgendetwas entkrampfen sollten“, meinte Watzke: „Das Verhältnis ist sicherlich nicht optimal – na und? Wichtig ist, dass man sich nicht unterhalb der Gürtellinie bekämpft. Ich hätte es mir auch nicht träumen lassen, dass wir heute zu den Offiziellen von Schalke 04 sicher das bessere Verhältnis haben als zu den Bayern. Aber das ist eben so.“

Nach den Diskussionen über die Ausstiegsklausel von BVB-Star Marco Reus, deren angebliche Höhe Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge öffentlich gemacht hatte, sei es schwer, zur Normalität zurückzukehren. „Natürlich kann man alles weglächeln“, sagte Watzke: „Du kannst auch bei jeder Aggression in der Weltpolitik so tun, als wenn es sie nicht gäbe, aber davon wird nichts besser. Das Problem ist: Wenn du dich nicht ab und zu wehrst, wird dir das als Schwäche ausgelegt.“

Lahm soll DFB-Ehrenspielführer werden

9.55 Uhr: Der zurückgetretene Philipp Lahm soll angeblich bald fünfter Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft werden. Das berichtet die Sport Bild. Damit würde Lahm in einer Reihe stehen mit Fritz Walter, Uwe Seeler, Franz Beckenbauer und Lothar Matthäus. Den Vorschlag will nach Informationen der Zeitung DFB-Präsident Wolfgang Niersbach einreichen. Die Zustimmung für Lahm beim DFB-Bundestag 2016 in Erfurt ist wahrscheinlich. Außer Seeler gehören bislang zu dieser Liste die drei Kapitäne beim Gewinn der deutschen WM-Titel 1954, 1974 und 1990. Lahm hatte Deutschland in Brasilien zum vierten Triumph geführt. Danach war der Kapitän von Bayern München im Alter von 30 Jahren und nach 113 Länderspielen zurückgetreten. Er wird am 3. September beim ersten Saison-Länderspiel gegen den WM-Finalgegner Argentinien verabschiedet.

Tönnies: „Schalke wird irgendwann Meister“

9.30 Uhr: Klub-Chef Clemens Tönnies träumt weiter vom ersten Meistertitel von Schalke 04 seit 1958. „Ohne dass Sie von mir hören werden: Dieses oder nächstes Jahr greifen wir ganz oben an, wird Schalke wieder Titel holen. Und da wird auch irgendwann die Meisterschaft dabei sein“, sagte der Aufsichtsratsvorsitzende der Sport Bild. Eine „ewige Dominanz“ von Bayern München werde es „nicht geben“, versicherte Tönnies. Sollte der Meister der letzten beiden Jahre in der Zukunft einmal schwächeln, hofft Schalke auf seine Chance. „Wenn jemand anderes Meister wird, dann müssen wir einfach dran sein“, meinte Tönnies: „So etwas wie 2007, als Stuttgart den Titel holte, oder 2009, wo Wolfsburg Meister wurde, dürfen wir nicht mehr verpassen.“

Beckenbauer macht sich für Khedira-Verpflichtung bei Bayern stark

8.52 Uhr: Franz Beckenbauer, der Ehrenpräsident des FC Bayern München, macht sich für eine Verpflichtung von Sami Khedira von Real Madrid stark. „Khedira passt in jede Mannschaft. Der würde da sogar sehr gut reinpassen. Diese Sechser-Position spielt er unglaublich stark. Entweder mit Schweinsteiger oder Lahm zusammen. Das wäre perfekt“, sagte Beckenbauer der Sport-Bild. Die Münchner sind nach dem Kreuzbandriss von Javi Martínez und den langwierigen Verletzungen von Thiago und Bastian Schweinsteiger auf der Suche nach Ersatz. Weltmeister Khedira saß zuletzt beim 1:1 im Supercup-Hinspiel zwischen Real und Atletico in Madrid nur auf der Tribüne. Ein möglicher Abschied des Nationalspielers von Real ist damit nicht unwahrscheinlich.

