Bei den US Open in Pinehurst trumpft der beste deutsche Golfer weiterhin stark auf

Pinehurst . Deutschlands bester Golfer Martin Kaymer hat auch am zweiten Tag der 114. US Open seine Gala-Form unterstrichen und endgültig Kurs auf den zweiten Major-Triumph seiner Karriere genommen. Wie schon zum Auftakt spielte der ehemalige Weltranglistenerste auf dem sehr anspruchsvollen Par-70-Kurs in Pinehurst im US-Bundesstaat North Carolina am Freitag erneut eine Runde von lediglich 65 Schlägen und stellte damit einen neuen Startrekord für die US Open auf. Als Führender hatte der 29-Jährige vor dem Rundenende zudem bereits acht Schläge Vorsprung auf seine ersten Verfolger.

Das Quartett Brooks Koepka, Dustin Johnson (beide USA), Graeme McDowell (Nordirland) und Brendon de Jonge (Simbabwe) teilte sich mit 138 Schlägen zunächst den zweiten Platz. Der Weltranglistenerste Adam Scott (Australien/140) machte unterdessen nach einer ernüchternden 73 zum Auftakt durch seine 67er-Runde am Freitag einen Sprung ins vordere Feld.

Alex Cejka (München) spielte derweil eine 71 und musste bei insgesamt 144 Schlägen um den Cut zittern. Marcel Siem (Ratingen) und Major-Debütant Maximilian Kieffer (Düsseldorf) gingen erst am Abend deutscher Zeit auf die Anlage. Mit Kaymer stellt dieses Quartett das größte deutsche Aufgebot in der Geschichte der US Open dar.

Alle Augen waren am zweiten Tag dabei auf Martin Kaymer gerichtet. Mit zehn Schlägen unter Par nach 36 Löchern ist er der neue Start-Rekordhalter beim zweitältesten Major-Turnier. Der zweimalige Major-Gewinner Rory McIlroy (Nordirland) hatte den bisherigen Rekord von 131 Schlägen 2011 aufgestellt und das Turnier anschließend gewonnen.

32 Tage nach seinem Triumph bei der Players Championship hatte Kaymer schon zum Auftakt in Pinehurst Einzigartiges geschafft. Er war der erste Spieler, der nach einem Erfolg bei der Players auch in North Carolina nach dem ersten Tag alleine führte. Mit einer 65 hatte auf der Anlage in Pinehurst, die bereits zum neunten Mal Austragungsort der US Open ist, zudem noch niemand begonnen. „Ich hätte nie gedacht, dass ich in Pinehurst so ein niedriges Ergebnis spiele, aber es ist nur die erste Runde eines wichtigen Turniers. Deshalb flippe jetzt auch nicht aus. Ich habe mich lediglich in eine gute Position gebracht“, sagte der Rheinländer.