Orakel: Das Kugelgürteltier Flitz wird zum Fußballorakel. Am Sonntag tritt das eineinhalbjährige Männchen zum ersten Mal in Aktion, um den Ausgang des WM-Spiels Deutschland gegen Portugal vorauszusagen. „Dann kann es sich zwischen zwei Futterstücken entscheiden, die mit den jeweiligen Landesfahnen geschmückt sind“, sagte die Direktorin des Tierparks Chemnitz, Anja Dube. Das Tierorakel des Zoos wurde schon zur WM 2006 in Deutschland ins Leben gerufen. Seither waren unter anderem Stachelschwein, Strauß oder Lippenbär im Einsatz – allerdings mit mäßigem Erfolg. Anders agierte Krake Paul aus dem Sea Life Aquarium in Oberhausen: Der Tintenfisch lag mit seinen vermeintlichen Tipps bei der WM 2010 in Südafrika stets richtig und wurde weltberühmt.

Stickerservice: Sammler können Pechvogel Marco Reus nach dessen WM-Aus mit Kevin Großkreutz überkleben. Der italienische Klebebildchenverlag Panini bringt zur Fußball-WM in Brasilien eine Box mit 71 neuen Sammelbildern von diversen Nachrückern auf den Markt. Für die Fans der deutschen Elf ist auch Benedikt Höwedes dabei, der beim Druckbeginn der Sticker noch nicht berücksichtigt war. Ihn kann man jetzt über Marcel Schmelzer kleben, der von Bundestrainer Joachim Löw aus dem Aufgebot gestrichen wurde.

Rückzieher: Drei Tage vor dem Eröffnungsspiel haben die U-Bahn-Bediensteten in São Paulo für eine vorläufige Aussetzung ihres Streiks gestimmt. Am Mittwoch solle über einen möglichen neuen Ausstand am Donnerstag entschieden werden, sagte der Gewerkschaftsführer Altino Melo dos Prazeres.

Entwarnung: Spaniens Angriffshoffnung Diego Costa ist fürs Auftaktmatch des Titelverteidigers gegen die Niederlande am Freitag fit. „Es gibt kein Problem“, sagte der Torjäger von Atlético Madrid. Der eingebürgerte Brasilianer hatte im Champions-League-Finale gegen den späteren Sieger Real Madrid schon nach neun Minuten wegen einer Oberschenkelverletzung den Platz verlassen müssen.

Teetrinker: Mate-Tee darf im Gepäck der argentinischen Nationalmannschaft nicht fehlen. 100 Kilogramm hat die Delegation mit ins WM-Quartier nach Belo Horizonte gebracht. Ein Sponsor hat jeden Spieler mit einem eigenen Paket ausgestattet.

Mammuttour: Nach den ersten Einheiten in ihrem Quartier in Guarulhos bemängelt Irans Nationalmannschaft die langen Wege zum Trainingsplatz. Vom Hotel zum Stadion würde das Team jeden Morgen zweieinhalb Stunden brauchen, obwohl es von Sicherheitsleuten begleitet werde. Fotos: dpa