Real kassiert späten Ausgleich im Supercup gegen Atlético

8.35 Uhr: Weltmeister Toni Kroos hat mit Champions-League-Sieger Real Madrid im spanischen Supercup den Hinspiel-Sieg aus der Hand gegeben. Im Stadtderby gegen Meister Atlético Madrid kassierten die Königlichen beim 1:1 (0:0) kurz vor Schluss den Ausgleich durch Raul Garcia (88.). Zuvor hatte WM-Torschützenkönig James Rodriguez Real in Führung gebracht (81.). Weltmeister Sami Khedira musste das Spiel, wie bereits die Begegnung von Real eine Woche zuvor um den europäischen Supercup gegen den FC Sevilla (2:0), auf der Tribüne verfolgen. Weltfußballer Cristiano Ronaldo, der gegen Sevilla noch doppelt getroffen hatte, blieb mit einer Knieverletzung nach der Pause in der Kabine, für ihn kam der kolumbianische Neuzugang James in die Partie. Das Rückspiel findet am Freitag (22.30 Uhr) im Estadio Vicente Calderón statt.

Van Gaal bekommt Rojo, Nani geht zu Sporting

8.05 Uhr: Manchester United hat sich mit Vize-Weltmeister Marcos Rojo verstärkt. Das bestätigte Sporting Lissabon als abgebender Verein am Dienstag. Der Argentinier wechselt für rund 20 Millionen Euro von Sporting auf die Insel, zudem kehrt der Portugiese Nani als Teil des Pakets in seine Heimat zurück. Der 24 Jahre alte Verteidiger Rojo stand im WM-Finale gegen Deutschland (0:1 n.V.) in der Startelf. Rojo ist nach Luke Shaw und Ander Herrera der dritte prominente Neuzugang der Red Devils von Teammanager Louis van Gaal, die zum Saisonstart in der Premier League 1:2 gegen Swansea City verloren hatten. Die erhoffte große Lösung im Angriff hat Manchester allerdings noch nicht gefunden.

Arsenal ohne Weltmeister nur 0:0 in Istanbul

7.40 Uhr: Der FC Arsenal hat sich auch ohne seine drei deutschen Weltmeister eine ordentliche Ausgangslage für das Erreichen der Champions League geschaffen. Die Londoner kamen im Hinspiel der letzten Qualifikationsrunde bei Besiktas Istanbul trotz einer schwachen Leistung zu einem 0:0 und haben vor dem Rückspiel am kommenden Mittwoch alle Chancen auf die 17. Teilnahme in Folge an der Königsklasse. Per Mertesacker, Mesut Özil und Lukas Podolski fehlten erwartungsgemäß im Kader der „Gunners“ und wurden wegen Trainingsrückstands noch geschont. Özil verfolgte das Spiel am Fernseher und feuerte via Twitter an: „Auf geht's Arsenal!“

Auch RB Salzburg und Athletic Bilbao können optimistisch in ihre Rückspiele gehen. Die Österreicher schlugen Malmö FF 2:1 (1:0) und dürfen auf die erstmalige Teilnahme an der Gruppenphase seit dem Einstieg von Red Bull 2005 hoffen. Bilbao spielte 1:1 (1:0) beim SSC Neapel, zudem siegte der rumänische Vertreter Steaua Bukarest 1:0 (0:0) gegen die Bulgaren von Ludogorez Rasgrad. Für Salzburg traf Franz Schiemer nach 16 Minuten zur Führung, Kapitän Jonatan Soriano erhöhte nach der Pause per Freistoß (54.). Allerdings sorgte Malmös Emil Forsberg mit seinem Treffer in der Nachspielzeit für gebremste Euphorie. Die Basken aus Bilbao durften sich bei Iker Muniain bedanken, das Eigengewächs traf in der 41. Minute. Gonzalo Higuain (68.) glich für die Italiener, letztes Jahr Gruppengegner von Vizemeister Borussia Dortmund, aus.