London. Nach ihrem Drittrundeneinzug in Wimbledon atmete Sabine Lisicki auf. „Es war wichtig, dass ich in zwei Sätzen gewonnen habe“, sagte die Vorjahresfinalistin. Dabei ging es ihr weniger um die eingesparte Kraft. Das 6:3, 7:5 gegen die Tschechin Karolina Pliskova ermöglichte Lisicki, pünktlich zum Anstoß der deutschen Fußball-Nationalmannschaft gegen die USA vor dem Fernseher zu sitzen.

Auch Andrea Petkovic und Angelique Kerber erreichten die dritte Runde. Die Kielerin Kerber bezwang die Britin Heather Watson mit 6:2, 5:7, 6:1. French-Open-Halbfinalistin Petkovic setzte sich 6:4, 3:6, 6:1 gegen die Rumänin Irina-Camelia Begu durch. Dagegen endeten die deutschen Ambitionen im Herreneinzel abrupt. Nach den Niederlagen von Philipp Kohlschreiber (Augsburg) und Julian Reister (Reinbek) steht erst zum dritten Mal in den vergangenen 30 Jahren kein deutscher Tennisprofi unter den besten 32.