Hamburg. 27 Schwimmer aus Hamburg starten von diesem Donnerstag bis zum Sonntag in Essen. Für die meisten von ihnen ist es der letzte große Wettkampf der Saison, für Steffen und Markus Deibler, Silke Lippok (alle Hamburger SC) und Paulina Schmiedel (AMTV-FTV) soll es die Durchgangsstation zu den Europameisterschaften in Berlin (13.–24. August) werden. Bundestrainer Henning Lambertz (Essen) verlangt vor der Nominierung am Sonntagabend noch eine Formüberprüfung: „Die Normen in Essen sind die Normen der deutschen Meisterschaften von Anfang Mai plus 1,5 Prozent.“

Während die international erfolgreichen Deibler-Brüder für die EM als gesetzt gelten, hoffen Lippok und Schmiedel auf einen Platz in den Freistil-Staffeln. Schmiedel, Dritte der deutschen Meisterschaften über 100 Meter Freistil, dürfen dabei bessere Chancen eingeräumt werden als der lange verletzten Lippok, die über die doppelte Distanz Fünfte geworden war. „Silkes vorrangiges Ziel ist nicht die EM, sondern der langfristige Aufbau für Olympia 2016 in Rio“, sagt Hamburgs Stützpunkttrainerin Petra Wolfram.

In Essen fehlt der Elmshorner Jacob Heidtmann, deutscher Vizemeister über 400 Meter Lagen, wegen einer Virusinfektion. Zuletzt hatte er beim Meeting in Vichy (Frankreich) die jetzt geforderte Überprüfungsnorm nur um drei Hundertstelsekunden verfehlt. Seine Nominierung hängt an den Ergebnissen der Konkurrenz in Essen.